Schrott Margit
Donnerstag, 29. August 2019
|
|
Eltern haben das Bedürfnis den Lernprozess ihrer Kinder zu begleiten und wollen Einblick in den Schulalltag, die Unterrichtsorganisation und die Didaktik und Methodik haben. Deshalb liegt uns die Elternarbeit sehr am Herzen.
Die Eltern werden zu verschiedenen Elternabenden eingeladen, bei denen sie Informationen zum Schulkonzept, zur Organisation und Ablauf eines Schultages erhalten. Auch werden Lernmaterialien vorgestellt und auch ausprobiert. Die Eltern erproben dabei selbst Materialien aus den verschiedenen Bereichen. Sie schlüpfen in die Rolle ihrer Kinder und können so vieles besser nachvollziehen. So erfahren die Eltern, wie arbeitsintensiv die Arbeit ihrer Kinder ist.
Uns ist es sehr wichtig, eine gute Kind – Eltern – Schule Beziehung zu fördern. Eine gute Zusammenarbeit und Kooperation ist daher sehr wichtig. Neben den persönlichen Sprechstunden und Elternsprechtagen, bieten wir auch jederzeit die Möglichkeit für ein Gespräch, um Probleme, Fragen oder Unklarheiten zu klären.
Eltern können uns am Vormittag in der Schule besuchen und bekommen so einen Einblick in den Schulalltag ihres Kindes. Anschließend bieten wir die Möglichkeit, ein ausführliches Gespräch zu führen, wo sie uns ihre Rückmeldung zu ihren Beobachtungen geben können und auch ihre Meinung und Zweifel anbringen können. Diese Gespräche werden auch genutzt, um Fragen und Unklarheiten zu klären.
Es werden auch mehrere Elternabende veranstaltet, damit Eltern stets auf dem Laufenden sind, welche Projekte, Ausflüge,… gemacht werden.
Wir legen auch großen Wert auf die Meinung der Eltern. Einmal jährlich wird eine Evaluationsumfrage mit den Eltern durchgeführt. Die letzte Umfrage hat sehr gute Ergebnisse erzielt. Aber auch negative Äußerungen sind für uns sehr wichtig. Diese sind für uns Anlass unseren Unterricht zu überdenken und weiter zu entwickeln.
|
De Dorigo Isabel
Dienstag, 6. August 2019
Zuletzt geändert: Mittwoch, 28. August 2019
|
|
Im Schuljahr 2013/14 wurde an der Grundschule Branzoll erstmals das Bedürfnis nach einer Umstrukturierung des schulischen Unterrichts klar zum Ausdruck gebracht. Schon Jahre zuvor öffneten sich die Lehrpersonen zu einer individualisierten und kooperativen Unterrichtsform. In den Köpfen einiger Lehrpersonen hatte sich schon im Vorfeld vieles in die reformpädagogische Richtung entwickelt. Viele Gespräche, unterschiedliche Hospitationen, fachspezifische Literatur und kontinuierliche Überlegungen brachten im Schuljahr 2014/15 die Lehrpersonen dazu, den vorsichtigen Schritt zur Reformpädagogik zu wagen. An zwei Tagen in der Woche wurde für drei Stunden der „normale“ Unterricht aufgehoben und die Klassentüren geöffnet.
Im Laufe der Zeit festigten sich einige Überzeugungen, andere wurden verworfen, Neues wurde ausprobiert und weiterentwickelt. Immer wieder wurden Arbeitsweisen in Frage gestellt, Lernumgebungen umstrukturiert und an den Methoden gefeilt. An den Eckpfeilern des reformpädagogischen Ansatzes und unsere Haltung dem Kinde gegenüber wurde aber nicht gezweifelt.
Die vielen Hospitationen an diversen Schulen wie Goldrain, Laag, Gries, St. Martin usw. ermöglichten einen Einblick in andere Realitäten. Viel wurde dabei dazugelernt und an der Grundschule in Branzoll umgesetzt.
Zwei Lehrpersonen sind schon seit Jahren im Besitz einer Zusatzausbildung im Rahmen der Reformpädagogik. Weitere drei Lehrpersonen besuchen seit dem Jahre 2017 denselben Lehrgang und werden im Herbst 2019 das Abschlussdiplom erhalten.
Seit dem Schuljahr 2018/19 wurde gemeinsam beschlossen, die Stundenanzahl der offenen Unterrichtsform zu erweitern.
Auch auf Grund der Rückmeldungen der Eltern in Form einer Evaluation im Mai 2016 wurde das Bedürfnis nach einer Erhöhung der Stundenanzahl immer stärker und zwei Jahre später schließlich umgesetzt.
|
Kategorie:
Elternarbeit