blikk info infothek forum galerie sitemap

Größen
Inkubationszeit, Infektionsrate und Heilungsrate sowie Immunität

anfang zurueck weiter ende nach oben


Inkubationszeit, Infektionsrate und Heilungsrate

beschrieben am Beispiel:
Grippaler Infekt

 

 
Durch Niesen oder Husten werden mit kleinen Feuchtigkeitströpfchen auch Krankheitserreger (Viren und Bakterien ...) ausgebreitet. So können sie in die Schleimhäute anderer Menschen eindringen. Man sagt, die anderen Menschen werden infiziert. Sie sind dann aber noch nicht krank.
Die Krankheitserreger (z.B. Viren ...) nisten sich in den Zellen der Schleimhäute ein und vermehren sich dort. Bis aber die Erkältung ausbricht, dauert es etwa zwei bis fünf Tage. Man nennt diese Zeit die Inkubationszeit. In dieser Zeit können aber bereits andere Menschen angesteckt werden.
Das Maß für die Ansteckung ist die Infektionsrate: Das ist die Anzahl der Infizierten pro 100 Menschen. Die Angabe erfolgt in der Regel in Prozent. Beispiel: kommen auf 100 Einwohner pro Grippewelle 25 Infizierte, so beträgt die Infektionsrate 25/100 = 0,25. Dieser Bruch kann (wie jeder Bruch) auch in Prozent ausgedrückt werden; nämlich 25/100 = 25 %. Die Infektionsrate wird also wie eine Wachstumsrate definiert.
Erst dann, wenn sich die Viren zu einer sehr großen Anzahl vermehrt haben, bricht die Erkältung aus. Auf diese massenhafte Vermehrung der Krankheitserreger reagiert der Körper: Er entwickelt Stoffe, die eine Vermehrung der Viren verhindern und somit die Viren unschädlich machen. Die weißen Blutkörperchen sammeln dann die Reste auf und befördern sie nach draußen. Nach etwa einer Woche endet die Infektionsgefahr für andere, aber selbst "hustet" man noch immer. Man fühlt sich auch noch nicht gesund. Bis schließlich alle Symptome der Erkältung verschwunden sind, dauert es insgesamt etwa zwei Wochen.
Das Maß für die Heilung ist die Heilungsrate. Sie ist in derselben Weise festgelegt wie die Infektionsrate.
Sind bei einer vorhergehenden Erkältung im Körper Stoffe gebildet wurden, die eine Vermehrung der Viren verhindern. Dann sagt man, dass der Mensch immun ist. Genau das bewirkt auch eine Impfung.
     
Von einer Erkältung spricht man, wenn sich die Schleimhäute der Nase, des Rachens oder der oberen Luftwege in der Lunge entzündet haben.
 
     
Schema der Ausbreitung
von Viren
  Die Zellen derSchleimhäute in den Atemwegen sind z.B. für Schnupfen-Viren ganz passend. Außerdem sind die Schleimhäute nicht von einer schützenden Hautschicht bedeckt und liegen daher für die Viren ganz offen da.
     
Das Schnupfen-Virus dockt an eine Schleimhaut-Zelle an (a), schleust sein Erbgut in die Wirtszelle ein (b) und zwingt sie, die Bestandteile neuer Viren zu produzieren (c) und dann neu zusammenzusetzen (d). Schließlich weicht die Zellwand auf (e), die neu produzierten Viren werden frei und können neue Wirtzellen "angreifen".
   
   
a
b
   
c
 
d
 
e
nach oben