Gradl Manuela
Dienstag, 3. Mai 2016
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An zwei Wochen im April drehte sich in der 4./5. Klasse alles um Märchen. Den Stundenplan lösten wir, ausgenommen waren Sport- und Religionsstunden, komplett auf.
Bis auf einige tägliche Pflichtaufgaben wie Grundrechnungsarten und Leseübungen, die bereits auf dem Lernplan der Kinder vermerkt waren, konnte jeder Schüler die Aufgaben frei wählen. In jedem Fach stellten wir Lehrpersonen eine Reihe an Möglichkeiten zur Verfügung, aber auch die Vorschläge der Schüler wurden berücksichtigt.
Bei einigen Schülern war es nötig, bei der Auswahl der Arbeiten lenkend einzugreifen. Alle Aufgaben hängten wir gut sichtbar auf das Flip Chart und die Schüler übertrugen dann individuell ihre gewählten Aufgaben auf den eigenen Lernplan. Wir Lehrpersonen bestätigten durch eine Unterschrift die Korrektheit und Vollständigkeit der erledigten Arbeiten. Unvollständige oder schlampig erledigte Arbeiten schickten wir zurück und diese mussten von den Schülern, teilweise auch zu Hause, überarbeitet werden.
Den Schülern standen anfangs zwei Klassenräume, der Gang und der PC-Raum im Kellergeschoss zur Verfügung. Um nicht den Überblick zu verlieren, mussten wir nach einigen Tagen den Arbeitsplatz auf eine Klasse, den Gang und den PC-Raum reduzieren. Somit war jeweils eine Lehrperson pro Stockwerk anwesend.
Öfters kam es vor, dass einige Schüler zeitgleich mit Aufgaben fertig waren und sich somit eine Schlange bei uns Lehrpersonen bildete. Um Leerlauf zu vermeiden, führten wir eine Box ein, in der Hefte und Arbeiten zur Korrektur abgelegt wurden. So konnte sich der Schüler sofort einer neuen Aufgabe zuwenden und wurde nur, falls bei seiner abgegebenen Arbeit noch etwas zu besprechen war, von einer Lehrperson gerufen.
Im Laufe dieser zwei Wochen hatten die Schüler auch die Möglichkeit in der Klasse ein Märchen vorzutragen. Sie trugen sich in einen dafür vorgesehen Plan ein, vermerkten Titel des Märchens und den gewählten Zeitpunkt des Vortragens. Es stand ihnen frei, ob sie das Märchen alleine oder in Kleingruppen vorlesen wollten. Die Vorbereitung dafür erledigten sie zu Hause.
In der zweiten Woche wagten wir uns in Kleingruppen an das Vertonen eines Märchens heran. Die Schüler einigten sich auf ein Märchen, übten das Lesen mit verteilten Rollen und überlegten sich gemeinsam Hintergrundgeräusche zu einzelnen Szenen.
Das Märchen wurde von der Gruppe mit einem Mikrophon aufgenommen und mit dem Audioprogramm Audacity bearbeitet. Dabei wurden die Schüler von einer Lehrperson unterstützt.
Es war für uns Lehrpersonen eine sehr spannende, anfangs aber auch hektische Zeit. Toll war es zu beobachten, wie viele Kinder Eigeninitiative ergriffen und sich mit tollen Beiträgen einbrachten. Von den kleinen Rückschlägen ließen wir uns nicht entmutigen.
Die Schüler arbeiteten gern am Projektthema und zeigten Freude und Einsatz. Unterstützung brauchten die meisten noch bei der Einteilung der Arbeitszeit.
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Gradl Manuela
Freitag, 11. März 2016
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In der Woche vom 22.02.16 – 26.02.16 fand an unserer Schule das Projekt „Hundertwasser – fächerübergreifend“ statt. Die Schüler der 3., 4. und 5. Klasse beschäftigten sich täglich bis zu zwei Stunden mit Hundertwasser und seinem Werk „Wartende Häuser“.
