geb.: 30. August 1879 in Genf;
gest.: 16. Juni 1960 in Genf;
Schweizer Lehrer und Reformpädagoge. 1921 Mitbegründer des Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung und Redakteur dessen Publikationsorgans „Pour l'ère nouvelle“.
Adolphe Ferriere beschäftigte sich mit Fragen der religiösen Psychologie und setzte sich für Schülermitverantwortung und reformpädagogische Unterrichtsmethoden ein.
Er definiert das Landerziehungsheim als ein Internat auf dem Lande, das den Charakter der Familie beibehält; die persönliche Erfahrung des Zöglings dient als Grundlage für die intellektuelle Erziehung; unter Zuhilfenahme der Handarbeit (Siehe Idee der „Arbeitsschule“!) führt die sittliche Erziehung zu einer weitgehenden Selbstregulierung der Schüler.
Ferriere, Adolphe: Ecole active, 1922 (dt.: Tatschule, 1928). |