"Blätter" fallen,
Natur verweht in der Zeit;
vlü, 2008
Vögel, Säugetiere und Bäume sind ausgestorben oder bedroht. Rote Listen zeigen den Umfang, welche Arten in Gefahr sind auszusterben oder bereits ausgestorben sind.
Computergrafik
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Der Tod am Wegesrand
Gerade noch rechtzeitig haben Artenschützer die Kulturpflanzen entdeckt.
Doch zum Schutz wertvoller Wildkräuter fehlen Konzepte und Geld.
Quelle:
Aufsatz von Hans Schuh,
in DIE ZEIT vom 9.8.2007
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Zitate: ... Ziel der Exkursion ist das Naturschutzgebiet Silberberg am Teutoburger Wald. Hier sollen wir „Samen von Pflanzen sammeln, die vom Aussterben bedroht sind. Die Samen sind bestimmt für ein Pilotprojekt, Deutschlands einzige Genbank für heimische Wildpflanzen. In Osnabrück versucht man, tiefgekühlt zu retten, was vielerorts kaum mehr zu retten ist – die genetischen Ressourcen von Pflanzen, die als bedrohte Arten auf der Roten Liste stehen. ...
Die Ragwurz ist nur ein Beispiel unter Tausenden für das eng verwobene Leben von Pflanzen und Insekten. Viele Schmetterlinge ernähren sich nur von einer Pflanzenart. Verschwindet die Pflanze, verschwindet auch der Schmetterling. Mit der Erkenntnis solcher Zusammenhänge haben sich die Motive für den Artenschutz in den vergangenen Jahren gewandelt. Vorbei die Zeit, als es den Naturliebhabern nur um pflanzliche Schönheit ... ging. Es gilt, die Stabilität von Ökosystemen zu sichern, genetische Vielfalt zu erhalten, den Erfindungsreichtum der Natur zu bewahren." ... Mehr zum Sachverhalt siehe: European Native Seed Conservation Network
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Ein Saatguttresor
für Nutzpflanzen auf Spitzbergen
Quelle: ebd
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Der weltweit größte Tresor speziell für Samen und Zellgut von Nutzpflanzen entsteht derzeit in Longyearbyen auf Spitzbergen. Tief im permanent gefrorenen Fels der arktischen Insel, die nur etwa tausend Kilometer von Nordpol entfernt liegt, soll Saatgut aus aller Welt sicher lagern, geschützt vor Naturkatastrophen, Epidemien oder gar einem Atomkrieg. |