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Klimawandel auf der Erde - unumgänglich?
Klimawandel, Klimadiagramme und Daten zum globalen Temperaturanstieg

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Klimawandel
hat es schon immer gegeben.

Vor 600.000 Jahren war die erste Eiszeit (Günz), ihr folgte vor 540.000 Jahren die erste Warmzeit (Günz-Mindel). Eine zweite Eiszeit begann vor 480.000 Jahren, der wieder eine Warmzeit vor 350.000 Jahren folgte. Die vierte und letzte Eiszeit begann vor 75.000 Jahren und endete etwa um 8.000 vor Christus.

ABER Achtung:
Gefahrenzone Erde
 

     
    Ein mögliches Missverständnis bei Klimaproblemen liegt darin, dass es mit dem Wetter verwechselt wird. Wetter ist ein dynamisches Chaosphänomen, dass sich über die Welt verteilt immer wieder anders zeigt. Klima dagegen ist ein statistisches Problem. Auch wenn im Januar 2010 die Temperaturen in Deutschland wieder einmal sehr tief waren, so ist trotzdem die mittlere Erdtemperatur gestiegen.
     

"Homo sapiens lebt heute ähnlich wie seine Legehühner"

hierzu ein kleiner Auszug aus einem Artikel von Albrecht, Drieschner, Heusinger, Uchatius und Vorholz in die ZEIT
vom 5.1.2005

 

Der globale Klimawandel dürfte die Gefahren für den Menschen noch vergrößern: ...

  • An vielen Küsten wird das Wasser steigen ...
  • Meerwasser wird in Süßwasserquellen eindringen, Sturmfluten werden Küsten wegspülen. ...
  • Schon heute leiden 1,7 Milliarden Menschen an Wassermangel; in 30 Jahren werden es etwa 5 Milliarden sein ...
  • Überschwemmungen und Erdrutsche bedrohen ... Siedlungen...
  • Hitzebedingte Krankheiten und Todesfälle ... werden häufger ... "

Heute lautet die Frage:
Ist der nunmehr spürbare Klimawandel durch die Menschen selbst gemacht?

  Klimaforscher sehen zahlreiche Indizien dafür, dass ein neuer Klimawandel - bedingt durch menschlichen Einfluss - erneut begonnen hat. Ein Indiz ist der Umstand, dass von den zehn heißesten Jahren seit Beginn der weltweiten Temperaturaufzeichnungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts sieben heiße Jahre auf das letzte Jahrzehnt entfielen.
         
   
Immer mehr CO2 ...
... ganze Landstriche verwüsten
... die Gletscher schmelzen
 
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Klimabericht
des IPCC an die UNO
  Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) formulierte auf dieser Grundlage im Jahr 2007 in seinem Klimabericht an die UNO: "Größtenteils beruht der beobachtete Anstieg der globalen mittleren Temperaturen wahrscheinlich auf dem beobachteten Anstieg der vom Menschen gemachten Treibhausgas-Emissionen".
Siehe hierzu die Kernaussagen des Berichts (weiter unten) sowie die kommentierten Links ins Internet und die folgenden Klimadiagramme!
     

Klimadiagramme der
vergangenen letzten 140 Jahre
und der letzten 1000 Jahre
im Vergleich

 

 

 
   

Die globale Durchschnittstemperatur in der Zeit von 1950 bis 2000 in Zahlen

Quelle der Zahlen:
Worldwatch Institut
- Vital signs 2003

Die Klimaforscher erwarten eine fortschreitende globale Erwärmung um etwa 0.2 ºC pro Jahrzehnt, überlagert von kurzfristigen Schwankungen.

Die Zahlen ab 2005 beruhen auf Presseinformationen der NASA. Sie zeigen, dass die Erwartungen der Klimaforscher in den letzten anderthalb Jahrzehnten noch übertroffen wurden.

 
Jahr
Temperatur in Grad Celsius
1950
13,87
1955
13,89
1960
14,01
1965
13,9
1970
14,02
1975
13,94
1980
14,16
1985
14,03
1990
14,37
1995
14,37
2000
14,31
2005
14,51
2010
14,55
2014
14,59
2015
14,72
     
Quelle: scinexx.de - Das Wissenschaftsmagazin
 

Kein Ende in Sicht: 2016 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – und setzt damit den Trend der Klimarekorde fort. Die globale Erwärmung hat in diesem Jahr schon 1,2 Grad über den vorindustriellen Werten erreicht, wie die World Meteorological Organization (WMO) berichtet. In Asien und im Nahen Osten gab es zudem lokale Hitzerekorde von über 50°C und auch die CO2-Werte erreichten neue Höchststände.

15 der 16 wärmsten Jahre liegen im 21. Jahrhundert.

     

Erderwärmung

Differenz zwischen der globalen erdnahen Temperatur und der Duchschnittstemperatur der Jahre in Grad Celsius

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung unter dem Sichwort "Globalisierung", 2007; als Datenquelle wird das Max-Planck-Institut für Meteorologie angegeben.

Um die Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur zu ermitteln wurden die an den Landstationen gemessenen Lufttemperaturen als auch die von Schiffen und Bojen kombiniert.