Ausgehend von diesem Bild sammelten die Schüler selbst Ideen für Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik, Italienisch, Englisch und Kunst und Technik. Die Vorschläge wurden auf dem Flip Chart festgehalten. Wir Lehrpersonen griffen hin und wieder lenkend ein, indem wir auf unlösbare Aufgaben hinwiesen oder Impulse für weitere Ideen gaben.
Nachdem die Übungen in den jeweiligen Fächern feststanden, erhielten die Schüler einen Arbeitspass. Dort notierten sie pro Fach eine Aufgabe, die sie für diese Projektwoche auswählten. Wir Lehrpersonen besprachen die ausgewählten Übungen kurz mit jedem Kind. Gegebenenfalls wurden Übungen in Absprache mit dem Schüler ergänzt bzw. abgeändert.
Die Schüler wählten selbst die Abfolge der Aufgaben, ihren Arbeitsplatz und ihre Arbeitspartner. Es standen ihnen zwei Klassenräume, der Gang und der PC- Raum zur Verfügung.
Sobald eine Aufgabe gelöst war, wurden seitens einer Lehrperson Verbesserungsvorschläge gemacht bzw. gelungene Arbeiten mit der Unterschrift auf dem Pass bestätigt. Alle Arbeitspässe hingen an der Tafel, so hatten wir Lehrpersonen einen guten Überblick über das Vorankommen der Schüler.
Die fertigen Arbeiten, Werkstücke und Bilder wurden im Gang auf einem Tisch ausgelegt. Am Ende der Projektwoche trafen sich alle Schüler und Lehrpersonen in der Turnhalle. Jeder hatte nun die Möglichkeit, sich über diese Arbeitswoche zu äußern oder auch seine Arbeiten vorzustellen.
Zudem wurde zweimal in dieser Woche für Interessierte eine Musikeinheit zu den drei Grundfarben anhand von Werken von Francis Schneider für Interessierte angeboten. Die Kinder hörten die Werke der Reihe nach. Nach jedem Werk äußerten sich die Schüler dazu und versuchten es einer Grundfarbe zuzuordnen. Anschließend las die Lehrerin die Geschichte „Düsterhausen“ vor. Darin geht es um einen Ort, der zwar schöne Blumen, Bäume und Sträucher besitzt, aber lediglich in den Farben schwarz, weiß und grau. Bis dann drei Wesen namens Rot, Blau und Gelb auftauchen, die die Ortschaft in bunte Farben tauchen. Im Hintergrund waren wiederum passend zur Farbe die Werke von Schneider zu hören.
Feedback von uns Lehrpersonen:
Die Schüler arbeiteten großteils sehr motiviert und zeigten viel Ausdauer. Vor allem das Zusammenarbeiten mit Schülern aus anderen Klassen empfanden viele als sehr spannend.
Einige Schüler kamen mit dieser offenen Arbeitsweise anfangs nicht zurecht. Sie brauchten Unterstützung bei der Auswahl der Arbeiten, bei der Erarbeitung und der zeitlichen Einteilung.
Obwohl die Schüler darauf hingewiesen wurden, nicht alle kognitiven Übungen auf das Ende der Woche zu lassen, begannen doch sehr viele mit den kreativen Arbeiten und ließen sich dafür sehr viel Zeit. Deshalb gerieten sie dann unter Zeitdruck. Andere waren schon nach der dritten Einheit mit allen Übungen fertig. Sie durften sich weitere Übungen aussuchen. Dafür sollte in Zukunft auf dem Arbeitspass bereits Platz vorgesehen werden.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Nachdem sich die burmesischen Jugendlichen verabschiedet hatten und zurück nach Brixen fuhren, wo sie untergebracht waren, gab es in der 5. Klasse viele traurige Gesichter. In diesen zwei Projekttagen wurden nicht nur kulturelle und sprachliche Barrieren überwunden, sondern es entstand Freundschaft. Noch heute, mehrere Wochen nach dem Projekt, halten viele Schüler Kontakt zu den Jugendlichen. Es wird telefoniert und Nachrichten werden versendet.
