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Eskalation von Gewalt
Interventionen zur Konfliktbehandlung |
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Ein
Konflikt kann mit Gewalt ausgetragen werden.
Er muss es aber nicht. Gewalthandeln tritt insbesondere dann auf, wenn
ein Konflikt eskaliert.
Interventionen
zur Behandlung von Konflikten können sich auf eine Beeinflussung
des Konflikt-potentials, des Konfliktprozesses oder der Konfliktfolgen
beziehen.
Eine andere Sicht unterscheidet, ob die Interventionen grundsätzlich
vorbeugend (präventiv) oder unmittelbar "heilend" (kurativ)
sind.
Die
nebenstehende Karikatur von Christopher Hinze, 19 Jahre, erhielt einen
ersten Preis beim bundesdeutschen Wettbewerb, ausgeschrieben vom Studienkreis
Bochum und der Deutschen Jugendpresse e.V.
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Analyse der Ursachen
von Gewalt |
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Vorbeugende
(präventive) Maßnahmen |
Vorbeugende
(präventive) Maßnahmen
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Mit präventiven Maßnahmen wird beabsichtigt, dass es gar
nicht erst zum Ausbruch eines Konfliktes kommt. Einerseits ist dies dadurch
möglich, das regelmäßig nach vorhandenem Konfliktpotential
geforscht wird und dann das erkannte Potential offengelegt wird. Andererseits
können sich die Präventivmaßnahmen auch auf einen möglichen
Konfliktprozess beziehen, indem z.B. die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
sowie die Sozialkompetenz geschult werden. So kann vielleicht verhindert
werden, dass ein Konflikt, der bereits eskaliert ist, nicht weiter eskaliert.
Und Drittens können sich die präventiven Maßnahmen darauf
richten, dass im Konfliktfall der Schaden möglichst begrenzt wird. |
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Heilende
(kurative) Maßnahmen |
Unmittelbar "heilende" (kurative) Interventionen
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Mit
kurativen Interventionen soll ein bereits vorhandener Konflikt gelöst,
begrenzt, kontrolliert oder geregelt werden. Die meisten Interventionen
sind von dieser Art. Hierbei folgt einem ersten schnellen Eingriff eine
Analyse und Diagnose. U.a. wird gefragt, welche Streitpunkte gegeben sind,
wie diese erlebt werden oder was im Konfliktverlauf bereits alles an gegenseitigen
Konditionierungen und Verwundungen erfolgt ist. Darauf können sich
dann die Interventionen richten, um wieder einen entspannteren Zustand herzustellen.
Die Ursachen für Konflikte haben sehr unterschiedliche Gründe
und die Erscheinungsformen sind vielfältig. Die Ursachen allein auf
Triebfaktoren, ethnische oder religiöse Hintergründe zu reduzieren,
dürfte bei weitem nicht ausreichend sein. |
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De
- Eskalation von Gewalt |
De-eskalierende
Interventionen /
De-Eskalation
von Gewalt |
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Die
gewählten Interventionen können eine Beendigung des Konflikts
auch zu erreichen versuchen, indem sie die gegebene Eskalation aus strategischen
Gründen steigern oder reduzieren, um den Parteien auf diese Weise z.B.
den Eskalationsverlauf bewusst zu machen. Die Konfliktparteien können
vielleicht so erkennen, dass sie den Konflikt wirksam unter Kontrolle bekommen
können und trauen sich dann weitere Schritte der Klärung zu. Vor
allem bei "heißen" Konflikten empfehlen sich de-eskalierende
Interventionen. Bei "kalten" Konflikten kann es nützlich
sein, den Konflikt aufzutauen". Denn eines der großen Probleme
des kalten Konfliktes ist die unausgesprochene Meinung, dass alles gar nicht
so schlimm ist. |
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Gewaltfreiheit
ist ein Prinzip |
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Gewaltfreiheit
ist ein Prinzip, das sich auf die zwischenmenschliche Ebene bezieht. Es
werden Lösungen gesucht, die es beiden Seiten ermöglicht, ihre
Wünsche und Bedürfnisse zu befrieden. Konflikte gewaltfrei lösen
zu wollen, fordert ein bewusstes, konstruktives, einfühlsames und phantasievolles Handeln. |
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Letzte Änderung: 18.03.2008
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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