Malfertheiner Astrid
Samstag, 27. Februar 2021
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Im heurigen Schuljahr mussten wir uns mit vielen Veränderungen und Neuerungen auseinandersetzen: auch der Schülerbogen war davon betroffen. Wir verabschiedeten uns von den bisherigen Ziffernnoten und erstellten stattdessen in jedem Fachbereich eine beschreibende Bewertung. Für uns Lehrpersonen bot sich dadurch der große Vorteil, Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen eines Kindes nicht mehr in eine einzige Ziffer fassen zu müssen. Wir konnten mit der beschreibenden Bewertung gezielt Stärken benennen (dies sollte eigentlich immer wichtigster Ausgangspunkt sein) und auf Bereiche verweisen, wo noch Übungsbedarf besteht.
Für uns war es auch von großer Bedeutung mit den Schülern/innen über die veränderte Form des Schülerbogens zu sprechen, ihnen Neues zu erklären und auch Rückmeldungen von ihrer Seite zu erhalten. Grundsätzlich benötigten die Kinder der höheren Klassen etwas Zeit und Hilfe, ihre gewohnten Sichtweisen und Erfahrungen zu überdenken und zu verändern. Die Meinungen der Kinder enthielten die gesamte Bandbreite: Manche fanden die Ziffernnoten besser, weil sie ihre Leistung besser einschätzen konnten. Andere fanden die Beschreibungen besser, weil sie dadurch gemerkt haben, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Viele würden sich beides wünschen: Ziffernnoten durch eine Beschreibung ergänzt.
Jede Veränderung braucht Zeit und ist ein Entwicklungsprozess. Durch die neue Form des Schülerbogens wurden wichtige Grundlagen (auch nach reformpädagogischen Ansätzen) geschaffen.
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