In der Schule reflektierten wir gemeinsam über unser Projekt und versuchten in Form von Kurzreferaten das Leben dieser Jugendlichen in ihrem Heimatland nochmals näher zu beleuchten.
Am Anfang sammelten wir Fragen:
Wie leben die Menschen in Burma?
Welche Berufsgruppen findet man dort vorwiegend?
Wie sieht die Schulbildung aus?
….
In Kleingruppen machten sich die Kinder auf, in Büchern, im Internet, … Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Am Ende wurden die Ergebnisse präsentiert.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Auf dem Gratzerhof stand nicht nur Brotbacken auf dem Programm, auch für einen Aufstrich war gesorgt. Gemeinsam mit Oma Maria stellten wir Butter und Kräutersalz mit frischen Kräutern aus dem Garten her.
Die Schüler bauten selbst die Zentrifuge zusammen. Damit entrahmten wir dann die frisch gemolkene Milch. Mit dem Rahm stellten wir die Butter her. Maria erklärte uns, dass die richtige Temperatur dabei eine große Rolle spielt. Der Butterkübel wurde gereinigt und dann konnte es losgehen.
Der Rahm wurde im Butterkübel ziemlich lange geschlagen. Irgendwann war es dann soweit und wir hatten die fertige Butter - für alle ein großes „Aha“ und „Juhu“- Erlebnis.
Wir gaben die Butter in eine Holzform und konnten somit als Endprodukt eine schöne Form Butter mit Blumenmuster bewundern.
Zeitgleich bereitete eine weitere Gruppe das Kräutersalz vor. Rosamunde holte vom Garten frische Kräuter. Diese wurden mit dem Salz im Mörser zerkleinert.
Zum Abschluss genossen wir alle die frischen Brötchen mit der Butter und dem Kräutersalz.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Die Freude auf das Wiedersehen am nächsten Tag war auf beiden Seiten groß. Um 09:13 Uhr stiegen wir in den Bus, wo uns bereits die burmesischen Jugendlichen erwarteten. Alle gemeinsam fuhren mit dem Bus nach Ridnaun. Zu Fuß gingen wir zu Frau Rosamunde Braunhofer auf den Gratzerhof. Die Schüler nutzten den Spaziergang, um sich besser kennenzulernen und alle verstanden sich, trotz sprachlicher Barrieren, bestens.
Bei Rosamunde begannen wir mit dem Brotbacken. Alle halfen tatkräftig mit: Korn abwiegen, dieses zu Mehl mahlen, Blumenblüten dazugeben, den Teig kneten…
Jeder Arbeitsschritt wurde in deutscher und englischer Sprache erklärt.
Jeder einzelne formte seine eigenen Brötchen. Diese wurden dann gebacken. Bereits der herrliche Duft der selbstgemachten Brötchen versprach nur Köstliches.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Nach der gemeinsamen Jause stellten sich die acht Jugendlichen vor. Die Namen sorgten bei unseren Kindern für große Augen und manchmal mussten sie zweimal nachfragen.
Anschließend stellten die Jugendlichen szenisch die Problematik ihres Landes vor. Dies erfolgte durch Pantomime und kurze Rollenspiele – immer wieder aufgelockert durch moderne Tanzeinlagen.
Nach dieser Aufführung zogen sie sich um und präsentierten sich in ihrer traditionellen Kleidung. Sie führten einheimische Tänze vor und erklärten uns, zu welcher Minderheit sie in ihrem Heimatland Burma gehören.
Diese Vorführung dauerte fast zwei Stunden und unsere Kinder waren sichtlich begeistert.
Einige Schüler wurden von der Sprecherin des Rai Sender Bozen interviewt. Alle waren gespannt auf die Tagesschau am Abend.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Am Montag, den 12.Oktober 2015 war es endlich soweit: Die burmesischen Jugendlichen kamen uns besuchen.
Die Begrüßung war freundlich, offen und herzlich.
