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Unterstützung durch die Eltern

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    Edith Brugger-Paggi
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Was können Eltern zur Orientierung und
Berufswahl ihres Sohnes/ihrer Tochter beitragen

Eltern können einen wichtigen Beitrag zur Orientierung und Berufswahl leisten. Sie kennen ihre Söhne und Töchter nicht nur von den schulischen Fähigkeiten her, sondern kennen auch ihre besonderen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten, die sich im außerschulischen Bereich und im Freizeitbereich zeigen. In Gesprächen haben sie die Möglichkeit, Wünsche und Erwartungen ihrer Kinder zu erfahren.

Oft fällt es Eltern schwer, ihren Sohn, ihre Tochter als Jugendliche zu sehen und ihnen auch neue Erfahrungen zuzutrauen.Man hat eine sichernde Erfahrung in der Mittelschule gemacht und möchte diese so lange als möglich weiterführen. Meist sind zusätzliche entferntere Schulwege und somit auch Transporte damit verbunden.

Der Übertritt von der Mittelschule in eine weiterführende Schule bereitet sowohl Eltern, als auch Schülern und Schülerinnen oft Sorge; die Sorge,

  • ob der Sohn/die Tochter den neuen Anforderungen gerecht wird,
  • Sorge um die Aufnahme in der neuen Schule,
  • die Akzeptanz der Verschiedenheit,
  • das Verständnis für die besonderen Bedürfnisse des Schülers/der Schülerin von Seiten der neuen Lehrpersonen und Mitschüler.

Hier gilt es durch frühzeitige und korrekte Information, durch konkrete Erfahrungen, aber auch durch Wahrnehmen der Vorbehalte und Sorgen von Seiten der Eltern behutsam diese Ängste abzubauen. Im Mittelpunkt steht immer der/die Jugendliche.

Für seine/ihre Entwicklung sind Neuanfänge von großer Bedeutung, da sie neue Herausforderungen sind. Lernen erfolgt immer wieder in neuen Zusammenhängen, bedeutet, sich an neue Situationen anzupassen, sich in neuen Situationen zurechtzufinden und dies sind Schlüsselkompetenzen auch für eine spätere berufliche Eingliederung.

Wenn auch seine/ihre Berufswünsche und –vorstellungen manchmal nicht realistisch erscheinen, so sind sie auf alle Fälle ernst zu nehmen, wobei erste Schritte der Umsetzung konkret eingeplant bzw. glaubwürdige Alternativen vorgeschlagen werden sollten. Auch auf dem Weg hin zu einem Traumberuf gibt es verschiedene Etappen der Verwirklichung. Und haben nicht auch sogenannte nichtbehinderte Jugendliche oft für uns überstiegene Berufsvorstellungen?

Wichtig für die weitere Lebensplanung ist auch eine frühzeitige Förderung der Autonomie der Kinder, sowohl in den Bereichen der persönlichen Selbstversorgung (anziehen, Körperhygiene, essen und trinken, angemessenen Auswahl der Kleidung ...), als auch der Orientierung in der näheren Umgebung, sowie der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Auch sollten immer wieder Möglichkeiten geschaffen werden, auf dass Jugendliche Freizeitmöglichkeiten mit anderen nicht behinderten Jugendlichen erleben, auch manchmal eine Nacht bei Freunden verbringen können. Es beginnt ein langsamer Ablösungsprozess, der mitunter schmerzhaft sein kann, aber wichtig ist für die weitere Entwicklung der/des Jugendlichen.

   
     
         
 
         
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