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Bevölkerungsexplosion - oder?
Exemplarische Arbeitsergebnisse von Schülerinnen und Schülern

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Hier werden Arbeiten oder Auszüge aus Arbeiten von Schülerinnen und Schülern ausgestellt, die am Problem "Bevölkerungsexplosion - oder?" gearbeitet haben.

Ausgestellt sind Arbeiten aus den Jahren 2003 bis 2007.

Die ersten Arbeiten sind in ihrem Inhalt beschrieben. Ab dem Jahr 2004 sind sie als PowerPoint-Präsentationen herunterladbar.

 
Wie viel Menschen verträgt die Erde?
Zwei Arbeiten vom Fichte Gymansium in Hagen:
Arbeit 1 und Arbeit 2 (Ausschnitte)

Vergleich von Entwicklungs- und Industrieländern

Eine Arbeit vom Pädagogischen Gymnsium in Bruneck

Wie wird sich die Bevölkerung in Südtirol in
den nächsten Jahren entwickeln?

Eine Arbeit von 5 Schüler/innen der Klasse 5A des
naturwissenschaftlichen Lyzeums "J. Ph. Fallmerayer" in Brixen

Bevölkerungsentwicklung (Bevoelkerung3.ppt):
Wie kann die zunehmende Zahl von Menschen endlich einmal ausreichend ernährt werden?
Ina, Kaja, Lena und Jana; Fichte Gymn. Hagen 2004

Bevölkerungsexplosion - Modellierungen zu Prognosen
(Bevoelkerung7.ppt)
von Andreas, Ulrich und Sepp, 2004

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland
(Bevoelkerung4.ppt) viele Tabellen,
u.a. auch eine Berechnung der zukünftigen Entwicklung;
von Phillip, Markus und Norman; Fichte Gymn. Hagen 2004

Bevölkerungsexplosion - die vergreiste Welt?
(bevoelkerung6.ppt)
von Sabine und Kathrin, HOB Meran 2004

Bevölkerunswachstum (Bevoelkerung5.ppt)
Berechnungen zum Wachstum der Bevölkerung, mit einer Meinungsbefragung zum Wachstum;
von David und Hannes; HOB Meran 2007

 

Bevölkerungsexplosion: Wie viel Menschen verträgt die Erde?

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von Tina Klawonn, Pia Hahn, Elisa Boshoff und Friederike Schwerdtfeger vom Fichte Gymansium in Hagen
 Die Ausabeitung wurde redaktionell angepasst.
Warum haben wir uns für dieses Thema entschieden?
Wir haben uns für diese Problemstellung entschieden, weil wir dachten, dass es ein ganz brisantes Thema ist. "Wie soll man die Menschen auf der Erde noch ernähren?", das und viele weitere Probleme die in der vergangenen, aktuellen und mit Sicherheit auch in der zukünftigen Politik eine große Rolle spielen, haben uns gereizt dieses Thema zu bearbeiten.
 
Unsere Überlegungen und die Ergebnisse unserer Berechnungen:
Als erstes beschlossen wir für eine ausreichende Versorgung 50% der nutzbaren Fläche als Anbau-, Weiden- und andere Produktionsfläche einzukalkulieren. Wir planten die Höhe der Häuser, wie viele Leute pro Etage leben könnten und bedachten auch, dass wir später 10% der gesamten Baufläche für Strassen usw. einplanen müssten.
Dann hatten wir die Kontinente mit ihrer Lebensfläche, ihrer momentanen Bevölkerung in Mio. und die zusätzliche Wachstumsrate herausgesucht:
   
 
Kontinent
Lebens-fläche
in Mio km^2
Einwohner pro km^2
momentane
Bevölkerung
in Mio
Zusätzliche Wachstumsrate in % pro Jahr
Amerika
30,8
22
680
1,8
Asien
29,3
116
3400
1,8
Afrika
22,8
29
675
2,9
Australien
7,3
2
18
1,4
Europa
7
105
740
6,3
   
Daraus ergab sich ein Durchschnittswert der zusätzlichen Wachstumsrate von 1,6
Wir hatten anschließend berechnet, wie viele Menschen auf den einzelnen Kontinenten in verschiedenen Jahresabständen leben würden. ... (Tabelle unten!)
 
Nahrungsmittelverbrauch
in Deutschland
kg/pro Kopf und Jahr
Dann haben wir den Nahrungsmittelverbrauch in Deutschland kg/pro Kopf und Jahr bestimmt:
Getreide 76kg, Kartoffeln 71kg, Zucker 33kg, Gemüse 89kg, Frischobst 98kg, Zitrusfrüchte 33kg, Fleisch 94kg, Michprodukte 118kg
 
Dann haben wir uns drei Städte bzw. Länder genommen und diese Daten herausgesucht:
   
 
Stadt/ Land
Landfläche in km²
Einwohner in Mio.
Deutschland
356959
80,975
Hamburg
755
1,67
Hongkong
1074
6,1
     
Anzahl der Einwohner durchschnittlich auf einem km² ...

