3. Schreibimpulse
b) Bildbeschreibung
Bei Bildbeschreibungen ist es sehr wichtig, genau zu beobachten und das Beobachtete in eine allgemein verständliche Sprache zu übertragen. Dass Letzteres nicht immer so einfach ist, soll die nächste Übung ins Bewusstsein rufen. Als erstes müsst ihr euch in zwei Gruppen teilen. Während die eine Gruppe in eine Ecke der Klasse geht, an der verschiedenste Bilder angebracht sind, soll die andere Gruppe einen doppelten Stuhlkreis in der Klasse aufstellen. Als Mitglieder der ersten Gruppe wählt ihr aus dem Bildmaterial ein Bild aus, das euch besonders anspricht. Berücksichtigt bei der Wahl des Bildes jedoch, dass ihr dieses Bild einer anderen Schülerin/einem anderen Schüler beschreiben müsst.
Habt ihr euch dann alle für ein Bild entschieden, nehmt ihr auf dem äußeren Stuhlkreis Platz, während die Mitglieder der zweiten Gruppe bereits auf den Stühlen im Innenkreis sitzen. Ihr sitzt also paarweise Rücken an Rücken, wobei darauf zu achten ist, dass die Jugendlichen des Innenkreises das Bild ihrer Partnerin/ihres Partners nicht einsehen können. Nun beschreiben die Schülerinnen und Schüler des Außenkreises ihr gewähltes Bild und schreiben ihre Angaben gleichzeitig mit, während die Schülerinnen und Schüler des Innenkreises nach den Angaben der jeweiligen Partnerin/des jeweiligen Partners eine Zeichnung dazu anfertigen. Idealerweise sollte während dieser Übung nicht nachgefragt werden dürfen.
Anschließend legt ihr das Bild und die entsprechende Zeichnung nebeneinander und verglicht sie. Wenn ihr dabei über euer Vorgehen bei der Beschreibung und eure Gefühle beim Zeichnen berichtet erkennen ihr worauf es bei einer guten Beschreibung ankommt.
Anregung:
Um innerhalb der Klasse zu differenzieren, ist es notwendig, ganz verschiedene Bilder zur Auswahl zu stellen: von Abbildungen einfacher geometrischer Figuren über Darstellungen von konkreten und einzelnen Gegenständen hin zu abstrakten und komplexen Bildern. |