Daporta Anita
Mittwoch, 9. Oktober 2019
Zuletzt geändert: Samstag, 12. Oktober 2019
|
|
Peter Petersen hatte an seiner Schule das System der Patenschaften: Dazu können ältere Schüler, die gerne anderen helfen, zum Paten für ein Kind werden, um es in den nächsten Schuljahren zu unterstützen. Dabei suchen die Schüler/innen frei aus, wer ihr Schützling sein sollte. Es ist nichts Arrangiertes: Jeder ältere Schüler darf frei entscheiden, ob und für wen er eine Patenschaft übernehmen will. Gleichzeitig dürfen auch die Jüngeren entscheiden, ob sie die Patenkinder der Großen sein wollen. Diese Maßnahme hilft einerseits die Kluft zwischen den Großen und den neuen Schülern/innen zu überbrücken, andererseits den Kleinen zu einem guten Start in der Bildungseinrichtung. Es schult aber auch die älteren Schüler in einem hilfsbereiten und respektvollen Umgang mit Jüngeren. So ist es ein „wertvolles Hilfsmittel der gegenseitigen Erziehung“. Bei gemeinsamen Feiern sitzen die Großen neben ihren Schützlingen, aber auch in schwierigen Phasen bekommt das Patenkind die Unterstützung seines Paten, darf neben ihm arbeiten. Auch ist der Pate Ansprechpartner des Lehrers, wenn er das Gefühl hat, dass das Kind der besonderen Unterstützung von Seiten seines Paten bedarf. (Petersen, Peter: Der Kleine Jena- Plan, Weinheim und Basel, Beltz Verlag, 64. Auflage 2011, S.75f)
|
Kategorie:
Petersen