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Die globale Waldfläche schrumpft langsamer, bleibt aber weiterhin alarmierend
Quelle: Nachrichten.che
14. November 2005 |
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"Die jährlichen Nettoverluste zwischen 2000 und 2005 beliefen sich ... auf 7,3 Millionen Hektar, was in etwa der Fläche der Beneluxstaaten entspricht. Zwischen 1990 und 2000 lagen die weltweiten Nettoverluste der Wälder noch bei 8,9 Millionen Hektar pro Jahr. Der Nettoverlust ergibt sich aus der Entwaldung und dem Zuwachs von Wäldern. ... Die Verlangsamung bei der Entwaldung sei auf eine natürliche Ausbreitung bereits existierender Wälder zurückzuführen." |
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Größte Waldflächen der Erde
Weltweit gibt es knapp
4 Milliarden Hektar Wald,
der etwa 30% der Landfläche
der Erde bedeckt.
Quelle: RN vom 14.3.2007 |
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Land |
Waldfläche in Mio. Hektar |
Australien |
163,7 |
Brasilien |
477,7 |
China |
197,3 |
Indien |
67,7 |
Indonesien |
88,5 |
Kanada |
310,1 |
Kongo |
133,6 |
Peru |
68,7 |
Russland |
808,8 |
USA |
303,1 |
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Jährliche Änderung der
weltweiten Waldbestände
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, 2005
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Land
oder
Region |
Jährliche Änderungen |
Durchschnitt
1990 - 2000 |
Durchschnitt
2000 -2005 |
in 1000ha |
in Prozent |
in 1000ha |
in Prozent |
Ostasien |
1751 |
0,81 |
3840 |
1,65 |
Asien insgesamt |
-792 |
-0,14 |
1003 |
0,18 |
Europa |
877 |
0,09 |
661 |
0,07 |
Karibik |
36 |
0,65 |
54 |
0,92 |
westliches und
Zentralasien |
34 |
0,08 |
14 |
0,03 |
Nordamerika |
17 |
- |
-101 |
-0,01 |
Zentralamerika |
-380 |
-1,47 |
-285 |
-1,23 |
Ozeanien |
-448 |
-0,21 |
-356 |
-0,17 |
Süd- und
Südost-Asien |
-2578 |
-0,83 |
-2851 |
-0,98 |
Afrika |
-4375 |
-0,64 |
-4040 |
-0,62 |
Welt |
-8868 |
-0,22 |
-7317 |
-0,18 |
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Anmerkung
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Tabellen auf dieser Seite lassen sich nach Microsoft Excel exportieren, wenn sie im Microsoft Internet Explorer angesehen werden.
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Der Wald schrumpft schneller - Aber es gibt Erfolge bei der Aufforstung
in Europa
Quelle: RN vom 14.3.2007; Hervorhebung redaktionell |
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... "Den schlimmsten Waldschwund beklagt die UN-Organisation in Afrika, Lateinamerika und der Karibik. Während in Europa die Waldfläche zunehme, sei die Entwicklung vor allem in Tropenwäldern Afrikas und Lateinamerikas weiterhin alarmierend. Afrika habe von 1990 bis 2005 rund 9% seiner Wälder verloren, in Lateinamerika und der Karibik seine 64 Millionen Hektar Wald vernichtet worden. Dabei habe sich der Verlust beschleunigt: von 0,46% pro Jahr in den 90gern auf 0,51% seit 2000." ... |
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Waldschäden 1992 bis 2003
nach Schadstufen in NordrheinWestfalen
Quelle: Statistisches Landesamt |
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Jahr |
Schadstufe 0
in Prozent |
Schadstufe 1
in Prozent |
Schadstufe 2-4
in Prozent |
1992 |
50 |
33 |
17 |
2000 |
34 |
36 |
30 |
2001 |
35 |
37 |
28 |
2002 |
33 |
43 |
24 |
2003 |
27 |
49 |
24 |
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Waldzustandsbericht 2007
Quelle: bmfel |
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Leichte Erholung für den deutschen Wald: Die Wälder haben sich 2007 deutschlandweit im Durchschnitt aller Baumarten weiter erholt: Der Flächenanteil der Bäume mit sichtbaren Nadel- oder Blattverlusten der Baumkrone (Kronenverlichtungen) hat sich gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 25 Prozent verringert. |
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Waldzustandsbericht 2008 Quelle: Schutzgemeinschaft deutscher Wald | |
Wichtigste Ergebnisse:
- ein Viertel der Wälder ist weiterhin stark geschädigt
