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Artensterben heute - Krisen der biologischen Evolution
Krisenzeiten der biologischen Evolution

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Krisen in der Vergangenheit

Zum selbstständigen Recherchieren siehe:
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Bild: Rekonstruktion einiger wirbelloser Tiere, die durch Fossilien des jüngsten Präkambriums nachgewiesen sind.
Quelle: Artensterben in der Erdgeschichte
von Steven M. Stanley

 
     

Massensterben
durch Vulkanausbrüche, Asteroideneinschlägen und Änderungen der Meeresströme

Quelle: DIE ZEIT 3/2004

 
Vor ... Jahren
Massensterben
500.000.000
Viele weichschalige Meerestiere, Schwämme und Trilobiten überleben nicht
440.000.000
Niedergang der Stromatolithen
365.000.000
Untergang verschiedener Riffgemeinschaften und vieler Ammoniten
250.000.000
Opfer des verheerendsten Massenaussterbens sind 95% aller marinen Arten, daruter fast alle Ammoniten
205.000.000
Mit dem Ende der Trias verschwinden die letzten Riesenamphibien
135.000.000
Am Übergang zur Kreidezeit sterben zahlreiche Muschelarten
90.000.000
Viele Fische verenden in der Tiefsee
65.000.000
Die Dinosaurier verabschieden sich,
Asteroid hin oder her
     
Krisen der Evolution;
Artensterben in der Erdgeschichte
von Steven M. Stanley, Spektrum Verlag, 1998

Fast jederman weiß, dass die Saurier ausgestorben sind. Aber "die weitaus meisten im Laufe der Zeit erloschenen Arten, deren Anzahl in die Millionen geht, verschwanden schrittweise; sie vermochten sich nicht an "sanfte" Umweltveränderungen anzupassen,..."

Bild: Rekonstruktion eines Kohlensumpfes des Karbon

 
     
 

Urzeitkatastrophe schlimmer als gedacht

"Die belebte Natur erholt sich von Mega-Katastrophen offenbar viel langsamer als bisher angenommen. Als vor rund 250 Millionen Jahren nach einer langen Serie von Vulkanausbrüchen mehr als 80 % allen Lebens auf dem Erdball ausgelöscht wurden, dauerte es nach Erkenntnissen britischer Forscher der University of Bristol mindestens 30 Millionen Jahre, bis sich die Ökosysteme weltweit wieder regeneriert hatten. Frühere Schätzungen waren von einer weit kürzeren Spanne ausgegangen - weil aus dem Schicksal einzelner Tierarten falsche Schlüsse gezogen wurden. So hatten Untergangsgewinnler wie Lystrosaurus (links im Bild) rasch und vorübergehend von der entstandenen Leere profitiert. Doch ehe wieder Ökosysteme mit spezialisierteren Tierarten, komplexen Nahrungsketten und einer Vielfalt biologischer Nischen entstanden, sei "gewaltig viel Zeit" vergangen, so die Paläontologin Sard Sahney. ..." (Spiegel 6/2008)

     


Periode /
beginnend vor
... Jahren der Jetztzeit


Wichtige Ereignisse der Evolution
/ klimatische Ereignisse

Hauptsächliche Opfer der Massenuntergänge
         
Miozän, (Pliozän, Pleistozän, Holozän (Jetztzeit))
beginnend vor
5.000.000 Jahren
 
Menschen
 
Epoche geringen Aussterbens (auch heute noch???)
         
Neogen oder Quartär
beginnend vor
24.000.000 Jahren
 
Entwicklung der Homoniden am Ende des Neogens /
Vereisung
 
Plankton; marine Wirbellose; Säugetiere
 
 
Paläogen oder Tertiär
beginnend vor
65.000.000 Jahren
 
klimatische Abkühlung
 
Plankton; marine Wirbellose; Säugetiere
 
 
Kreide
beginnend vor
144.000.000 Jahren
 
Angiospermen gewinnen auf dem Festland die Oberhand
 
Plankton; marine Wirbellose inclusive Riffbildnern; Meeresreptilien; Dinosaurier
     

Jura
beginnend vor
213.000.000 Jahren

 

die ersten Vögel entstehen

 
marine Wirbellose; Dinosaurier
     
Trias
beginnend vor
248.000.000 Jahren
 
die ersten Säugetiere entstehen
 
marine Wirbellose; säugetierähnliche Reptilien
 
 
Perm
beginnend vor
286.000.000 Jahren
 
geringe Vereisung
 
Einzeller des Meeresbodens; marine Wirbellose inclusive Riffbildnern;
säugetierähnliche Reptilien
 
 
Oberkarbon
beginnend vor
320.000.000 Jahren
 
die ersten Reptilien entstehen
 
 
 
Unterkarbon
beginnend vor
360.000.000 Jahren
 
Wirbeltieren besetzen das Festland
Vereisung
 
 
 
Devon
beginnend vor
408.000.000 Jahren
 
Landpflanzen breiten sich aus
 
Plankton; marine Wirbellose inclusive Riffbildnern;
primitive Fische
     
Silur
beginnend vor
438.000.000 Jahren
 
Landpflanzen breiten sich aus
Vereisung
 
     
Ordovizium
beginnend vor
505.000.000 Jahren
 
die ältesten Fischartigen entwickeln sich
 
 
 
Kambrium
beginnend vor
590.000.000 Jahren
 
zunehmende Vielfalt des Lebens im Meer
 
marine Wirbellose
     
Präkambrium
beginnend vor
650.000.000 Jahren
 
zunehmende Vielfalt des Lebens im Meer
 
     
   
Mammut und Matodon; ausgestorben gegen Ende des Pleistozän vor 10.000 Jahren
 
Aus dem Dauerfrost Sibiriens ausgegrabenes Mammutbaby;
lebte vor 10.000 Jahren
 
Erste Vögel im Jura;
versteinerter Fund
     

Vielfältiges Tierreich
am Ende des Holozän

Quelle: IUCN, BfN

 
Wirbeltiere
bekannte Arten
Fische
29112
Vögel
9956
Reptilien
8240
Amphibien
6200
Säugetiere
5416
Wirbellose Tiere
bekannte Arten
Insekten und Tausenfüßler
970000
Spinnentiere
100000
Weichtiere
81000
Krebstiere
40000
Fadenwürmer
25000
unbekannte Arten
zwischen 10 und 20 Millionen
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