Vom Grubenauge zum hochkomplexen Kameraauge
Beim Gruben- oder Becherauge wirken einseitig abgeschirmte lichtempfindliche Zellen zusammen und machen eine Auswertung des Lichteinfalls im zentralen Nervensystem möglich.
Gruben- oder Becheraugen finden wir zum Beispiel bei Schnecken.
In der weiteren Evolution wurde die Öffnung der Grube, die nur eine Reaktion auf die einfallende Lichtrichtung erlaubte, immer kleiner, bis das Prinzip der Lochkamera verwirklicht war. Mit diesem Auge waren dann bereits einfache Bilder abbildbar, die in den sich gleichzeitig mit-entwickelnden Gehirnen auch auswertbar waren.
Ein Lochkamera-Auge finden wir etwa bei Nautilus.
Das offene Kamera-Auge war immer noch anfällig gegen Verschmutzungen. So bildete sich, in Anpassung an die natürliche Umgebung der Arten, über dem Auge eine Haut und der Hohlraum wurde mit eine Sekret (später ein Glaskörper) gefüllt.
Kamera-Augen finden wir bei Tintenfischen.
Ein noch größerer Selektionsvorteil entstand dadurch, dass sich erstens die Haut zu einer lichtbrechenden Linse weiter-entwickelte und sich zweitens viele weitere Hilfsmechanismen entwickelten.
So evolvierte sich das Wirbeltierauge u.a. mit einer beweglichen Pupille, mit Augenlidern und mit einer Netzhaut, in der die ankommenden Licht-Reize analysiert und in elektrische Signale umgeformt werden konnten.
Informiert euch auch über die Evolutionsschritte des Komplexauges und des Facettenauges. Recherchiert auch im Internet nach Informationen.
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