- die Eiche hat den höchsten Schädigungsgrad seit 1984: 52% deutliche Schäden
- regional besonders hohe Schäden in Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen und NRW
Schadstufe 0 |
31% (2007: 30%) |
Schadstufe 1
(Warnstufe) |
43% (2007: 45%) |
Schadstufe 2-4
(deutliche Schäden) |
26% (2007: 25%) |
Fichte: |
Deutliche Schäden bei 30%
(2007: 28%) |
Kiefer: |
Deutliche Schäden bei 18%
(2007: 13%) |
Eiche: |
Deutliche Schäden bei 52%
(2007: 49%) |
Buche: |
Deutliche Schäden bei 30%
(2007: 39%) |
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Ein Vierteljahrhundert
Waldsterben –
oder wie ein deutscher Mythos entstand,
sich verfestigte und allmählich zerbröckelt
Quelle:
Beitrag von Günter Keil,
in DIE ZEIT vom 9.12.2004 http://www.zeit.de/
2004/51/N-Waldsterben
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"Am Anfang war der Frost. Wiederholt hatte harter Witterungsstress die deutschen Wälder gegen Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre getroffen. Zur Jahreswende 1978/79 sackte in Süddeutschland das Thermometer innerhalb weniger Stunden um fast 30 Grad. Forstleute wussten, Frostschäden im Wald waren unausweichlich. Zur gleichen Zeit zeigten verschiedene Baumarten andere Schadsymptome, die auf Nährstoffmangel hindeuteten. Zunehmend wurde darüber berichtet, und manche begannen, an eine gemeinsame, böse Ursache zu glauben.
Eine passende Erklärung lieferte 1979 der Göttinger Bodenforscher Bernhard Ulrich. Er diagnostizierte Luftverunreinigungen, insbesondere Schwefeldioxid und den sauren Regen, als wahrscheinliche Ursache von Waldschäden und stellte 1981 die extreme Prognose, dass »die ersten Wälder schon in fünf Jahren sterben« würden. Sie seien nicht mehr zu retten. Seither galten die Luftschadstoffe als Hauptverdächtige."
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Das Waldsterben war eine
PR-Bombe von ungeheurer Wirkung! |
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Für Laien war klar:
Der ganze Wald stirbt.
Hervorhebung redaktionell
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... "Bernhard Ulrichs wichtigster Mitstreiter war der Münchner Forstbotaniker Peter Schütt. Er entdeckte 1981 im Forstamt Sauerlach für ihn unerklärliche Baumschäden, die er als »neuartige Waldschäden« bezeichnete. Dass ein Professorenkollege diese Schäden als altbekannte Pilzerkrankung diagnostizierte, konnte den Siegeszug der neuartigen Waldschäden nicht mehr aufhalten. Sie wurden zur Bezeichnung für alle möglichen realen und vermeintlichen Baumschäden, für die man die Industriegesellschaft verantwortlich machte.
Die Politik geriet ins Trommelfeuer der aufgeregten Presse und der Umweltverbände, sie musste handeln. Die Bundesregierung ließ vom Landwirtschaftsministerium (BML) ein Sofortprogramm »Rettet den Wald« verkünden, das Bundesforschungsministerium (BMFT) startete ein großes Programm »Waldschadensforschung«. Und die Franzosen, die deutsche Ängste seit je nicht ganz ernst nehmen, fügten ihrem Vokabular le waldsterben hinzu."
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ABER:
Es gibt auch ganz andere Meinungen Quelle:
www.nachhaltigkeitsrat.de
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"Der deutsche Wald konnte sich im vergangenen Jahr leicht erholen, nur noch jeder vierte Baum wies erhebliche Schäden auf. Das schreibt die Bundesregierung nach Analyse der Waldzustandserhebung der Länder. Die Umweltschutzorganisation BUND macht nach derselben Lektüre eine andere Rechnung auf: Demnach sind 70 Prozent des deutschen Waldes krank.
Tatsächlich sind der Ende Januar vorgelegten Waldzustandserhebung 2007 zufolge 25 Prozent der Bäume so schwer geschädigt, dass mehr als ein Viertel der normalen Blatt- bzw. Nadelmasse fehlt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um drei Prozent. Zugleich weisen weitere 45 Prozent sichtbare Nadel- oder Blattverluste in der Baumkrone auf. Unter Fachleuten gilt diese sogenannte Kronenverlichtung als Indikator für die Stressbelastung eines Baumes.
