Er wurde in einer Beamtenfamilie in Berlin geboren und lebte in Hoyerswerda,
wo er bis 1927 das Gymnasium besuchte. Er war ein Durchschnittsschüler
mit ausgeprägtem Hang zur Technik.
Zuse gilt heute als der Schöpfer der ersten vollautomatischen,
programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binären Gleichpunktrechnungen
arbeitenden Rechenanlage. Insgesamt stellte er 11 verschiedene
funktionsfähige Rechner her. Er war Wissenschaftler und Bauingenieur und
wollte rechnerische Routinearbeiten automatisieren.
Außerdem verwendete er das bis heute in fast allen Computern angewandte
duale Zahlensystem und entwickelte 1945 die erste universelle Programmiersprache
für Computer, den Plankalkül.
1949 gründete er seine eigene Firma im hessischen Neukirchen (Haunetal),
die Relais- und Elektronenrechner herstellte.
1966 erhielt er eine Honorar-Professur für Computertechnologie.
1969 musste er seine Firma an Siemens verkaufen.
1981 war er der erste Preisträger des nach ihm benannten Konrad-Zuse-Preises.
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