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Praktikantinnen in der Schule (32/36)

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Tschurtschenthaler Andrea

Mittwoch, 30. Mai 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 6. Juni 2012

Kategorie:

Gemeinschaft
 

Praktikantinnen sind bei uns im Unterricht immer wieder herzlich willkommen, wir beziehen sie in den Unterricht mit ein, freuen uns aber auch über ihre Rückmeldungen. 

Verena Christof studiert an der Universität Brixen Bildungswissenschaften für den Primarbereich. Im Rahmen ihres Studiums durfte sie in diesem Jahr ein zweiwöchiges Praktikum absolvieren. Dabei hat  sie sich bewusst für die Grundschule Girlan mit reformpädagogischer Ausrichtung entschieden. Mit großer Vorfreude und Wissensdrang begann sie ihr Praktikum in der Klasse 4b. Von den Kindern wurde sie sofort akzeptiert und wir Lehrpersonen ermöglichten ihr einen Einblick in den reformpädagogischen Unterricht.

Verena beschreibt ihre Erfahrungen so:

Bereits nach der ersten Unterrichtsstunde bemerkte ich die wesentlichen Unterschiede zwischen der Regelschule, welche ich besuchte, und der reformpädagogischen Ausrichtung. Dadurch konnte ich einen interessanten Vergleich zwischen beiden Schulsystemen ziehen. Somit nahm ich im Laufe des Praktikums die Funktion des „kritischen Freundes“ ein.“

 

Das Konzept der reformpädagogischen Ausrichtung empfinde ich als sehr interessant. Ich werde manche Elemente des Konzepts sicherlich in meinem künftigen Unterricht mit einfließen lassen. Positiv empfand ich beispielsweise den Morgenkreis. Er ermöglicht den Kindern einen ruhigen Einstieg in die Unterrichtsstunde, wobei die Kinder persönliche Interessen und Wünsche äußern können. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich in meinen Klassen den Morgenkreis als festes Ritual einbringen werde.

Als pädagogisch sinnvoll empfand ich auch den Klassenrat. Der Klassenrat spiegelt schließlich die heutige Gesellschaft wieder. Durch demokratische Wahlen werden Entscheidungen getroffen. Dabei entwickeln die Kinder einerseits Gemeinschaftssinn und andererseits üben sie sich in der Konsensfindung. Die Schüler übernehmen Verantwortung und werden somit zu eigenständigen Individuen erzogen. Folglich werde ich auf den Klassenrat in Konfliktsituationen zurückgreifen.

In der reformpädagogischen Ausrichtung dürfen die Kinder nach ihrem eigenen Lerntempo arbeiten. Dies ist ein großer Vorteil, da die Kinder nicht unter Druck gesetzt werden. Die Schüler waren meist intrinsisch motiviert und erarbeiteten sich dadurch selbstständig und nachhaltig neues Wissen.

Die Lehrperson nahm stets die Rolle des Helfers ein, indem sie die Kinder zum Teil forderte aber auch förderte. Generell nahm ich die Klassenatmosphäre als familiär und sehr kinderfreundlich wahr.

 

Das zweiwöchige Praktikum hat mich sehr geprägt und mir eine neue, sehr interessante und lehrreiche Unterrichtsgestaltung gezeigt.

Ich persönlich möchte einen goldenen Mittelweg zwischen Regelschule und reformpädagogischer- Schule für meinen Unterricht wählen. Dabei dachte ich an einen reformierten Frontalunterricht als Weiterentwicklung des traditionellen Frontalunterrichts. Dieser Unterricht soll handlungsorientierter sein, wobei die Kinder selbst aktiv werden. Durch die Verwendung von diversen reformpädagogischen Methoden möchte ich den Frontalunterricht öffnen.

 

Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei meiner Tutorin Frau Tschurtschenthaler und dem restlichen Lehrerkollegium bedanken. Sie boten mir die einzigartige Chance, einen Einblick in die interessante Vielfalt des reformpädagogischen Unterrichts zu erhalten.

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