Anforderungen /  
      Aufgaben  
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    Mögliche "Lösungen" der Anforderung, 
bezogen auf die Klassen 8, 9 und 10   | 
	
  
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    |        Hinweise:  
      Die Bearbeitung der Aufgaben zur "Analyse der extremen Armut" ist Teil einer Gesamtlösung. 
      Beschreibung der erwerbaren inhaltlichen und allgemeinen mathematischen Kompetenzen bei der Arbeit an den folgenden Aufgaben  | 
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    Die folgende Lösung einer Analyse der extremen Armut, des Hungers, der Unterernährung und deren Folgen wird in einer Teilgruppe der Klasse erarbeitet. Sie ist Teil einer Gesamtlösung, bei der  eine andere Gruppe der Klasse parallel an der  Analyse der extremen Verschuldung gegenüber der Entwicklungshilfe   arbeitet. 
            Für die Erarbeitung der nachfolgenden Lösung und deren Formulierung sind etwa 4 Schulstunden notwendig, wenn das Werkzeug Excel bekannt ist und Teile dieser Arbeiten auch als Hausarbeit angefertigt werden. Für die gemeinsame Analyse sind dann noch einmal 2 Schulstunden notwendig.  | 
	
	
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    Analyse der extremen Armut, des Hungers,  
      der Unterernährung und deren Folgen   | 
	
	
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    |          Erstellt zu den  Mini-Einkommen in ausgewählten Ländern oder Länderbereichen der Erde jeweils Punkt-Diagramme.  
         
        
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    Wir entscheiden uns und erstellen für Südasien, die Subsahara-Zone, für Ostasien und China Punkt-Liniendiagramme, die die Anzahl von Menschen zeigt, die mit  weniger als 1 US$ pro Tag und Kopf auskommen müssen. Für dieselben Länder erstellen wir Liniendiagramme, die den Prozentteil der Bevölkerung aufzeigen, die mit 1 US$ und mit 2 US$ pro Tag auskommen müssen. 
      siehe: ExelDateien/mappe1337a.htm 
oder: ExelDateien/mappe1337a.xls 
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    |  Findet Terme, die den Verlauf der Entwicklungen beschreiben und interpretiert den Verlauf der Entwicklungen. | 
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    Der Verlauf aller Diagramme zeigt, dass sich die Situation in Ostasien und China erheblich verbessert hat. Der Anteil der Bevölkerung, die mit 1 US$ in diesen Ländern auskommen müssen, hat sich von nahezu 60% auf 15% verringert. Der Anteil der Bevölkerung, die mit 2 US$ pro Tag auskommen müssen ist von 90% auf 40% gesunken. Daher beschäftigen wir uns in der Folge genauer mit den Verhältnissen in der Subsahara-Zone und in Südasien. Dazu approximieren wir die Entwicklungen in diesen Länder-Bereichen mit polynomischen und  mit  linearen  Funktionen. 
      siehe: ExelDateien/mappe1337b.htm 
oder: ExelDateien/mappe1337b.xls 
      In der Susahara-Zone steigt die Anzahl der Personen, die mit 1 US$ pro Tag auskommen müssen ganz erheblich; die Anzahl verdoppelt sich in den letzten 20 Jahren nahezu. Aber die prozentualen Anteile an der Bevölkerung, die mit 1 US$ oder 2 US$ pro Tag auskommen müssen, bleibt nahezu gleich. Das klingt zunächst paradox! Es  hängt mit dem starken Bevölkerungswachstum in diesen Ländern zusammen: Immer mehr hungern, aber der Anteil an der Bevölkerung bleibt nahezu gleich. 
        In Südasien stagniert die Anzahl der Personen, die mit 1 US$ pro Tag auskommen müssen. Aber die   prozentualen Anteile an der Bevölkerung, die mit 1 US$ oder 2 US$ pro Tag auskommen müssen, nimmt bemerkenswert ab. Der Bevölkerung geht es also insgesamt besser. Was nicht heißt, dass sie aus der prekären Hungersituation heraus sind.  
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    |        Prognostiziert die Entwicklungen in den nächsten 5 bis 10 Jahren. Dazu könnt ihr die gefundenen Terme nutzen, müsst aber Szenarien entwickeln.  
      Diskutiert miteinander, wie sicher bzw. unsicher die Prognosen sind.   | 
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      Auf der Grundlage  linearer  Approximationen berechnen wir die Situation in 5 und 10 Jahren, also für 26 und 31 Jahre ab dem Jahr 1981. Hier einige Beispiel-Zahlen für die Subsahara-Zone:  
      
