|
|
|
|
|
|
|
Entlastungsfaktor
Team
Vorteile
für Schüler
Freiwilligkeit
|
|
Es darf aber nicht
verschwiegen werden, dass Teamarbeit auch Konflikte mit sich bringen
kann. Mit diesen Konflikten umzugehen, sie als Chance für konstruktive
Lösungen zu sehen, erfordert eine Haltung, die in der Einzelarbeit selten
gefordert wird. Teamarbeit unterliegt einem Wachstumsprozess (das
war bei meinen Studenten sehr stark bemerkbar), da Menschen mit verschiedenen
sozialen Prägungen, un-terschiedlichen Kenntnissen, Motivationen und Interessen
zusammen sind.
Zwischen den Mitgliedern
sind gewisse Grundsympathien unerlässlich. Sympathie heißt nicht
Unterlassung der Kritik, aber Sympathie hat Geduld, die Geduld der Hoffnung,
sie gibt stets eine weitere Chance. So achte ich darauf, dass das Team
sich grundsätzlich freiwillig zusammenfindet. Dies bringt erhebliche
Arbeitsvorteile. Denn wer sich freiwillig für eine Aufgabe entscheidet,
bringt ja meist schon Verständnis, Offenheit und Einsatzbereitschaft für
die betreffende Sache mit. Ein Team sollte auch immer überschaubar sein.
Damit meine ich nicht so sehr die Anzahl der Teilnehmer, sondern dass
jeder mit jedem im Team - nach Inhalt und Ausmaß der Aufgabe - in sachlichen
und persönlichen Austausch treten kann.
|
Gleichberechtigung
Mitverantwortung
|
|
Prinzipiell müssen
in einem Team alle an der gleichen Sache beteiligten Mitarbeiter gleichberechtigt
sein und Mitverantwortung tragen. Dies gilt für den Austausch
- von
Ansichten und Erfahrungen,
- für
die Wahrnehmung,
- von
Pflichten und Rechten,
- für
die Annahme, Abgabe und Teilung von Verantwortung.
Die "gleiche Sache"
- das sind sowohl die übergreifenden erzieherischen und pädagogisch-didaktischen
Zielsetzungen des Projektunterrichts als auch die verschiedenen Teilaufgaben,
die in diesem Arbeitsfeld zu bewältigen sind. Ziel dieses ganzheitlichen
Lernprozesses ist die Förderung von sozialen Verhaltensweisen,
die die Kommunikation und Kooperation, die Konfliktlösefähigkeit in Teams
erleichtern.
Jede Teamarbeit erfordert
- Einordnung,
- innere
Disziplin,
- soziale
Verträglichkeit,
- Höflichkeit,
- Toleranz,
- Kompromißbereitschaft.
|
Sachdisziplin
|
|
Sachdisziplin
ist die Grundlage für schöpferische Produktivität und allgemeine Leistungsfreude.
Sie erhöht die Effektivität der Gruppenarbeit. Durch lnteraktionsprozesse
in einem Team können Studenten schon in der Ausbildung selbst erfahren,
was Lernen und Arbeiten in der Gruppe und durch die Gruppe bedeutet. |
Gespräch
|
|
Mittelpunkt jedes
Teamprozesses ist das Gespräch. Das Planungsgespräch der Studierenden
für die Aufbereitung des Projektunterrichts dient dazu,
- Perspektiven
zu entwickeln,
- Orientierungshinweise
zu geben,
- die
Arbeit zu rationalisieren,
- sich
zu informieren,
- mögliche
Fachkenntnisse einzubringen,
- Experten
zu befragen u. ä.
Bei diesen Gesprächen
sollte jeder vom Team anwesend sein, jeder gefragt und gefordert werden.
Immer wieder müssen erlebte Schwierigkeiten reflektiert und Arbeitsergebnisse
zusammengefasst werden. So können Probleme, Zweifel, Fragen mitunter Auslöser
für neues, schöpferisches Denken werden. Rückmeldungen werden oft auch
hilfreich für die eigene Weiterentwicklung erlebt. Jeder im Team braucht
unterschiedlich Zeit, um Vertrauen in der Gruppe zu entwickeln, um eigene
Angst und Unsicherheiten abzubauen. Ebenso individuell ist die Bereitschaft
des einzelnen, sich auf andere einzulassen und mit- und voneinander lernen
zu wollen.
|
|
|
|