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Sozio-Konstruktivismus

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Ein pädagogischer Prozess

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Lernen heißt, dass man selbst sein Wissen aufbaut, was notwendigerweise eine interaktive Phase und oft einen sozio-kognitiven Konflikt einschließt, und das unabhängig vom Alter.
Diese entscheidende Phase der kognitiven Interaktion mit anderen ist umso wirksamer, je fähiger der Lehrer ist, diese Austauschsituation unter optimalen Bedingungen zu organisieren, und je besser die Schüler gelernt haben, sich über ihre kognitiven Strategien bei der Bewältigung einer Aufgabe auszutauschen.
Diese Lernsituation erlaubt es dem Schüler, von dem interpersonellen zum intrapersonellen Niveau zu wechseln; dabei gelingt die individuelle Aneignung des Wissens deshalb besser, weil die Interaktion in der Gruppe jedem Schüler die Möglichkeit gegeben hat, eine verinnerlichte Sprache zu entwickeln.

Je mehr ich meine Identität entwickle, umso mehr trage ich zur Weiterentwicklung jedes einzelnen in der Gruppe bei.

Je besser ich jeden in der Gruppe verstehe, umso mehr entwickle ich meine Identität.

 

     

Es handelt sich also um einen pädagogischen Prozess, der eine gemeinsame Konstruktion erlaubt, und zwar in vierfacher Hinsicht:

  • gemeinsame Konstruktion der Bedeutung dessen, was gerade gelernt werden soll
  • gemeinsame Konstruktion der Strategien:
    o Einsicht in die Strategie eines Kameraden
    o Formulierung
    o Bereicherung der eigenen Strategie
  • gemeinsame Konstruktion der Übertragung der neuen Fähigkeit auf andere Situationen
  • gemeinsame Konstruktion der Evaluation durch gegenseitige Bewertung.

Kontext
Ziel
Transfer
Bewertung
Gruppensituation Interaktion in der Gruppe auf die individuelle Situation Verhalten in der neuen Situation
 
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