 
Jahr
Differenz
in Grad Celsius
Jahr
Differenz
in Grad Celsius
1860
-0,370
1987
0,255
1870
-0,291
1988
0,239
1880
-0,295
1989
0,164
1890
-0,410
1990
0,308
1900
-0,191
1991
0,251
1910
-0,441
1992
0,116
1920
-0,290
1993
0,179
1930
-0.152
1994
0,233
1940
-0,081
1995
0,373
1950
-0,207
1996
0,227
1960
-0,029
1997
0,411
1970
-0,033
1998
0,580
1974
-0,173
1999
0,340
1976
-0,202
2000
0,291
1978
-0,039
2001
0,423
1980
0,100
2002
0,475
1982
0,019
2003
0,477
1984
0,031
2004
0,458
1986
0,096
2005
0,485
     
Quelle der Grafik:
Nasa 2005
 

Klimadiagramm
von Michael Mann

Die Entwicklung der globalen Durchschnittstemperaturwurde während der letzten 1.000 Jahre rekonstruiert und seit dem 19. Jahrhundert direkt gemessen.

 

"Für die Erstellung seines Klima-Diagramms nutzte Michael Mann eine große Zahl verfügbarer Klimadaten der letzten Jahrhunderte, unter anderem Messdaten von Wetterstationen, aber auch indirekt bestimmte Klimadaten aus Sedimenten, Bohrkern-Untersuchungen des Polareises und anderen Überbleibseln der Vegetation auf der Erdkruste. Das Ergebnis war ein Diagramm, das über lange Zeit einen relativ gleichmäßigen Temperaturverlauf aufwies und erst ab dem 20. Jahrhundert einen deutlichen Anstieg der Temperatur dokumentierte. " ...
"Das Diagramm war insofern bedeutsam, da es nahezu unausweichlich nahelegte, dass die menschliche Zivilisation insbesondere durch ihren Verbrauch an fossilen Energieträgern innerhalb der letzten Jahrhunderte massiv zur Aufheizung der Erdatmosphäre beigetragen hat."(wikipedia)

 

Der IPCC-Bericht in seinen
Kernaussagen im Februar 2007

Seit dem IPCC -Bericht von 2001 hat die Forschung wesentliche Fortschritte beim Verständnis der aktuellen Klimaänderungen erzielt: Die räumliche und zeitliche Datengrundlage wurde erweitert, die Datenanalysen verbessert, die Erde geografisch breiter erfasst und bisherige Unsicherheitsfaktoren besser verstanden und hinsichtlich ihrer Klimawirksamkeit eingegrenzt.

Quelle: www.bmbf.de/pub/
IPCC_kurzfassung.pdf

  Beobachtungen und Messungen lassen keinen Zweifel, dass das Klima sich ändert: Die globale Erwärmung und der Meeresspiegelanstieg hat sich beschleunigt, ebenso das Abschmelzen der Gletscher und Eiskappen. In den Letzten 100 Jahren hat sich die Erde im Mittel um 0,74°C erwärmt. Elf der letzten 12 Jahre (1995-2006) waren unter den zwanzig wärmsten Jahren seit Beginn der Beobachtungen. Es gilt als „gesicherte Erkenntnis“, dass im weltweiten Durchschnitt menschliches Handeln seit 1750 das Klima erwärmt hat – vorrangig durch den fossilen Brennstoffverbrauch, die Landwirtschaft und eine geänderte Landnutzung. Das heutige Niveau der Treibhausgase (THG) liegt deutlich höher als das natürliche Niveau in den letzten 650.000 Jahren.
Regionale Klimamuster ändern sich: Viele langfristigen Veränderungen wurden beobachtet, etwa bei Temperatur und Eis in der Arktis, Niederschlägen, Salzgehalt im Ozean und Winden. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, heftige Niederschläge sind häufiger geworden und die Intensität tropischer Stürme hat sich erhöht. Werden die Treibhausgas-Emissionen nicht verringert, ist eine Zunahme von 0,2°C pro Dekade für die nächsten 30 Jahre sehr wahrscheinlich. Werden Treibhausgase weiter im aktuellen Ausmaß oder in noch höheren Mengen freigesetzt, wird eine weitere Erderwärmung verursacht. Es würden dann im Verlauf des 21. Jahrhunderts Änderungen im globalen Klimasystem eintreten, die sehr wahrscheinlich die im 20. Jahrhundert übertreffen. Selbst wenn die Treibhausgas-Konzentrationen bis 2100 stabilisiert werden sollten: Das Klima wird sich über das 21. Jahrhundert hinaus ändern und insbesondere der Meeresspiegel weiter steigen.
Fortschritte in der Klimamodellierung: Im 4. Sachstandsbericht konnten mehr Modelle mit zunehmender Komplexität und Realitätsnähe, sowie verbesserte Erkenntnisse über Rückkopplungen im Kohlenstoffkreislauf genutzt werden.
  • Globale Erwärmung: Mit diesen Modellen wurde die globale Temperaturentwicklung für verschiedene Emissionsszenarien mit unterschiedlichen Annahmen unter anderem zur Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung untersucht. Diese Szenarien enthalten jedoch keine Maßnahmen zum Klimaschutz. Die beste Schätzung für ein niedriges Szenario ist eine Erwärmung von 1,8°C im Laufe des 21. Jahrhunderts, mit einer Schwankungsbreite von 1,1 bis 2,9°C. Die beste Schätzung für ein hohes Szenario ist 4,0°C (Schwankungsbreite: 2,4 bis 6,4°C).
  • Meeresspiegelanstieg: Unter den gleichen Annahmen zur Emissionsentwicklung zeigen die Modelle im Laufe des Jahrhunderts einen Meeresspiegelanstieg von 18-38 cm für ein niedriges Szenario und 26 bis 59 cm für ein hohes Szenario.
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