Auch ein Fernsehteam des RAI Sender Bozen war dabei und begleitete uns den ganzen Vormittag.
Wir führten unsere Gäste in die Turnhalle, wo alle Schüler auf sie warteten.
Zur Begrüßung sangen und tanzten die Kinder der 4. und 5. Klasse ein traditionelles Lied, den „Olmobtrieb“, das für große Begeisterung bei unseren Besuchern sorgte. Anschließend begrüßten wir sie auf burmesisch mit: „Ming la bah“, was „Guten Tag“ bedeutet.
Nun stellten sich die Schüler der 5. Klasse in englischer Sprache vor. Sie nannten ihren Namen und ihr Alter und erzählten von ihren Hobbies und Haustieren.
Später präsentierten die Schüler mit selbstgebastelten Plakaten unsere Heimat Südtirol: Traditionelle Feste, Kleidung, Speisen… wurden vorgestellt.
Danach stand eine Führung durch das Schulgebäude auf dem Programm.
Zum Schluss luden die Schüler die burmesischen Jugendlichen zu einer typischen Tiroler Jause mit Speck, Käse und Schüttelbrot ein.
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Keim Sibylle
Dienstag, 22. Dezember 2015
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Am 12. und 13.Oktober 2015 besuchen acht burmesische Jugendliche unsere Schule.
Wir, die 5. Klasse aus Gasteig, bestehend aus 8 Schülern, möchten ihnen Typisches unserer Kultur in englischer Sprache vorstellen. Dazu planen wir, unsere burmesischen Gäste im Dirndl und in Lederhose mit einem tiroler Jodler willkommen zu heißen.
Nach der Begrüßung, der Vorstellung der Schüler und der Führung durch die Schule essen wir gemeinsam eine Tiroler Jause mit Speck, Wurst, Käse, Schüttelbrot.
Nach der Jause lassen wir uns von der Präsentation unserer Gäste überraschen. Wir wissen nur, dass sie uns anhand von Theaterstücken, Pantomime, … zeigen wollen, woher sie kommen. Auch werden sie uns Typisches aus ihrer Kultur präsentieren und dann versuchen, die Problematik in ihrem Land aufzuzeigen.
Am zweiten Tag fahren wir gemeinsam zu Frau Rosamunde Braunhofer auf den Gratzerhof nach Ridnaun. Sie wird uns den Bauernhof zeigen und mit uns Brot backen. Zum Abschluss werden wir gemeinsam das selbstgebackene Brot genießen.
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Gradl Manuela
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Dezember 2015
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An der Grundschule Gasteig liegen uns Feste und Feiern sehr am Herzen. Gerade der eigene Geburtstag ist für alle Kinder einer der Höhepunkte im Jahr. Deshalb soll er auch in der Schulgemeinschaft gebührend gefeiert werden.
Auf unserem Geburtstagskalender sind alle Geburtstage der 37 Schüler vermerkt. Am Vortag eines Geburtstages hängen die Schüler der 5. Klasse einen Luftballon mit dem Namen des Geburtstagskindes an den Kalender.
Dieser hängt im Stiegenhaus, so dass jeder sehen kann, ob eine Geburtstagsfeier ansteht. Das Geburtstagskind wird dann meist schon vor dem Unterricht von vielen beglückwünscht.
Nach der großen Pause treffen wir uns alle im Musikraum und setzen uns im Kreis zusammen. Das Geburtstagskind darf in die Mitte und es wird die Geburtstagskerze angezündet. Gemeinsam singen wir das Geburtstagslied "Ein Kilo Glück“. Danach steht noch das Lied „Happy Birthday“ in den drei Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch auf dem Programm.
Als kleine Aufmerksamkeit bekommt jedes Geburtstagskind eine Schokolade und darf sich einen Stift aus der Geburtstagskiste nehmen.
Unter großem Beifall bläst das Kind die Kerze aus.
Für alle Sommer-Geburtstagskinder wird im Juni eine gemeinsame Feier veranstaltet.
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