Wir haben die 80-jährige Rosa zum Thema "Körpergeruch früher"
befragt.
1. War Körpergeruch
früher für die Menschen ein Thema?
Nein, er war nicht
so wichtig. Früher gab es für die einfachen Leute nicht so
viele Parfums oder Wässerchen, um den Geruch zu überdecken.
Es fehlte auch die Zeit, um sich über ihn Gedanken zu machen, da
man hart arbeiten musste und man sowieso schwitzte. Alle hatten einen
"Naturgeruch", wie z. B. Stallgeruch oder Schweiß. Das
war nicht auffällig und so machte man sich eigentlich nicht so
viele Gedanken über Körpergeruch.
2. Wie oft hat
man sich gewaschen?
Am Morgen, gleich
nach dem Aufstehen, ging man vors Haus und wusch sich mit kaltem Wasser.
Es war zwar kalt, aber das war eine gute Methode, um richtig aufzuwachen.
Als "Duschgel" benutzte man Kernseife. Vor dem Schlafengehen
wusch man sich noch einmal.
Gebadet wurde zweimal im Jahr und zwar am Mittwoch vor Ostern und vor
Weihnachten. In den "Waschstuben" wurde ein großer Holzzuber
aufgestellt, in dem dann die ganze Familie badete.
3. Wie oft wurde
die Kleidung gewechselt?
Einmal die Woche,
meistens samstags. Die Leute hatten früher auch meistens nur zwei
Paar Strümpfe oder zwei Blusen, und da nur einmal in der Woche
gewaschen wurde, konnten sie die Kleidung nicht öfter wechseln.
4. Gibt es Unterschiede
zwischen dem Körpergeruch "heute" und "früher"?
Ja, meiner Meinung
nach stinken die Menschen heutzutage mehr, weil jeder viel zu viele
Düfte und "Wässerchen" benutzt. Früher gab
es das alles Gott sei Dank nicht. Sicher roch es früher auch oft
streng, aber jeder roch irgendwie gleich und man war es einfach gewöhnt
bzw. man kannte nichts anderes.
Kurz
notiert...
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