 

wie viele Menschen auf die Erde passen

  Dann haben wir errechnet, wie viele Einwohner durchschnittlich auf einem km² leben und haben diese Zahl mit 97,2 Mio. km² multipliziert. Diese 97,2 Mio. km² ist die Hälfte der nutzbaren Fläche der Erde wie wir herausfanden. Wenn man diese Rechnung nun durchführt, erhält man die Zahl, wie viele Menschen auf die Erde passen würden. Wenn man Deutschland als gehobenen Lebensstandart mit reichlicher und überdurchschnittlicher Ernährung nähme, Hamburg als normalen Standard mit 1/9 der Ernährung vom deutschen Maximum, was noch vollkommen ausreichen würde und Hongkong als minimaler Standard mit 1/23 der Ernährung welche auch noch ausreichen würde. Dies wäre die absolute Ballungsvariante. Dabei kam dann folgendes heraus:
   
 
Stadt/Land
E/km^2
E auf der Erde
in Mio
Nahrung vom max. Standard
Lebens-
standard
Deutschland
230
22356
1/1
gehoben
Hamburg
2200
213840
1/9
normal
Hongkong
5387
524000
1/23
minimal
   
Ergebnisse:
Wir haben nun mit Hilfe der vorhergehenden Rechnungen erschlossen, wie unter den von uns gegebenen Lebensbedingungen so viele Menschen wie möglich auf der Erde leben können. Dies haben wir in drei weitere Fragestellungen unterteilt:
  • Wie können möglichst viele Menschen auf der Erde leben mit unserem jetzigen Lebensstandard?
  • Wie können möglichst viele Menschen auf der Erde leben mit einem noch recht akzeptablen Lebensstandard?
  • Und wie können möglichst viele Menschen auf der Erde leben mit einem minimalen Lebensstandard?
Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass
  • bei gehobenem Lebensstandard 22356 Mio.,
  • bei normalem Lebensstandard 213840 Mio. und
  • bei minimalem Lebensstandard 524000Mio.
Menschen auf der Erde leben und ernährt werden können!
Fazit:
Wir haben jetzt zwar festgestellt, dass die Erde zwar noch ein Vielfaches an Menschen aushalten würde, es ist nur die Frage wie lange das gut ginge. Wenn wir die Wahl hätten würden wir uns für eine Variante entscheiden, die hier gar nicht zur Debatte steht und zwar die Welt einfach so belassen, wie sie im Augenblick ist. Keine geballten Menschenmassen, denn wenn dieses Projekt verwirklicht werden würde, hätte man nur noch eine von Menschenhand gemachte und bestimmte Erde. So etwas wie wilde Natur gäbe es dann nicht mehr weil alle Fläche die nicht mit Häusern voll steht zum Anbau oder der Viehzucht genutzt werden würde.
Und hier die Tabelle für das Bevölkerungwachstum und als Beispiel eine Grafik zum Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent bei konstanter Wachstumsrate:
     
Bevölkerungswachstum in Millionen bei konstantem Wert
(alle Daten von 1997, d. h. wir befinden uns im Jahr 5)

In... Jahren Zuwachs

Amerika
1,8%

Asien
1,8%

Afrika
2,9%

Australien
1,4%

Europa
0,3%

Welt

0

686

3400

675

18

740

5519

5

750

3717

778

19

751

6016

25

1071

5124

1302

25

797

8584

50

1673

8295

2818

36

855559

13684

75

2614

12958

5760

51

926

22311

100

4084

20242

11771

72

998

37168

250

59329

294051

857328

581

1564

1212856

500

5131131

25631262

1088907914

18804

33009

1119492420

 
 

Vergleich von Entwicklungs- und Industrieländern

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Ein Bericht der Gruppe WOHP vom Pädagogischen Gymnasium in Bruneck

Wir haben festgestellt, dass die Bevölkerungswachstumsrate zwischen Entwicklungs- und Industrieländern sehr unterschiedlich ist. In den Entwicklungsländern beträgt sie 1,6 % pro Jahr hingegen in den Industrieländern liegt sie bei 0,6%. Obwohl die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in den Entwicklungsländern von 6,1 (1972) auf 3,5 (1995) zurückgegangen ist, erreichte Europas Bevölkerung niemals auch nur halb so hohe Zuwachsraten wie die Entwicklungsländer heute. So wird von dem erwarteten Wachstum der Weltbevölkerung 98 % der Zunahme auf Entwicklungsländer entfallen, insbesondere auf Asien (57 %) und Afrika (32 %). Dagegen geht in einigen Industriestaaten (z. B. Japan, Deutschland, Russland) die Bevölkerung voraussichtlich sogar zurück. Dies kann zu einem Problem werden, da die Altersvorsorge immer schwieriger zu bewältigen ist.

In den Entwicklungsländern setzt sich die Bevölkerung vorwiegend aus jungen Menschen zusammen, die Industriestaaten tendieren eher zu einer immer älter werdenden Bevölkerung. Das liegt daran, dass dort verbesserte Lebensbedingungen herrschen (Hygiene, Medizin, Ernährung und Bildung). Um das weitere steile Anwachsen ihrer Bevölkerung abzubremsen, haben zahlreiche Länder (z. B. China, Simbabwe, Indien) familienpolitische Maßnahmen ergriffen, durch die die Geburtenrate gesenkt werden soll. Dazu gehören Aufklärungsunterricht, kostenlose Verteilung von Verhütungsmitteln, Erhöhung des Heiratsalters und steuerliche Vergünstigungen der Ein-Kind-Familie. Frauen in den Industriestaaten haben generell eine höhere Lebenserwartung (79) als Frauen in den unterentwickelten Ländern (67). Auch bei den Männern ist ein wesentlicher Unterschied zu beobachten (72/63).

Quelle: DSW-Datenreport "Weltbevölkerung 2002"; Weltbevölkerungsbericht 2001

 
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