|
|
|
Geburtenzahl: |
|
Anzahl der Lebendgeburten, häufig getrennt nach weiblich und männlich |
|
|
|
Geburtenziffer:
|
|
Anzahl der Lebendgeburten auf 1000 Einwohner pro Jahr. |
|
|
|
Geburtenrate in der demografischen Literatur
Gleichbedeutend mit Geburtenziffer werden die Begriffe Geburtenrate, Geborenenziffer, Bruttogeburtenrate, rohe Geburtenrate, allgemeine Geburtenrate und allgemeine Geburtenziffer verwendet. Bei den beiden Letzteren ist zu beachten, dass damit oft auch das bezeichnet worden ist, was heute meist allgemeine Fruchtbarkeitsziffer genannt wird. (wikipedia)
|
|
Geburtenrate ist ein fälschlicherweise, aber in Medien und Öffentlichkeit verwendeter Ausdruck für Geborenenziffer, offenbar vom englischen Crude Birth Rate stammend. Der korrekte Fachausdruck ist Geborenenziffer, weil Lebendgeborene auf Tausend der mittleren Bevölkerung gezählt werden.
Hierzu als Beispiel eine Statistik des Statistischen Bundesamtes in Deutschland.
Lebendgeborene und Gestorbene in Deutschland |
Bevölkerungsbewegung |
2006 |
2007 |
2008 |
Lebendgeborene |
672 724 |
684 862 |
682 514 |
je 1 000 Einwohner |
8,2 |
8,3 |
8,3 |
Gestorbene |
821 627 |
827 155 |
844 439 |
je 1 000 Einwohner |
10,0 |
10,1 |
10,3 |
Bei Berechnungen möglicher Geburten bei einer gegebenen Bevölkerungszahl (etwa in dynamischen Modellierungen) muss natürlich Geburtenziffer durch 1000 geteilt werden. Das ist dann die Anzahl der Lebendgeburten auf 1 Einwohner pro Jahr.
|
|
|
|
"Baby-Boom in Deutschland: Geburtenrate liegt bei knapp 1,5"
Quelle: Wirtschaftswoche
vom 21.01.2010
|
|
"In Deutschland werden wieder mehr Kinder geboren. Nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes kamen im vergangenen Jahr 680.000 bis 690.000 Kinder zur Welt, das sind 10.000 bis 20.000 mehr als im Jahr 2006. "
Kommentar:
Die angegebene Zahl von 1,5 ist nicht die Geburtenrate, sondern die Geburtenhäufigkeit (auch Fruchtbarkeitsziffer). Sie gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens hätte, wenn die Verhältnisse des betrachteten Jahres von ihrem 15. bis zu ihrem 49. Lebensalter gelten würden. Diese Kennziffer ist unabhängig von der jeweiligen Altersstruktur der Bevölkerung. Sie wird ermittelt, indem die altersspezifischen Fruchtbarkeitsziffern summiert und durch 1000 geteilt werden.
Quelle:
DeStatis; Statistisches Bundesamt
|
|
|
|
Geburtenrate
in der Biologie und Ökologie |
|
Die Geburtenrate gibt die Anzahl der Geburten in einer Zeiteinheit bezogen auf den Bestand der Population an. Das ist dann etwa die Anzahl der Lebendgeburten auf 1 Einwohner pro Jahr. |
|
|
|
Sterbeziffer:
|
|
Anzahl der Sterbefälle auf 1000 Einwohner pro Jahr. |
|
|
|
Sterberate: |
|
Bei Berechnungen möglicher Sterbefälle bei einer gegebenen Bevölkerungszahl (etwa in dynamischen Modellierungen) muss natürlich Sterbeziffer durch 1000 geteilt werden. |
|
|
|
Wachstumsziffer: |
|
Wachstumsziffer = Geburtenziffer - Sterbeziffer |
|
|
|
Wachstumsrate
|
|
Bei Berechnungen des Wachstums bei einer gegebenen Bevölkerungszahl (etwa in dynamischen Modellierungen) muss natürlich Wachstumsziffer durch 1000 geteilt werden. |
|
|
|
Migrationszahl (saldo) |
|
Migrationszahl (saldo) ist die Differenz zwischen der Anzahl von Zu- und Abwanderern (Immigration und Emigration) über die Gebietsgrenzen. Wird diese Zahl wieder auf 1000 Migranten pro Jahr bezogen, so hat man die Migrationsziffer. |
|
|
|
Wachstumsziffer bei natürlicher Bevölkerungsentwicklung mit Migration: Die demografische
Grundgleichung |
|
Wachstumsziffer bei natürlicher Bevölkerungsentwicklung und Migration:
Wachstumsziffer = Geburtenziffer - Sterbeziffer + Migrationsziffer
Das Bevölkerungswachstum bezeichnet die Zunahme der Zahl der Menschen auf einer bestimmten Fläche. Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen Geburtenziffer und Sterbeziffer. Betrachtet man nur ein bestimmtes geographisches Gebiet, muss zudem das Migrationssaldo, das heißt die Differenz zwischen Zu- und Abwanderungen über die Gebietsgrenze, mitberücksichtigt werden. Der neutralere Begriff lautet Bevölkerungsentwicklung, der auch die Möglichkeit eines Bevölkerungsrückganges einschließt; sie ist eines der zentralen Untersuchungsgebiete der Demografie. |
|
|
|
Lebenserwartung: |
|
In der Regel wird die Lebenserwartung in Jahren bei der Geburt angegeben. |
|
|
|
Geburtenhäufigkeit: |
|
Die Geburtenhäufigkeit (oder die zusammengefasste Geburtenziffer) gibt die durchschnittliche Kinderzahl an, die eine Frau im Laufe ihres Lebens hätte, wenn die Verhältnisse des betrachteten Jahres von ihrem 15. bis zu ihrem 49. Lebensalter gelten würden. Diese Kennziffer ist unabhängig von der jeweiligen Altersstruktur der Bevölkerung. |
|
|
|
Arbeitslosenquote
|
|
([Anzahl der registrierten Arbeitslosen]
geteilt durch
[Anzahl der Erwerbstätigen + Arbeitslosen]) * 100%
Die Aussagekraft der Arbeitslosenquote ist immer wieder umstritten. Insbesondere die Frage, ob als arbeitslos diejenigen gezählt werden, die arbeitslos gemeldet sind, oder nur diejenigen aus dieser Gruppe, die wirklich eine Arbeit anstreben und nicht aus anderen Gründen "formal" arbeitslos gemeldet sind. Wie hoch die zahlenmäßige Differenz zwischen beiden Gruppen ist, ist, je nach Definition von Arbeitslosigkeit, unterschiedlich. Die Politik ist sich allerdings einig, dass die Arbeitslosigkeit im Trend zunimmt. Der Streit um die Definition hat daher nur politische und keine wirtschaftliche Bedeutung. |
|
|
|