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Ethische Reflexionen
Ethikkommissionen suchen nach Antworten

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Zur Beantwortung von speziellen ethischen Fragen werden heute immer wieder Ethikkommissionen gebildet, die auf die globalen Herausforderungen der naturwissenschaflich-technisch-wirtschaftlichen Entwicklungen durch Verständigung eine ethisch vertretbare und weithin akzeptierbare Lösung finden sollen.
 

Adressen im Internet

 

Hier werden nur zwei Suchstrings für Suchmaschinen benannt.

  • Gentechnik und Ethik und Kommission
  • Biotechnik und Gentechnik und Ethikkommission und Ergebnisse

Diese führen in deutschen Katalogen bereits zu sehr vielen Fundstellen. Sie müssen problembezogen ausgewählt werden. Wochenzeitungen wie etwa die ZEIT (www.zeit.de) bringen zu dieser Problematik immer wieder ausführliche Diskussionen. Die Wochenzeitungen bieten jeweils eine eigene hompage an und auf dieser in der Regel auch eine Suchmaske.

Zur Forschung an embryonalen Stammzellen findet man z.B. die beiden Positionen "Ohne Mutter keine Menschenwürde" und "Embryonale Stammzellen besitzen bereits im Reagenzglas eine Seele", in unterschiedliche Worte gekleidet, immer wieder.

     
Grundlegende Probleme des Diskurs und mögliche Fragen
 

Ein zentrales Problem der Diskursethik, deren Methode in den Ethik-Kommissionen praktiziert werden muss, tritt dann deutlich in den Blick, wenn die Diskursbedingungen, obzwar sie in jeder Argumentation unterstellt (und angenommen) werden, in Wirklichkeit ständig verletzt oder in strategischer Absicht unterlaufen werden. Denn es ist vielleicht doch naiv zu glauben, dass z. B. ein Fundamentalist welcher Art auch immer oder ein "harter" Vertreter des Neoliberalismus oder der Freiheit der Forschung aufrichtig argumentiert.

Und selbst dann, wenn alle verantwortlichen Mitglieder in einer Kommission das Prinzip der Diskursethik als Maxime ihrer Gesinnung innerlich akzeptiert hätten und somit prinzipiell bereit wären, Konflikte nur durch Verständigung und in Übereinstimmung zu lösen, so wissen sie nicht mit Sicherheit voneinander, dass dies auch jeder andere so macht. Daher stellen sich mindestens die folgenden Fragen:

  • Wie können die Mitglieder einer Ethik-Kommission z.B. ihre teilweise fundamentalen religiösen Grundüberzeugungen und Gesinnungen in den Verständigungsprozess einbringen, ohne sie schließlich aufgeben zu müssen?
  • Welche Interessen dürfen den Vertretern der Wirtschaft oder der Forschung oder der Technik unterstellt werden?
  • Wer befindet und entscheidet darüber, wer Mitglied in einer Ethik-Kommission wird? Und: Welche übernationale Macht steckt schließlich in den Urteilen einer nationalen Kommission?
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