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PISA 2003 in Südtirol

         
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PISA in der Presse

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537 Punkte erhält Südtirol in der Rangordnung der PISA-Ergebnisse im Bereich Problemlösen. Damit liegt Südtirol nicht nur deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 500 Punkten, sondern auch in der Rangordnung gleich hinter den Siegerländern Korea (550 Punkte), Finnland (548 Punkte) und Japan (547 Punkte).

 

Auch beim Problemlösen Weltspitze

Ergebnisse des vierten Testbereichs ausgewertet – Im Spitzenfeld mit Korea und Finnland

Bozen (wib) – Nun sind die Ergebnisse der PISA-Studie 2003 komplett: Auch im Bereich Problemlösen erzielten Südtirols 15- und 16-Jährige Bestnoten. Wie schon in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften braucht Südtirol den Vergleich mit Finnland, Korea und Japan erneut nicht zu scheuen.

Da die Punktewertung stets um einige Zähler abweichen kann, ist eine genaue Rangordnung wenig sinnvoll, erinnert der PISA-Koordinator in Südtirol, Rudolf Meraner. Alle erstgereihten Länder müssten deshalb zur Siegergruppe gezählt werden.

Das gute Ergebnis beim Problemlösen hat sich nach den herausragenden Noten in den anderen drei Bereichen abgezeichnet, so Meraner. „Es kommt selten vor, dass diese Werte niedriger sind als in den anderen Testbereichen.“

Sehr wohl komme es aber vor, dass die Werte beim Problemlösen deutlich besser sind. So hat etwa Deutschland bessere Noten erhalten als beim Lesen, bei Mathematik oder Naturwissenschaften. „Das ist für Bildungsexperten aber vielfach ein schlechtes Zeugnis für die Schule“, sagt Meraner. „Es zeigt nämlich, dass die kognitiven Fähigkeiten der Schüler durchaus vorhanden wären, aber daraus in der Schule zu wenig gemacht wird.“ Denn die Problemlösefähigkeit erwerbe man nicht so sehr in der Schule, sondern zu Hause, durch Training oder Alltagssituationen.

Die Ergebnisse des Bereichs Problemlösen sind erst jetzt veröffentlicht worden, da sie von einer anderen Arbeitsgruppe erarbeitet worden sind als die ersten drei Testbereiche. Während nämlich Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften bei jeder PISA-Studie getestet werden, wechseln die Erhebungsthemen im vierten Bereich.

„Im Jahr 2000 wurden im vierten Bereich Lernstrategien erhoben, 2003 war es das Thema Problemlösen, 2006 wird es die informationstechnologische Bildung sein“, erklärt Meraner. Dabei wird aber kein Test vorgelegt, sondern ein Fragebogen, der subjektive Einschätzungen des Umgangs mit neuen Medien verlangt.

Problemelösen
Probleme lösen?
     
Quelle: Tageszeitung "Dolomiten", 18. Februar 2005
   
 
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Letzte Aktualisierung: 03.05.2005
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003