Es gibt kein klar
definierbares, einheitliches, pädagogisches Programm für "Offenheit im
Unterricht". Offenheit im Unterricht bedeutet ein Offenhalten von Möglichkeiten,
bedeutet Vielfalt, auch Aufforderung zur Diskussion und zu einer persönlichen
Standortbestimmung.
Das Konzept des offenen
Unterrichts ist selbstverantwortliches Lernen und unterstützt die
Erziehungsziele
- soziale Kompetenz,
- Selbständigkeit,
- positives Selbstwertgefühl
u.a., ermöglicht aber
auch effektives Lernen im Wissens- und Fähigkeitsbereich.
Offener Unterricht
ist die Verbindung von Erziehung und Unterricht. Offenheit hat unterschiedliche
Freiheitsgrade. Die Lehrerin/der Lehrer muß im Einzelfall entscheiden,
wo offenes Lernen möglich ist. Der Grad der Offenheit hängt von den Unterrichts-
und Erziehungszielen und der jeweiligen Situation ab. Ein weiterer entscheidender
Punkt ist die Grundeinstellung der Lehrerin /
des Lehrers. Es muß nämlich der Glaube an die Fähigkeit jedes
Schülers vorhanden sein.
Der offene
Unterricht ist eine kindorientierte, den Schülern vielfältige Freiräume
gewährende Möglichkeit des Lehrens und individuellen sowie partnerschaftlichen
Lernens, der basierend auf den Didaktischen Grundsätzen
- "Kindgemäßheit
und Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen",
- "Aktivierung
und Motivierung" und
- "Differenzieren
und Fördern"
in den
Regelunterricht des bestehenden österreichischen Schulsystems integriert
werden kann.
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