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Modellbildungswerkzeug: Dynasys Bevölkerungsentwicklung

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Ein SchülerInnen-Beispiel aus der Projektzeit 2002
 

Wir (isolde, martina, hannes, christoph und florian) sind 5 Schüler/innen der Klasse 5A des naturwissenschaftlichen Lyzeums "J. Ph. Fallmerayer" in Brixen und haben uns mit dem Thema Bevölkerungsexplosion beschäftigt. Dabei haben wir folgende Fragestellung gewählt:

Wie wird sich die Bevölkerung in Südtirol in den nächsten Jahren entwickeln?

Hierbei beschäftigen wir uns mit zwei verschiedenen Punkten:

  1. Analyse der erfolgten Bevölkerungsentwicklung zwischen 1940 und 2000 am Beispiel zweier Gemeinden, nämlich Brenner (Abwanderungsgemeinde) und Eppan an der Weinstraße (Zuwanderungsgemeinde) (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2001)
  2. Erstellung eines Modells mit Dynasys, um eine mögliche zukünftige Bevölkerungsentwicklung in Südtirol darzustellen.

Über den zweiten Teil wird hier vollständig berichtet:

 
Hochrechnung der Bevölkerungsexpansion mit Hilfe des Modellierungsprogramms "DYNASYS"
 
Wir sind von der Südtiroler Bevölkerung, die im Jahre 2000 465.264 Einwohner/innen betrug, ausgegangen. Anhand der uns vorliegenden Statistischen Angaben der letzten 10 Jahre haben wir die durchschnittliche Geburtenrate erstellt, welche jährlich 1.17% der Bevölkerung beträgt. (Für das Jahr 2000 wären das 5426 Neugeburten). Auf demselben Weg sind wir zu einer Sterberate von 0.7% der Bevölkerung jährlich gekommen. (Im Jahr 2000 sind so 3653 Menschen gestorben). Zusätzlich ergibt sich durch die Differenz von Ab- und Zuwanderungen ein jährlicher konstanter Zuwachs von 0,2%. Im Programm Dynasis haben wir diese Zahlen wie folgt dargestellt:
 
 
Auf die nächsten 150 Jahre hochgerechnet erhalten wir ein Schaubild, aus dem sich für das Jahr 2100 ein höchst unwahrscheinliche Bevölkerungsanzahl von knapp unter 50 Mio. Menschen ergibt. 
 
 

Aufgrund dieser erschreckenden Zahlen sahen wir uns zu kleinen Einschnitten in das Leben der Südtiroler/innen gezwungen:

Somit haben wir andere Funktionen von Dynasys in unser Modell mit einbezogen und die Zuwanderungsrate variiert, ja sogar gestoppt. Auf untenstehender Grafik ist ersichtlich, wie sich die Rate im Verlauf der Jahre ändert.

 
 

Eingang:= Jahre; Ausgang:= jährlicher Zuwachs

Weil wir dadurch noch keinen großen Erfolg verbuchen konnten, mussten wir zu härteren Maßnahmen greifen und damit beginnen, die bisher eingewanderten wieder abzuschieben, was sich auf der folgenden Grafik ablesen lässt.

 
 

Binnen weniger Jahre hatten wir dieses Problem gelöst...

Um noch einen Faktor einzubringen ließen wir in ca. 70 Jahren einen Krieg ausbrechen, der mit schrecklichen Waffen geführt wurde und somit auch einigen Südtirolern das Leben kostete. Wie man an der Grafik erkennen kann, betrug die Anzahl der Toten im Höchststand sogar 7% der Bevölkerung. Der Krieg dauerte 30 Jahre.

 
 
All das stellten wir im Programm Dynasys folgendermaßen dar:
 
 
Wodurch wir schließlich zu der folgenden, durchaus realistischen Tabelle für die nächsten 150 Jahre kamen:
 
 

Dank dieser hier simulierten, hervorragenden Politik (der SVP) würde Südtirol im Jahre 2150 nur etwa 380.000 Einwohner zählen...

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