        
          x  | 
          y (Anzahl der Personen mit weniger als 1 US$ pro Tag  
            in Millionen)   | 
          y (prozentualer Anteil,  
            der mit 1 US$  pro Tag auskommen muss )   | 
           
        
          26  | 
          340,4618  | 
          45,581  | 
         
        
          31  | 
          373,3583  | 
          45,9785  | 
         
             
      Vollständige Prognosen siehe:  
      ExelDateien/mappe1337c.htm 
            oder: ExelDateien/mappe1337c.xls 
      Mit einer Recherche prüfen wir für das Jahr 2007 (also für 26 Jahre nach 1981), ob die Prognose für Afrika einigermaßen richtig war.  
        Ergebnis: Mindestens für die Subsahara-Zone ist der "Hunger" nicht nur geblieben, sondern er hat sich verschärft. Rund 350 Millionen Menschen leben dort von weniger als 1 US$ pro Tag, das sind rund 46 % der Bevölkerung!  | 
	
  
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    |  Analysiert ebenfalls die Entwicklungen der Ernährungssituationen pro Kopf und pro Tag in ausgewählten Staaten Südasiens.  | 
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    Wir gehen noch einmal auf die Ernährungs-Situation in Südasien auf der Grundlage einer  anderen Datenlage ein. Es gibt stetig seit nahezu 30 Jahren immer zu wenig Nahrung in dem Teil der Bevölkerung der hungert.  
      siehe: ExelDateien/mappe1337d.htm 
oder: ExelDateien/mappe1337d.xls 
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    | Erstellt ein Diagramm zur Gewichtsentwicklung von Kleinkindern in den beiden ersten Lebensjahren (a) unter günstigen und (b) unter ungünstigen Bedingungen. Was sagt euch ein Vergleich dieser Diagramme?  | 
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    siehe: ExelDateien/mappe1337e.htm 
oder: ExelDateien/mappe1337e.xls 
      Der Vergleich sagt uns, dass schon nach sehr kurzer Lebenszeit immer zu wenig Nahrung zur Verfügung steht.  | 
	
  
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    Recherchiert, was in den ausgewählten armen Ländern 1kg Reis kostet und berechnet, wie viel Reis die Menschen für ihre Familie dafür kaufen können.  
    Berechnet die Energie, die in der bezahlbaren Nahrung steckt und vergleicht sie mit dem Energiebedarf, der in Abhängigkeit von der Körpergröße täglich notwendig ist, nur um die Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten.  
    Diskutiert in eurer Kleingruppe die Folgen einer ständigen Unterernährung.  
    Verschriftlicht eure Ergebnisse und erstellt eine Präsentation.  
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    Anmerkung: Die Berechnungen fehlen hier, können aber selbstorganisiert durchgeführt werden. Auch eine Interpretation dieser fatalen (inhumanen) Lage kann selbstständig vorgenommen werden.  
      Auf der Grundlage unserer Analysen  kommen wir zu folgender Interpretation: In den Low Income Countries wie in den Highly Indebted Poor Countries fehlt sehr vielen  Familien  das Geld für eine ausreichende oder gar ausgewogene Ernährung. Die Armut in diesem Teil der Bevölkerung ist dauerhaft und mit ihr der extreme Hunger. Und das hat Folgen! Hierzu siehe  den Teufelskreis der Armut. 
      Im Gegensatz dazu ist Armut in den Industrieländern ganz anders definiert. Hier geht es mehr um einen nicht vergleichbaren Lebensstandard aber nicht um einen dauerhaften Hunger!  
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    Anmerkung:  | 
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    Die hier dargestellten "möglichen Lösungen" sind fiktiv.  
Sobald Schülerlösungen vorliegen, werden sie unter 
exemplarische Schülerarbeiten veröffentlicht.   |