Malfertheiner Astrid
Donnerstag, 10. Oktober 2019
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Im Sinne des jahrgangsübergreifenden Lernens haben die letztjährigen Erstklässler die Schüler der zweiten Klasse beim Klassenrat besucht. Auf diese Weise sollten sie mit der für C. Freinet enorm wichtigen Arbeitstechnik bekannt gemacht und eingeführt werden. Mit dem Klassenrat ist die Wandzeitung eng verknüpft, die in jeder Klasse mit reformpädagogischem Schwerpunkt hängt. Sie besteht aus vier Feldern: ich beglückwünsche, ich frage, ich informiere, ich kritisiere.
Hier können sich die Schüler im Laufe der Woche gegebenenfalls eintragen. Die Wandzeitung wird in der Freinet-m Pädagogik als Kommunikationsmittel verwendet. Es kann alles aufgeschrieben werden, was die Klasse bewegt, oft beinhaltet sie auch Gefühle und Eindrücke. „Die Wandzeitung ist demokratisch, sie stellt Öffentlichkeit her, ist Überblick für alle.
Die Wandzeitung fordert zur Selbstverantwortung auf. Der Lehrer, der die Kinder zur Gestaltung einer Wandzeitung anregt, setzt einen entsprechenden Prozess in Gang. Entscheidungen, Wünsche, Bedürfnisse, Enttäuschungen werden öffentlich sichtbar. Das Miteinander und die Zusammenarbeit in der Klasse werden zum Thema, kritisierbar, veränderbar“ (Vgl. Hering, Jochen/ Hövel, Walter: Miteinander reden- miteinander arbeiten. In: Eichelberger, Harald (Hrsg.): Freinet- Pädagogik und die moderne Schule. Innsbruck 2003. S.111).
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Kategorien:
Praktische Umsetzung Freinet