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An der
Projektphase vom 5. März bis zum 7. April 01 beteiligten sich Schüler
der dritten und vierten Klassen einiger Grundschulen aus Südtirol.
Über folgende Eindrücke wird hier berichtet:
Foren
Die Nutzung
von Foren für Grundschüler ist noch nicht üblich. Die Erfahrung muss erst
gemacht werden, dass die Nachricht weltweit sichtbar ist, dass sie von
Bekannten und auch von Unbekannten gelesen und gegebenenfalls beantwortet
wird. Die Möglichkeit des Bearbeitens und Löschens des eigenen Beitrages,
sowie des Ladens einer Bilddatei sind interessante Details.
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Absprachen
Kooperationen beginnen mit den Lehrerinnen und Lehrern, die sich schon
kennen und miteinander etwas ausprobieren und erarbeiten wollen. Verabredete
Ziele, vereinbarte Zeiten und eine durchdachte Rückschau sollten von den
Teilnehmern festgelegt und eingehalten werden.
Lernprozess
Die Kinder besitzen bereits im Grundschulalter ein ziemlich heterogenes
Wissen. Durch die Vielfalt der Lernmöglichkeiten, besonders durch die
neuen Möglichkeiten sich zu informieren, mit anderen zu kommunizieren
und mit Lerngruppen auch zu kooperieren, sind neue Möglichkeiten des Lernens
geboten. Das aktuelle Schlüsselproblem unserer Zeit "Sauberes Trinkwasser"
gibt genug Anreize zu Meinungsäußerungen und Auseinandersetzungen. Die
Schüler lernen mit Hinweisen anderer und knappen Mitteilungen umzugehen.
Die Texte sind vorwiegend auf die Bedürfnisse der Partnergruppen zugeschnitten.
Die Auseinandersetzung über das Thema Wasser "via Internet" setzt bereits
eine sprachliche Fähigkeit und gedankliche Genauigkeit voraus. Der Austausch
in den Foren ähnelt einer mündlichen Kommunikation: knappe Informationen
und kurze Beiträge. Wenn die Produkte auch unscheinbar sind, ist die Arbeit
für 8 - 12 jährige Schüler trotzdem sehr anspruchsvoll.
Beobachtungen
Teamarbeit sowohl unter den Lehrpersonen als auch unter den Schülern wird
immer notwendiger. Das ernstgenommene Gespräch in der Gruppe und das Niederschreiben
des Gesprächsergebnisses unterstützen das Selbstbewusstsein und die Schreiblust.
Gemalte Bilder eingescannt oder Bilder mit einfachen Malprogrammen (FineArtist)
ergänzen die Nachricht.
Die Stundentafel soll so geändert werden, dass die Zergliederung in Einzelstunden
aufgehoben wird und eine fächerübergreifende Arbeit ermöglicht wird.Die
Lehrpersonen bieten Hilfe, ermutigen die Kinder bei der Verfolgung ihrer
Überlegungen, geben Hinweise zu Informationsquellen und sorgen natürlich
auch für Verbindlichkeiten. Die Schüler erleben zusehends immer mehr verschiedene
Unterrichtsformen wie Stationenlernen, Wochenplanarbeit, Freiarbeitsphasen
oder projektorientierte Gruppenarbeit. Diese Erfahrungen kommen einer
Projektphase zugute und werden ergänzt durch selbständiges und kooperatives
Arbeiten. Auch die üblichen, konventionellen Unterrichtsmethoden wie Lehrervortrag,
Unterrichtsgespräch und Stillarbeit sind keineswegs überflüssig.
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Internet/Risiko
Das Online-Projekt gibt die erste pädagogische Erfahrung über die Internetnutzung
an der Grundschule. Ein gewisses Risiko wird in Kauf genommen, denn eine
mögliche Übertretung des Jugendschutzes und des Datenschutzes ist allgegenwärtig.
Die Teilnehmer sind informiert, dass die Internetverbindungen offen liegen.
Die Verlaufseiten am Klassencomputer zeigen die besuchten Internetseiten
an.
Feedback
Lehrpersonen erzählen: Die Mitarbeit am Online Projekt erhöht die Motivation
und bietet Möglichkeiten des kooperativen Lernens. Es ist eine Chance
für einen interessanteren Unterricht, der erfolgreicher und partnerschaftlicher
sein kann. Lernen bedeutet trotzdem Anstrengung, Arbeit, Disziplin und
Zeit zum Nachdenken. Ohne persönliche Zuwendung der Schüler unter sich
und durch die Lehrpersonen wird das Kind online nicht mehr lernen als
im herkömmlichen Unterricht.
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Medienecke
Situationsbezogener Computereinsatz erfordert Medienecken. Es werden Vereinbarungen
notwendig, damit die Übervorteilung unter den Schülern verhindert werden
kann. Eine Liste gewährleistet Transparenz über die tatsächlich am Computer
arbeitenden Schüler. Die Gruppenzusammensetzung in einer kindgemäßen Eigendynamik
verändert sich immer wieder. Konflikte müssen in Klassengesprächen bereinigt
werden.
Teilnehmende
Lerngruppen
- GS Lanegg, Lana
(3c Kl.)
- GS Gilm, Meran
(3a/b Kl.)
- GS Saltaus (4.Kl.)
- GS Nals (4.Kl.)
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