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Die inneren Geschlechtsorgane
der Frau
- Eierstöcke
Die Eierstöcke
sind die Geschlechtsdrüsen der Frau, sie sind paarig angelegt
und am seitlichen Rand des Beckens aufgehängt. Ihre Aufgabe ist
die Bereitstellung von befruchtungsfähigen Eizellen (reife Eizellen)
und die Bildung der weiblichen Sexualhormone: Progesteron und Östrogen.
Nach den 45. Lebensjahr stellen die Eierstöcke ihre Tätigkeiten
ein und der Menstruationszyklus wird seltener und bleibt dadurch aus
(Klimakriterium). Nach der letzten Menstruation beginnt bei der Frau
die Postmenopause.
- Eileiter
Die paarig angelegten
Eileiter, auch Tuben genannt, sind leistiftdicke, 10 bis 15 cm lange
Kanäle. Sie dienen
der Aufnahme des Eis nach dem Eisprung. Flimmerhärchen auf den
Schleimhäuten der Eileiterinnenwand und rhythmische Muskelkontraktionen
der Eileiter transportieren das Ei in drei bis vier Tagen zur Gebärmutter.
Ihre Wand besteht aus einer Schleimhautschicht und einer Muskelschicht.
- Scheide
Sie wird auch
Vagina genannt, und ist ein acht bis elf cm langer Schlauch und verbindet
die äußeren Geschlechtsorgane mit dem Uterus. Sie liegt
zwischen der Harnröhre und dem Mastdarm. Ihre Wand besteht aus
Bindegewebe und glatter Muskulatur, sie ist sehr dehnbar, da sie auch
als Geburtskanal dient.
Die Scheidenöffnung ist teilweise durch eine ringförmige
Falte, das Jungfernhäutchen (Hymen), verschlossen, welches durch
Verletzungen beschädigt werden kann, beim ersten Geschlechtsverkehr
oder beim Einführen von Tampons reißen kann. Die gesunde
Scheide enthält Bakterien die die Scheide vor
Krankheitserreger schützt. Man nennt diese auch Scheidenflora.
- Gebärmutter
Die Gebärmutter
oder Uterus unterteilt man in vier Teile:
- die Gebärmutterkörper oder das Corpus uteri
- die Gebärmutterhöhle oder das Cavum uteri
- der Gebärmutterhals oder die Cervix uteri
- der Gebärmuttermund oder die Portio uteri
Die Gebärmutter ist innen mit Schleimhaut (Endometrium) ausgekleidet.
Während des Menstruationszyklus wächst die Gebärmutterschleimhaut
und baut sich auf, um eventuell eine befruchtete Eizelle aufzunehmen.
Wenn keine Befruchtung stattfindet wird die aufgebaute Schleimhaut
bei der
Menstruation wieder ausgestoßen.
Während der Schwangerschaft nimmt die Dicke der Muskelschicht
an, die Geburtswehen kurz oder während der Geburt entstehen durch
die Kontraktion dieser Muskeln.
Die Uteruswand
besteht amus drei Schichten:
- Gebärmutterschleimhaut oder das Endometrium
- glatte unwillkürliche Muskulatur oder das Myometrium
- Bauchfellschicht oder das Perimetrium
Die Äußeren
Geschlechtsorgane der Frau
Der Überbegriff
für diese ist Vulva. Dazu gehören:
- die großen
Schamlippen oder die Labia majore
- die kleinen Schamlippen oder Labia minora
- der Kitzler oder die Klitoris
- der Scheidenvorhof oder das Vestibulum vaginae
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