Das Hauptthema, das
in vielen Jugendzeitschriften behandelt wird, ist die Liebe. Jugendliche
können über ihre Probleme offen sprechen, sogar das erste Mal kann geschildert
werden, was bei Veröffentlichung sogar mit Geld belohnt wird. Doch Liebe
ist weit mehr. Liebe heißt auch, gemeinsam Konflikte erkennen und sich
damit auseinanderzusetzen, und Geschlechtsverkehr ist ganz und gar kein
Liebesbeweis.
Es ist sehr auffällig,
daß die Jugendlichen, die sich an eine solche Zeitschrift wenden, immer
jünger werden.
Wie viele Elfjährige
berichten von ihren Erfahrungen, die sie gemacht haben. Doch ist das nicht
auch ein Anreiz, eine Motivation für alle übrigen Leser? Wahrscheinlich
ist ein Großteil der veröffentlichten Briefe nicht echt.
Wenn jemand wirklich
Probleme hat, wird er sicher nicht stolz darauf sein, wenn diese seine
Probleme, Ängste und Sorgen, die eher in den intimen Bereich fallen, in
einer Zeitschrift veröffentlicht und mit seinem Namen gekennzeichnet werden.
In Zeitschriften wird
Liebe meistens nur als ein unbeschreiblich lustvolles und bedürfnisbefriedigendes
Gefühl dargestellt. Doch über die Folgen von unerfüllter Liebe oder von
Geschlechtsverkehr wird meistens nicht gesprochen.
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