|  | Gesellschaftliche 
      Veränderungen | Reaktionen | 
   
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    | Veränderte 
      Familienverhältnisse und Familienstrukturen: Kleinfamilie, Einzelkind, berufstätige Eltern, Ganztagsarbeit, Rolle der 
      Frau, fehlende Vaterfigur, medialer Ersatz, Arbeitslosigkeit, finanzieller 
      Wohlstand, Fremdbetreuung der Kinder tagsüber, schlechtes Gewissen alleinerziehender 
      Elternteile, Rollentausch innerhalb der Familienkonstellation, starke Individualisierung, 
      Unstimmigkeit im Erziehungsauftrag
 | Förderung 
      der sozialen und persönlichen Kompetenzen; emotionale Sicherheit, Selbständigkeit 
      fördern und lenken; Sen-sibilisierung für das "Anderssein", Rück-sichtnahme, 
      Respekt; Verzicht, Helfen, Teilen; Interaktionsspiele, Patenschaften, Elternarbeit 
      und interdisziplinäre Zusam-menarbeit, Elternaustausch, Transparenz, Kinderversammlungen, 
      Kinder lernen mit- und voneinander, Gesprächsräume schaffen, Feste, Feiern, 
      neues Rollenverständnis der Frau thematisieren, Methodenvielfalt, stufenübergreifende 
      Projekte, Ganztagsschule, flexible Schulzeiten und Stundenpläne, Fünftagewoche, 
      Wahlpflichtfächer und Freizeitangebote bieten, kritische Zeichen zur Konsumgesellschaft 
      setzen z.B. bei Feiern, Größe der Klassenräume, Schulhausgestaltung, Zusammenarbeit 
      mit verschiedenen Institutionen und sozialen Dienststellen, Psychologe an 
      jeder Schulstelle wünschenswert, Experten in die Schule holen, | 
   
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    | Veränderungen 
      im Lebensraum: veränderte Wohnsituation, kleine Wohnungen, Zunahme der Gefahrenquellen | praktische 
      Handhabung der Verkehrserziehung, Suchtprävention, Gesundheitserziehung 
      u.ä. praktizieren, Urteilsfähigkeit als wichtiges Erziehungsziel | 
   
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    | Körperliche 
      Bewegung: Bewegungsarmut durch vermehrten Aufenthalt im Haus, am Computer, 
      vor dem Fernseher, Idealisierung des Leistungssports in den Sportvereinen | Bewegtes 
      und ganzheitliches Lernen, Spiele im Freien, vielfältige Angebote,Sportgruppen 
      bilden | 
   
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    | Wandel 
      in der Arbeitswelt:Arbeitsprozesse sind für Kinder nicht im-mer nachvollziehbar, 
      Technik übernimmt Produktion, Verlagerung des Arbeitsplatzes ins Ausland, 
      Leistungsdruck | Produktionsprozesse 
      praktisch nachvollziehen, hin zum exemplarischen Wissen, Kontakte zur Wirtschaft 
      knüpfen und pflegen | 
   
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    | Interkulturelle 
      und multikulturelle Gesellschaft: Mobilität der Familien, berufstätige Eltern, 
      zunehmende Sprachkenntnisse sind erforderlich | Förderung 
      vielfältiger Kompetenzen als Vorbereitung auf ein lebenslanges Lernen (Konfliktfähigkeit, 
      Entscheidungsfähigkeit, Gebrauch der verbalen und nonverbalen Kommunikation), 
      fundierte Allgemeinbildung, politische Mündigkeit, interkulturelles Lernen, 
      Sprachenerwerb, Schüleraustausch, Flexibilität | 
   
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    | Steigender 
      Medienkonsum:Fernsehen und neue Medien sind in allen Familien präsent, veränderter 
      Informationsfluss, Einfluss der Werbung,Vermittlung einer unwirklichen Welt, 
      Suggestion von Gewalt, Macht, Schönheitsidealen und Modetrends | Kritischer 
      Umgang mit Medien, mit der Vielfalt an Informationen leben, kreativ umgehen 
      und filtern, Wissen verknüpfen, Verhaltensmuster überdenken, Realitätsbezug 
      herstellen, Sinnesschulung, Kompetenzenerwerb | 
   
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    | Übermacht 
      der Wirtschaft:Wirtschaft manipuliert Glaubenssätze und deponiert ihre Bedürfnisse, 
      Druck erzeugt Gegendruck, Zusammenhang der Leistung und des Bildungsniveaus 
      der Familien, Kosten der Hochschulbildung | Werterziehung, 
      Aufwertung der Selbst- und Sozialkompetenzen | 
   
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    | Werte 
      und Haltungen: Prägung durch Kirche, Traditionen, Wirtschaft und Medien, 
      Enttabuisierung in vielen Bereichen, Mitsprache der Kinder, Verunsicherung 
      in der Wertehaltung, Un-terhaltungskonsum, Schnelllebigkeit, Leistungsdruck | Umgang 
      mit persönlichem und fremdem Eigentum, Vorbildfunktion der Lehrpersonen 
      im Leben von Werten und Haltungen, Empathie, Wertschätzung, Toleranz, Re-spekt, 
      Liebe, Beziehungsfähigkeit, Risikofreude, Ziele und Visionen, Ehrgeiz, Selbst- 
      und Fremdeinschätzung, Kooperation (Arbeiten im Team), Selbstdisziplin, 
      Vereinbarungen treffen und einhalten, Grenzen und Freiräume gewähren, Um-gang 
      mit Unvorhergesehenem, als Schule vermehrt Erziehungsarbeit leisten, Ich-Stärke 
      vermitteln, Schwächen abbauen, Stärken erweitern und vertiefen, SchülerInnen 
      zum verantwortungsbewussten Handeln hinführen, Problemlösestrategien erarbeiten 
      und erproben, voneinan-der und miteinander lernen, im Spiel Sozial- und 
      Selbstkompetenzen erwerben, Umgang mit Misserfolgen und Erfolgen, sozialen 
      Fähigkeiten in der Bewertung hervorheben, Lernstrategien aneignen, eigenverantwortliches 
      Lernen und individuelles Lerntempo zulassen, bewegtes Lernen ermöglichen, 
      Mut zur Lücke, Ruhephasen anbieten, Stille erfahren, ge-naues Betrachten 
      innerer und äußerer Bilder, Phantasiereisen, "der Weg ist das Ziel", Gesprächskultur 
      pflegen, aktives Zuhören üben, Kreativität fördern, Flexibilität in der 
      Planung | 
  
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    | Verändertes 
      Berufsbild der Lehrpersonen:Neben dem Vermitteln von Wissen wird der beratenden 
      Funktion beim Lernen Bedeutung beigemessen, Leistungsdruck der Gesellschaft, 
      Schule als Reparaturwerkstätte bzw. als Sündenbock der Gesellschaft, Übergewicht 
      der Frauen im Lehrberuf | Rolle 
      der Lehrpersonen neu überdenken, Lehrpersonen als "Menschen" nicht ver-gessen, 
      Kompetenzbereiche klar abstecken, Supervisoren einsetzen, Sabbatjahre gewähren, 
      Aufwertung des Lehrberufs, geschlechtspezifisches Gleichgewicht in der Lehrerschaft 
      anstreben |