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Die Schulwohnstube und die Schulwerkstätten (35/72)

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Daporta Anita

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Zuletzt geändert:
Samstag, 12. Oktober 2019

Kategorie:

Petersen
 

Der Klassenraum sollte wie eine Wohnstube gestaltet sein. Der Pädagoge verwendet dafür den Begriff der „Schulwohnstube“. Dazu sollte der Raum mit selbst Gemaltem und Gebasteltem dekoriert werden. Die Kinder sollten auch ihre großen und kleinen Schätze dort aufstellen dürfen. Petersen führt als Beispiele auch singende Vögel, Blumen, eine tickende Uhr an. Für ihn liegt die wichtigste Bedeutung darin, dass es für eine zusammenlebende Gemeinschaft wie der Stammgruppe wichtig sei, einen Raum zu haben, zu dem man einen großen persönlichen Bezug hat und in dem man sich wohl fühlt. Gleichzeitig müsse den Schülern/innen aber auch klar sein, dass es keine reine Wohnstube ist, sondern einer besonderen Aufgabe dient.

Dem gegenüber stehen die Schulwerkstätten. Diese sind mit Hobelbänken, Sandkasten oder ähnlichem bestückt. Auch die Schulwerkstätten förderen die soziale Gesinnung und bilden die Persönlichkeit, aber nicht im gleichen Maße wie die Schulwohnstube. Für Petersen unterscheidet die zwei Arten von Räumen v.a. der Ethos in diesen Räumen.
(Petersen, Peter: Der Kleine Jena- Plan, Weinheim und Basel, Beltz Verlag, 64. Auflage 2011, S.60, 64)

 

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