Beziehe man diese Bäume in die Bilanz ein, seien über zwei Drittel des deutschen Waldes sichtbar geschädigt, schreibt der BUND. Und selbst „wenn nur noch ein Drittel der Bäume keine sichtbaren Schäden aufweist, bedeutet das nicht, dass sie gesund sind“, erklärte der Vorsitzende der Organisation, Hubert Weiger. Viele Schäden seien mit bloßem Auge nicht zu erkennen und zeigten sich erst später. " .... |
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ABER:
Es gibt auch andere Daten Quelle:
http://www.brainworker.ch/
Wald/waldsterben.html
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Amazonien:
Zerstörung des Regenwaldes schreitet weiter voran |
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Erschreckende Nachrichten aus Brasilien: Die Zerstörung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes hat in den vergangenen Monaten wieder drastisch zugenommen. Die brasilianische Regierung hat am Mittwoch aktuelle Zahlen veröffentlicht. Demnach hat sich die zerstörte Fläche in der zweiten Jahreshälfte 2007 - im Verhältnis zum gleichen Zeitraum des Jahres 2006 - nahezu verdoppelt. |
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Die Plantagenfirmen machen erst gute Geschäfte mit dem Tropenholz aus dem Regenwald und lassen dann den Rest abbrennen. Eine einzige Genehmigung wird hundertfach verwendet.
Bioenergie sollte das Klima retten. Doch in Brasilien vertreiben Zuckerrohrplantagen die Kleinbauern und fressen sich bis in den Regenwald vor. |
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Quellen: greenpace.de/
themen/waelder
Artikel veröffentlicht am:
24.01.2008 von Gerd Kulik www.regenwald.org |
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"Sieben große, zusammenhängende Urwaldgebiete sind die letzten Schatzkammern der Artenvielfalt. Doch die Wälder sind bedroht. Jedes Jahr schwinden 15 Millionen Hektar, eine Fläche dreimal so groß wie die Schweiz. Um die letzten intakten Urwälder - heute nur noch rund 20 Prozent der ursprünglichen Fläche - zu retten, müssen dringend Schutzgebiete eingerichtet werden. In ihren Kernzonen darf keine industrielle Nutzung stattfinden." ... |
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Der Regenwald am Amazonas ist massiv bedroht. |
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"Der Regenwald am Amazonas ist der größte noch intakte Regenwald dieser Erde. Doch er ist massiv bedroht. Die weltweite Nachfrage der Industriestaaten und Chinas nach Edelhölzern und Soja als Futtermittel bedroht immer größere Waldflächen. Die brasilianische Umweltbehörde kann die riesigen Gebiete mangels finanzieller Ressourcen kaum gegen international agierende Holzkonzerne und Soja-Exporteure schützen - mit dem Ergebnis, dass illegal eingeschlagen und brandgerodet wird." ... |
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Anfang 2007 legten die Preise für Soja und Palmöl wieder zu. Und in dieser Folge begann 2007 die Abholzung der Regenwälder am Amozonas erneut.
Quelle: bdw 3/2009;
Artikel von Bernhard Epping |
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Jahr |
jährliche Abholzung in 1000 Quadratkilometern |
1999 |
17,3 |
2000 |
18,2 |
2001 |
18,2 |
2002 |
21,4 |
2003 |
25,2 |
2004 |
27,4 |
2005 |
18,8 |
2006 |
14,1 |
2007 |
11,5 |
2008 |
12,0 |
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Rainforest Verlust im Amazonas
Quelle: Zahlen von der brasilianischen Regierung;
mongabay.com; 20. Mai 2005 |
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Jahr
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Abholzung
[Quadrat-Meile] |
Abholzung
[Quadrat-Kilometer] |
1978-1988 |
8158 |
21130 |
1989 |
6944 |
17985 |
1990 |
5332 |
13810 |
1991 |
4297 |
11130 |
1992 |
5322 |
13786 |
1993 |
5950 |
15410 |
1994 |
5751 |
14896 |
1995 |
11219 |
29059 |
1996 |
7013 |
18160 |
1997 |
5034 |
13040 |
1998 |
6501 |
16840 |
1999 |
6663 |
17259 |
2000 |
7658 |
19836 |
2001 |
7027 |
18130 |
2002 |
9845 |
25000 |
2003 |
9500 |
24605 |
2004 |
10088 |
26129 |
GESAMTMENGE |
203882 |
528005 |
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