In den einzelnen Besuchsklassen
kann ich auch seitens der Schüler immer wieder Vorteile des Teamteachings
gegenüber dem Klassenlehrersystem beobachten. Die Kinder bilden überschaubare
Gruppen von Mitschülern. Mit ihrer Gruppe können sie sich gut identifizieren
und sie fühlen sich geborgen.
Jeder Schüler
kann sich ganz auf die Persönlichkeit "seines" Lehrers (Studenten) einstellen,
während dieser umgekehrt individuell auf jede Schülerpersönlichkeit eingehen
kann. Bei eventuellem Gruppenwechsel oder bei der "täglichen 'Zusammenschau"
der Gruppen wird auch die Einseitigkeit in der Persönlichkeit eines Lehrers
dadurch ausgeglichen, dass die Schüler mit mehreren Lehrern arbeiten.
Wichtig dabei ist,
dass sich "das Team" von Lehrern gemeinsam um die Schüler bemüht und Resultate
gemeinsam auswertet. Diese Auswertungen können wiederum Basis für neue
Gruppenarbeit sein.
Ich erlebe, wie die
Teamarbeit die Einsatzbereitschaft der Studenten erhöht.
Einzelne von ihnen spezialisieren sich, und jeder ist nicht so sehr mit
den täglichen Routinearbeiten belastet. Durch bessere Vorbereitung auf
den Unterricht gelingt es, die Schüler stärker einzubeziehen. Auch bei
ihnen wird die Bereitschaft zur Zusammenarbeit größer, und Disziplinschwierigkeiten
gehen zurück. Diese Tatsache kann auch daraus resultieren, dass die Studierenden
durch Teamarbeit ein ausgewogeneres Selbstvertrauen gewinnen.
Die vertrauensvolle
Atmosphäre im Team wirkt sich sowohl gut auf die emotionale Stabilität
der Schüler als auch auf ihr selbstständiges Lernen aus. Diese
Selbstständigkeit von Schülern und Studenten (Lehrern) gewährleistet einen
hohen Ertrag der Arbeit. Die Studierenden erfahren dabei auch eine neue
Rolle des Lehrers - als Berater, Helfer, aber auch selbst Lernender.
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