blikk Leistungsbewertung
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Kriterienbezogene Leistungsbewertung

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Die gewohnte, normenbezogene Leistungsbewertung
ist
ergänzungsbedürftig.

  Die individuelle Leistungsbewertung in Form einer Klassenarbeit, die sich einerseits an den Vorgaben des "mathematischen Stoffes" und andererseits an der momentanen Leistungsfähigkeit der "Lerngruppe" orientiert, ist auf diese beiden Normen bezogen und der Regelfall. Häufig wird dabei unbewusst (?) mit einem Punktsystem das Bewertungs-Modell der Gaus'schen Normalverteilung genutzt. Mindestens ist es so, dass sich eine Fachlehrerin oder ein Fachlehrer freut, wenn sich diese Normalverteilung nach einer Klassenarbeit einstellt. Da diese Art der Leistungsbewertung bekannt ist, braucht sie hier nicht weiter ausgeführt zu werden. Aber: Sie ist stark ergänzungsbedürftig! Und auch die gewohnten Klassenarbeiten müssen sich den neuen Anforderungen anpassen.
     
Eine
kriterienbezogene Leistungsbewertung
muss hinzukommen.
  Eine kriterienbezogene Leistungsbewertung orientiert sich an transparent gemachten Kriterien. Das können grundlegende mathematische Stoff-Inhalte oder Lernzielformulierungen oder Kompetenzformulierungen sein aber auch andere überfachliche Kriterien zur Bewertung einer Leistung. Die Kriterien müssen den Lernenden weit vor der Überprüfung bekannt gemacht werden, damit sie wissen, welche ihrer Verhalten und was an ihren Leistungen bewertet wird.
   

Die hinzukommenden
Kriterien beziehen sich
auf die erweiterten Ziele.

Beispiele für neue Zielformulierungen!

 
Die hinzukommenden Kriterien lassen sich wie folgt in drei Kategorien beschreiben: in mathematisch übergeordneten, in medialen und in sozialethisch-personenbezogenen Lernzielen (Kompetenzen). Im Kontext von Projekten mit Unterstützung dieser Lern- und Arbeitsumgebung als Leitmedium sind es u.a. die folgenden Fähigkeiten, Qualifikationen oder Kompetenzen:
  1. funktionale und systemische Zusammenhänge und Abhängigkeiten zur Beschreibung von außermathematischen Sachverhalten nutzen können,
  2. die Symbolwelt der Mathematik von Problemlösungen abstrahieren können,
  3. die formale Sprache der Mathematik interdisziplinär nutzen können,
  4. neue Werkzeuge und neue Medien zur experimentellen Bestimmung einer Lösung sachgerecht nutzen können,
  5. sich aus Hypermedien informieren und Hypermedien "schreiben" können,
  6. sich sachbezogen und eigenständig Informationen beschaffen können,
  7. mit anderen zum Zwecke der Verständigung und Kooperation kommunizieren können,
  8. in der Kleingruppe und in der Klasse interagieren können,
  9. in der Kleingruppenarbeit Verantwortung übernehmen können,
  10. zusammen mit den Anderen Ideen und Sprachformen zur Beschreibung einer Lösung entwickeln können,
  11. mit Anderen zusammen ein "Produkt" erstellen und gestalten können und
  12. in Absprache mit anderen Beteiligten ein "Produkt" präsentieren können.


auch in der Lern- und Arbeitsumgebung "schule gestalten"
Weltweit verständigen und kooperieren und
Hypermedial schreiben und lesen

     
Die kriterienbezogene Bewertung geht über die bekannte Bewertung
einer "mündlichen Beteiligung" hinaus.
 

Diese Fähigkeiten zu bewerten, ist an sich nicht neu. Immer schon sollten sie in Form von "mündlicher Beteiligung" in eine Gesamtbewertung einbezogen werden. Jetzt aber beziehen sie sich u.a. auch

  • auf die arbeitsteilige Kleingruppenarbeit,
  • auf Online-Kommunikation und Kooperation sowie
  • auf die hypermediale Präsentationen auf "Papier", im Internet und vor der Klasse.
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