Sexueller Missbruch | |||||||||
Der Panther Sein
Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe |
Stadienablauf der Verhaltensstörungen nach sexuellem Missbrauch
Was ein Missbrauch hinterläßt Jeder Erwachsene, der als Kind missbraucht wurde, trägt starke Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit und Wertlosigkeit mit sich herum. Misshandlung ist eine Form von seelischem Krebs, ist nicht tödlich, muss aber behandelt werden. Die Behandlung ist schmerzlich. Die Opfer wissen im späteren Leben nicht, was eine Liebesbeziehung bedeutet. Ihr Sexualleben ist geraubt worden, und sie empfinden gegen jede Art von Zärtlichkeit Abneigung. Behandlung
Das Doppelleben Die Opfer werden zu guten Schauspielern, in ihrer Innenwelt herrscht soviel Entsetzen, Verwirrung, Trauer und Einsamkeit, dass viele ein falsches Selbst entwickeln, das sie der Außenwelt präsentieren. Buchtip Im Buch von "Eva-Maria Kremer" mit dem Titel "WO DAS LÄCHELN WEINT" wird die Situation der Mädchen und der Frauen erzählt, die aus armen Dörfern oder aus den Slums der Städte in Brasilien, Kenia, Thailand und den Philippinen kommen. "Verführt, verkauft, verbraucht": Zehn Millionen Kinder, von 4-5 Jahre alt, werden von Eltern verkauft oder wegen der Armut auf dem Land zur Prostitution gepresst und von westlichen Sextouristen geschändet. Das Buch erzählt das Leben eines Mädchens, das vom Land in die Stadt zieht und keine Arbeit findet, außer als Prostituierte. Sie wird von Geschlechtskrankheiten heimgesucht, schwer krank und stirbt, nachdem ihre jüngere Schwester ebenfalls in die Stadt zieht. Aufgrund einer Schulausbildung hat sie die Chance, in einem Geschäft zu arbeiten. Auch sie hat Bekanntschaft mit einem "Zuhälter", von dessen gheimen Geschäften sie aber nichts weiß. Ihre Freundin, die das Leben in der Stadt besser kennt, ist mißtrauisch auf den angeblich ausländischen Geschäftsmann. Durch geheime Nachforschungen kommen sie dem Zuhälter auf die Schliche. Gewalt gegen Frauen
Angst vor sexueller oder sonstiger Gewalt von Männern ist prägendes Element der Lebenssituation von Frauen. Das stete Gefühl realer Bedrohung führt unter anderem zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Frauen, zur Lebensangst als einem Grundelement weiblichen Lebensgefühls, zum Bewutsein der Minderwertigkeit sowie zur Festigung der sozialen Unterordnung. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen
- 2000
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