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TITEL: Die Farbe meines Gesichtes
AUTOREN: Miriam Kwalanda und Birgit Theresa Koch
Verlag: Eichborn
Das Buch "DIE FARBE MEINES GESICHTES" wurde von Miriam Kwalanda
und Birgit Theresa Koch geschrieben.
Das Buch handelt von einem Mädchen (Miriam Kwalanda), das aus der
kenianischen Provinz Nairobi stammt und in schlechten Familienverhältnissen
aufwächst.
Eines Tages flüchtet sie von zu Hause und findet Unterschlupf bei
einem Angestellten ihres Vaters, der sie jedoch verrät. So wird sie
von Polizisten in ein Kindergefängnis gebracht, wo sie dann mehrere
Monate verbringen muss und an einem günstigen Zeitpunkt zusammen
mit zwei anderen Insassen flüchtet. Sie wird von ihrer Mutter aufgenommen,
bis eines Tages das Geld nicht mehr reicht und sie von einer Freundin
zum ersten Mal mit Freiern aus Europa und Amerika in Kontakt gebracht
wird. Schnell wird es zum Alltag und so verdient sie neben dem Tanzen
im Bora Bora und anderen Nachtclubs ihren Lebensunterhalt.
Sie schildert im Buch wie es etwas Besonderes ist, wenn die amerikanischen
Soldaten kommen. Alle Prostituierten sind dann aus dem Häuschen und
freuen sich über die vielen Dollars, die sie verdienen können.
Mit dem Geld kaufen sie sich dann Cremes um ihre schwarze Haut heller
zu machen und noch mehr Freier zu bekommen. Sie fühlen sich nicht
schön, eben schwarz.
Beim Geschlechtsverkehr wird nicht verhütet, deswegen werden Frauen
in solchen armen Ländern oft Mutter. Auch Miriam wird dreifache Mutter.
Da die Menschen nicht über die Gefahren von Geschlechtskrankheiten
aufgeklärt sind, verbreiten sie sich sehr rasch (z.B. Aids,
Gonorrhoe...).
Jede Prostituierte hat den Traum von einem Freier mit nach Europa genommen
zu werden und dort ein besseres Leben anzufangen. Für Miriam wird
dies Wirklichkeit. Umworben von vielen weißen Freier entscheidet
sie sich als Ehefrau eines "Stammgastes" in das "reiche"
Deutschland zu gehen. Doch die Freude über
die neue Zukunft ist schnell getrübt, denn Heinz, ihr Ehemann, ist
Alkoholiker. Die Situation spitzt sich so zu, dass Miriam Heinz verlässt.
Miriam und ihre Kinder leben heute in Deutschland ohne auf jemanden angewiesen
zu sein.
Ausschnitte aus dem Buch:
Die Italiener waren
gute Gäste und sie bezahlten anständig. Aber sie waren die Nummer
eins im Reden. Bevor ein Italiener die Unterhose runterzog, kanntest du
ihn schon auswendig, du wußtest alles von seiner Frau und seinen
Kindern. Die Italiener machten den Mund nie zu.
Die Schweizer waren die besten Gäste. Alle Mädchen liebten die
Schweizer und waren hinter ihnen her. Wenn eine einen Schweizer hatte,
dann wußten wir, die war gut versorgt. Die Schweizer waren treu
und kamen wieder, sie bezahlten gut und waren ruhig. Hattest du einen
älteren Schweizer, dann war das wie eine Lebensversicherung.
Die Deutschen trinken gerne Bier, mit Bier machten sie sich und uns glücklich.
Die Deutschen sind die besten Lecker der Welt. Ich sage das nachdem ich
mich an diese Praktik gewöhnt hatte. Also: ein Deutscher kann besser
lecken als vögeln. Eine andere Eigenart: sie stöhnen sehr laut.
Die Amerikaner vögelten gern auf akrobatische Art. Am liebsten war
ihnen, wenn du deine Beine auf ihren Schultern hattest. Ihnen war egal,
ob dir das weh tat, sie mochten es so. Einige Amerikaner hielten die Frauen
beim vögeln in der Luft. Sie haben sich alle möglichen Stellungen
ausgesucht und nahmen für derlei sportlichen Geschlechtsverkehr bevorzugt
durchtrainierte Mädchen
Eine Erste- Klasse- Prostituierte machte nur Geschäfte mit Weißen
und verachtete alle Frauen, die für weniger Geld mit afrikanischen
Männer ging.
Die Frau die mir die
Haare machte, war sicher eine Prostituierte. Sie hatte diese unverkennbare
laute Art zu reden und war stark geschminkt. Sie unterschied sich sehr
von den anderen Frauen, die aussahen als ob sie direkt vom Dorf kämen.
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