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    |  |  |  |   
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    |  |  | Auszüge aus der Vereinbarung  |   
    |  |  |  |   
    | Anmerkung: Hervorhebungen sind redaktionell bedingt und nicht in der Vereinbarung zu finden.
 |  | ... "Die Bildungsstandards für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4) in den Fächern Deutsch und Mathematik werden von den Ländern zu
 Beginn des Schuljahres 2005/2006 als Grundlagen der fachspezifischen
 Anforderungen für den Unterricht im Primarbereich übernommen." ....
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    |  |  |  |   
    | Inhaltsverzeichnis |  | 
      Der Beitrag des Faches Mathematik zur BildungAllgemeine mathematische KompetenzenStandards für inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen Aufgabenbeispiele - Leistungsanforderungen |   
    |  |  |  |   
    | 1. Der Beitrag des Faches Mathematik zur Bildung |  | ... Der Mathematikunterricht der Grundschule greift die frühen mathematischen 
            Alltagserfahrungen der Kinder auf, vertieft und erweitert sie und
            entwickelt aus ihnen grundlegende mathematische Kompetenzen. Auf
            diese Weise wird die Grundlage für das Mathematiklernen in den weiterführenden
            Schulen und für die lebenslange Auseinandersetzung mit mathematischen
            Anforderungen des täglichen Lebens geschaffen. Dies gelingt
            um so nachhaltiger, je besser schon in der Grundschule die für die
            Mathematik insgesamt zentralen Leitideen entwickelt werden. Deshalb
            orientieren sich die Standards nur implizit an den traditionellen Sachgebieten            des Mathematikunterrichts der Grundschule: Arithmetik, Geometrie,
            Größen und Sachrechnen. In den Vordergrund gestellt werden vielmehr
            allgemeine und inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen, die
            für das Mathematiklernen und die Mathematik insgesamt charakteristisch
            sind. |   
    |  |  |  |   
    | 2. Allgemeine (oder prozessbezogene) mathematische Kompetenzen |  | ... Von zentraler Bedeutung für eine
      erfolgreiche Nutzung und Aneignung von Mathematik sind vor allem die
      folgenden fünf allgemeinen mathematischen Kompetenzen. ... Diese lassen sich für Schülerinnen und Schüler am Ende der 4. Jahrgangsstufe wie folgt konkretisieren: |   
    |  |  |  |   
    |  |  | Problemlösen  
         mathematische Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten
                bei der Bearbeitung problemhaltiger Aufgaben
                anwenden,  Lösungsstrategien entwickeln und nutzen (z.B. systematisch
                  probieren), Zusammenhänge erkennen, nutzen und auf ähnliche
                    Sachverhalte übertragen. Kommunizieren 
         eigene Vorgehensweisen beschreiben, Lösungswege
              anderer verstehen und gemeinsam darüber reflektieren, mathematische Fachbegriffe und Zeichen sachgerecht
                verwenden, Aufgaben gemeinsam bearbeiten, dabei Verabredungen
                  treffen und einhalten.  Argumentieren  
        mathematische Aussagen hinterfragen und auf Korrektheit
                      prüfen, mathematische Zusammenhänge erkennen und Vermutungen
                        entwickeln, Begründungen suchen und nachvollziehen.  Modellieren  
         Sachtexten und anderen Darstellungen der Lebenswirklichkeit
                              die relevanten Informationen entnehmen,                          Sachprobleme in die Sprache der Mathematik übersetzen,
                                innermathematisch lösen und diese Lösungen
                                auf die Ausgangssituation beziehen, zu Termen, Gleichungen und bildlichen Darstellungen
                                  Sachaufgaben formulieren.  Darstellen  
         für das Bearbeiten mathematischer Probleme geeignete
                                  Darstellungen entwickeln, auswählen und nutzen, eine Darstellung in eine andere übertragen, Darstellungen miteinander vergleichen und bewerten.  |   
    |  |  |  |   
    | 3. Standards für inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen |  | Die Standards orientieren sich inhaltlich an mathematischen Leitideen,
        die für den gesamten Mathematikunterricht - für die Grundschule und
        für das weiterführende Lernen - von fundamentaler Bedeutung sind. Für Schülerinnen und Schüler am Ende der 4. Jahrgangsstufe lassen sich aus diesen Leitideen folgende Standards für inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen ableiten, die im Unterricht aufeinander bezogen und miteinander verknüpft werden:
 |   
    |  |  |  |   
    | 3.1 Zahlen und Operationen |  | Zahldarstellungen
        und Zahlbeziehungen
        verstehen 
         den Aufbau des dezimalen Stellenwertsystems
              verstehen, Zahlen bis 1.000.000 auf verschiedene Weise darstellen
                und zueinander in Beziehung setzen, sich im Zahlenraum bis 1.000.000 orientieren
                  (z. B. Zahlen der Größe nach ordnen, runden).  Rechenoperationen
                verstehen und
                beherrschen                 
        die vier Grundrechenarten und ihre Zusammenhänge
                      verstehen, die Grundaufgaben des Kopfrechnens (Einspluseins,
                        Einmaleins, Zahlzerlegungen) gedächtnismäßig
                        beherrschen, deren Umkehrungen sicher
                        ableiten und diese Grundkenntnisse auf
                        analoge Aufgaben in größeren Zahlenräumen
      übertragen, mündliche und halbschriftliche Rechenstrategien
                          verstehen und bei geeigneten Aufgaben anwenden,  verschiedene Rechenwege vergleichen und bewerten;
                            Rechenfehler finden, erklären und korrigieren, Rechengesetze erkennen, erklären und benutzen, schriftliche Verfahren der Addition, Subtraktion
                                und Multiplikation verstehen, geläufig ausführen
                                und bei geeigneten Aufgaben anwenden, Lösungen durch Überschlagsrechnungen und
                                  durch Anwenden der Umkehroperation kontrollieren.  In Kontexten
                                rechnen  
        Sachaufgaben lösen und dabei die Beziehungen
                                  zwischen der Sache und den einzelnen Lösungsschritten
                                  beschreiben, das Ergebnis auf Plausibilität prüfen, bei Sachaufgaben entscheiden, ob eine Überschlagsrechnung
                                  ausreicht oder ein genaues Ergebnis
                                  nötig ist, Sachaufgaben systematisch variieren,  einfache kombinatorische Aufgaben (z.B. Knobelaufgaben)
                                    durch Probieren bzw. systematisches
                                Vorgehen lösen.  |   
    |  |  |  |   
    | 3.2 Raum und Form  |  | sich im Raum
        orientieren
         
        über räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, räumliche Beziehungen erkennen, beschreiben
                und nutzen (Anordnungen, Wege, Pläne, Ansichten), zwei- und dreidimensionale Darstellungen von
                  Bauwerken (z.B. Würfelgebäuden) zueinander in
                  Beziehung setzen (nach Vorlage bauen, zu Bauten
                  Baupläne erstellen, Kantenmodelle und Netze
                  untersuchen).  geometrische
                Figuren erkennen,
                benennen und
                darstellen                 
        Körper und ebene Figuren nach Eigenschaften
                      sortieren und Fachbegriffe zuordnen, Körper und ebene Figuren in der Umwelt wieder
                        erkennen, Modelle von Körpern und ebenen Figuren herstellen
                          und untersuchen (Bauen, Legen, Zerlegen,
                          Zusammenfügen, Ausschneiden, Falten...), Zeichnungen mit Hilfsmitteln sowie Freihandzeichnungen
                            anfertigen.  einfache geometrische
                          Abbildungen
                          erkennen, benennen
                          und darstellen 
         ebene Figuren in Gitternetzen abbilden (verkleinern
                                und vergrößern),  Eigenschaften der Achsensymmetrie erkennen,
                                  beschreiben und nutzen, symmetrische Muster fortsetzen und selbst entwickeln.  Flächen- und
                                Rauminhalte
                                vergleichen und
                                messen  
        die Flächeninhalte ebener Figuren durch Zerlegen
                                  vergleichen und durch Auslegen mit Einheitsflächen
                                  messen, Umfang und Flächeninhalt von ebenen Figuren
                                    untersuchen, Rauminhalte vergleichen und durch die enthaltene
                                Anzahl von Einheitswürfeln bestimmen.  |   
    |  |  |  |   
    | 3.3 Muster und Strukturen |  |  Gesetzmäßigkeiten
        erkennen, beschreiben
        und darstellen  
        strukturierte Zahldarstellungen (z.B. Hunderter-
