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Fische in "Seenot"! - Alles nur Panikmache?
Anregungen zur Diskussion des Problems

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Die beiden Bilder oder der
Bericht "Fische in Seenot"
können euch zu einer Diskussion anregen. So könnt ihr in das Problem einsteigen.

Szenen auf hoher See;
vlü 2008

In großen Schleppnetzen werden die Meere leer gefischt. Und dabei sterben auch die Fischarten, die gar nicht nachgefragt sind.

Computergrafik: Im Hintergrund ein Bild von Greenpeace

 
     


Nachfrage und Angebot;
vlü, 2008

Wird Fisch nachgefragt,
so reagiert der Markt und liefert.
Und: In der Regel auch ohne "Gewissen"?

Computergrafik: Foto vom Fischmarkt in Cantania - eingeblendet eine mögliche Herkunft

 

 
 
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Fische in Seenot -
Immer mehr Fischbestände stehen kurz vor dem Zusammenbruch.

Greenpeace Redaktion am 27.07.2004
 

..." Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass mittlerweile 75 Prozent der kommerziell genutzten Fischarten überfischt sind oder am Rande der Überfischung stehen. Besonders kritisch ist die Situation in den europäischen Gewässern. Im nord-östlichen Atlantik sind zwei Drittel der wichtigsten Speisefischartbestände akut bedroht. Trotz immer effizienterer Fangtechniken, landen immer weniger Fische in den Netzen der Fischer. Hochgerüstete Fangflotten machen Jagd auf immer weniger Fisch: Seit 1970 hat sich die weltweite Kapazität der Fischereiflotte verdoppelt. Obwohl von den 3,5 Millionen weltweit eingesetzten Fischereischiffen nur etwa ein Prozent industrielle Schiffe sind, schöpfen diese 50 bis 60 Prozent der Bestände ab.
Nach offiziellen Berechnungen hat die europäische Fischereiflotte eine Überkapazität von mehr als 40 Prozent. Damit sich die übernutzten Fischbestände erholen können, müsste die Hälfte der 100.000 Fischereischiffe stillgelegt werden. Zwar investierten die EU-Länder von 1994 bis 1999 fast 900 Millionen Euro in den Abbau von Überkapazitäten. Gleichzeitig floss ebenso viel Geld in die Modernisierung von Schiffen und Hafenanlagen.
1983 schließlich gelang es nach langwierigen Verhandlungen, die Grundlagen einer gemeinsamen Fischereipolitik zu beschließen. Sie hatte vier Aufgabengebiete: Erhaltung der Fischbestände; Schiffe und Landeinrichtungen; Marktkontrollen; Verhandlungen und Verträge mit Nationen außerhalb der EG. Größte Neuerung gegenüber den früheren Abkommen war ein stärkere Fokus auf den Erhalt der Erhalt der Fischbestände, der insbesondere durch Fangquoten erreicht werden sollte. Legislativ schlug sie sich in den drei Richtlinien 170/83 (Erhalt der Fischbestände), 2908/83 (Strukturpolitik), und 2057/82 (Kontrolle) nieder.
Richtlinie 170/83 legte das erste Mal einen formalen Weg fest, auf dem die Fangquoten von der EG festgelegt wurden. Sie legte dabei Wert auf eine „stabile Zuteilung“, die die bisherigen Fangergebnisse der Mitgliedsländer auch in der Zukunft berücksichtigen sollte. Innerhalb der Zwölfmeilenzone eines jeden Staates galten besondere, restriktivere Regelungen für andere Fischer. Die Richtlinie legte ebenfalls die Shetland Box fest, in der sich fremde Fischer erst extra lizenzieren lassen mussten, um dort strengere Schutzbestimmungen als in anderen Gegenden durchzusetzen.

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