              Tafel) verstehen und nutzen,           Gesetzmäßigkeiten in geometrischen und arithmetischen
                Mustern (z.B. in Zahlenfolgen oder
                strukturierten Aufgabenfolgen) erkennen, beschreiben
                und fortsetzen,  arithmetische und geometrische Muster selbst
                  entwickeln, systematisch verändern und beschreiben.  funktionale Beziehungen
        erkennen,
        beschreiben und
        darstellen 
         funktionale Beziehungen in Sachsituationen erkennen,
              sprachlich beschreiben (z.B. Menge –
              Preis) und entsprechende Aufgaben lösen, funktionale Beziehungen in Tabellen darstellen
                und untersuchen,  einfache Sachaufgaben zur Proportionalität lösen. |   
    |  |  |  |   
    | 3.4 Größen und Messen  |  | Größenvorstellungen
        besitzen  
        Standardeinheiten aus den Bereichen Geldwerte,
              Längen, Zeitspannen, Gewichte und Rauminhalte
              kennen, Größen vergleichen, messen und schätzen,  Repräsentanten für Standardeinheiten kennen,
                  die im Alltag wichtig sind, Größenangaben in unterschiedlichen Schreibweisen
                    darstellen (umwandeln), im Alltag gebräuchliche einfache Bruchzahlen im
                      Zusammenhang mit Größen kennen und verstehen.  mit Größen in
                    Sachsituationen
                    umgehen                     
        mit geeigneten Einheiten und unterschiedlichen
                          Messgeräten sachgerecht messen,  wichtige Bezugsgrößen aus der Erfahrungswelt
                            zum Lösen von Sachproblemen heranziehen, in Sachsituationen angemessen mit Näherungswerten
                              rechnen, dabei Größen begründet schätzen, Sachaufgaben mit Größen lösen.  |   
    |  |  |  |   
    | 3.5 Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit  |  | Daten erfassen
        und darstellen
         
        in Beobachtungen, Untersuchungen und einfachen
              Experimenten Daten sammeln, strukturieren
              und in Tabellen, Schaubildern und Diagrammen
              darstellen, aus Tabellen, Schaubildern und Diagrammen Informationen
                entnehmen.  Wahrscheinlichkeiten
              von Ereignissen
              in Zufallsexperimenten
              vergleichen 
         Grundbegriffe kennen (z. B. sicher, unmöglich,
                    wahrscheinlich), Gewinnchancen bei einfachen Zufallsexperimenten
                      (z. B. bei Würfelspielen) einschätzen.  |   
    |  |  |  |   
    | 4. Aufgabenbeispiele  |  | Die ... (in den Bildungstandards ausformulierten) ... Beispiele dienen der Konkretisierung der Standards
          für den Mathematikunterricht in der Grundschule.
        Sie ... beschreiben Aufgaben,
        die Kinder am Ende von Klasse 4 im Unterricht bewältigen sollten. Sie
        kennzeichnen darüber hinaus eine Aufgabenkultur, die den aktuellen didaktischen
        Erkenntnissen entspricht. ... 
 Manche Aufgaben bzw. Teilaufgaben lassen sich durch
Reproduzieren im Rahmen gelernter und geübter Verfahren in einem abgegrenzten
Gebiet lösen. Andere verlangen den selbstständigen, kreativen
Umgang mit erworbenen mathematischen Kompetenzen.
 |   
    |  |  |   |   
    | Es werden hier so genannte„große Aufgaben“ vorgestellt
 ... vergleichbar mit den Sachsituationen in der Lernumgebung "Mathe überall"
 |  | Diese Aufgaben sollen  der Leistungsheterogenität von Grundschülern
  dadurch Rechnung tragen, dass sie im gleichen inhaltlichen
  Kontext ein breites Spektrum an unterschiedlichen Anforderungen und
  Schwierigkeiten abdecken. Dadurch können die Aufgabenbeispiele zugleich
  als Muster für einen differenzierenden Unterricht fungieren, in
  dem alle Kinder am gleichen Inhalt arbeiten, aber nicht unbedingt dieselben
  Aufgaben lösen.  Anmerkung: Genau dies geschieht auch durch die Formulierung von offenen Aufgaben, also den  möglichen Anforderungen  in den drei Anforderungsebenen bei allen  Sachsituationen |   
    |  |  |  |   
    | Anforderungsbereiche
       oder:  Höhe der Leistungsanforderung   |  | „Reproduzieren“ (AB I)Das Lösen der Aufgabe erfordert Grundwissen und das Ausführen von
 Routinetätigkeiten.
 „Zusammenhänge herstellen“ (AB II)Das Lösen der Aufgabe erfordert das Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen.
 „Verallgemeinern und Reflektieren“ (AB III)Das Lösen der Aufgabe erfordert komplexe Tätigkeiten wie Strukturieren,
 Entwickeln von Strategien, Beurteilen und Verallgemeinern.
 |  |  |  |