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Elternarbeit (1-10/37)

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Das tragende Netz (Blog GS Bozen Gries)

 

Kuntner Irmtraud

Freitag, 25. Januar 2019

 

Als wir in Gries einen reformpädagogischen Weg einschlugen, wussten wir genau, dass wir überzeugende Arbeit, basierend auf gegenseitigem Vertrauen, erbringen mussten. Denn die Eltern unserer SchulanfängerInnen ahnten nicht, dass wir alternativen Ideen zum klassischen Unterricht folgten. Die Kinder wuchsen mit uns in diese Haltung hinein. Individuller Lernplan und Bewegungsfreiheit gehörten vom ersten Tag an dazu. Nach kurzer Zeit fand der erste von vielen Elternabenden statt. Dabei arbeiteten wir mit den Eltern mit den Lernmaterialien, machten Einführungen in Kleingruppen, ermöglichten Vertraut-Werden mit unseren Räumen, reflektierten Prozesse, genau so, wie wir es mit den Kindern handhabten. Vertrauen wurde aufgebaut, Vertrauen in die unterschiedlichen Entwicklungswege der Kinder, Vertrauen in unsere Arbeit als Lehrerinnen. Begriffe wie Freiarbeit oder Reformpädagogik verwendeten wir erst sehr spät, zu verbreitet sind nach wie vor Vorurteile, Fehlinformationen und falsche Erwartungen. Die Elternarbeit war intensiv und herausfordernd. Neben uns immer wieder motivierenden Erfolgen galt es auch Fragen und Zweifel zu thematisieren. Spontane Treffen -mit und ohne uns Lehrerinnen- fanden statt. Aus dieser ersten Eltern-und Kindergruppe wurden an unserer Seite die Pioniere dieses Weges. Heuer feiern wir in Gries unser erstes Jahrzehnt Reformpädagogik. Die Ausrichtung ist im Schulprogramm längst per Beschluss verankert. Die Mittelschule folgt unseren Spuren. Bei der Einschreibung gibt es die Möglichkeit, diese Ausrichtung bewusst zu wählen, nicht alle Kinder können aufgenommen werden.

Das über Jahre aufgebaute Vertrauen ist das tragende Netz um weiterzugehen. Unaufhörlich muss es gepflegt werden.

Es genügt nicht an den Fluss zu kommen nur mit dem Wunsch Fische zu fangen. Man muss auch das Netz mitbringen.

(Chinesisches Sprichwort)

Faszination Elektrizität

 
 
 

Freies Schreiben begleiten (Blog GS Bozen Gries)

 

Kuntner Irmtraud

Sonntag, 9. Dezember 2018

 

Sehr viele Kinder interessieren sich bereits lange vor ihrem Schuleintritt für Schriftzeichen. Als Erwachsene haben wir die Pflicht diesem Interesse Raum zu geben, entspricht es doch dem kindlichen Grundbedürfnis sich mitzuteilen und die Welt zu erkunden.

Daher ist es umso erschreckender, wenn sich Eltern um ihre vierjährige Tochter Sorgen machen, da diese anfängt zu schreiben. Haben sie doch von einer Lehrerin die Auskunft erhalten „Besser ist, wenn sie nichts können.“

Dahinter steckt hauptsächlich von Schulseite die Angst, die Kinder könnten unterschiedliche Lernwege gehen wollen, da ihre Erfahrungen verschieden sind. Viele Lehrpersonen praktizieren Kontrolle, Vielfalt macht Angst.

Lässt man für Einschulende jedoch individuelle Schreib-weiter-entwicklung zu, kann man als Lehrperson Einblick gewinnen in Stärken und Schwächen des Prozesses. Nur so ist es möglich, zielführend notwendige Übungsschritte für jedes Kind einzubauen.

Ein grundlegender Aspekt im Schreiben Lernen ist der Austausch über Texte in Form von Vorstellung, Weitergabe, Ausstellung. Texte müssen einen Adressanten haben, damit sie nicht lediglich theoretische Übung bleiben. Ebenso muss es wiederholte Gelegenheiten geben, die Texte zu überarbeiten, idealerweise in einer altersgemischten Gruppe. Allerdings darf dies nicht nur die Rechtschreibung betreffen, welche stets als erstes und einziges Verbesserungskriterium angesehen wird. Ausdruck, Verständlichkeit, inhaltliche Ergänzung, welche das Kind in der gemeinsamen Arbeit mit anderen beleuchtet, müssen ebenso Platz haben.

Freies Schreiben muss Hand in Hand mit Kennen Lernen von Schreibtechniken unterschiedlichster Natur gehen. Alle lebenspraktischen Kompetenzen werden auf diese Weise erworben (Laufen Lernen, Sprechen Lernen, Skifahren): mutig selbst erproben, voneinander lernen, Fehler machen dürfen, Vertrauen und Verständnis erfahren, als Individuum in der Gruppe Halt finden.

 
 
 

Von der Verschulung des Schreibens (Blog GS Bozen Gries)

 

Kuntner Irmtraud

Sonntag, 9. Dezember 2018

 

Schreiben ist als lebenspraktisches Werkzeug geboren. Assyrische Tontafeln erzählen von Kaufverträgen, ägyptische Papyrusrollen beschreiben den Baufortschritt eines Königgrabes.

Lange Zeit blieb diese Errungenschaft den privilegierten Schichten der Völker vorbehalten.

Die Einführung der allgemeinen Bildungs- und Schulpflicht (in unseren Breiten war dies der Nikolaustag 1774 unter Maria Theresia) ebnete zwar den Weg für alle, doch wurde der Prozess des Lesen- und Schreiben Lernens durch das System Schule extrem erschwert. Gleichschrittiges Lernen in Jahrgangsklassen ohne Rücksicht auf individuelle Stärken und Schwächen und somit Leistungsdruck und –angst waren der Alltag an den meisten Schulen. Texte mussten vorgegebene Inhalte, Strukturen, Regelwerke wiedergeben, was das einzelne Kind wirklich konnte und motivierte stand nicht zur Diskussion. Der Ursinn des Schreibens als Kommunikationsmittel war abhanden gekommen. Lesen und Schreiben hatten in der Schule ausschließlich Selbstzweck und dienten einzig der Übung von Vorgegebenem.

Obwohl frei denkende Menschen bereits Ende des 19.Jahrhunderts die Bedeutung von individueller praktischer Schreiberfahrung aufzeigten, ist heute die Situation an vielen Schulen dieselbe wie zu Maria Theresias Zeiten. Wie lange noch müssen sich Kinder und Jugendliche mit „Schreibübungen“ beschäftigen, die weder ihren Entwicklungsstand berücksichtigen, noch einen freien Ausdruck ihrer Ideen und Gedanken zulassen? „Freies Schreiben“ macht nach wie vor Angst und wird missverstanden, auch unter Lehrpersonen, dennoch ist es der einzige Weg den Prozess des Lesen und Schreiben Lernens von der Verschulung zu befreien.

 

(Dies ist ein Auszug aus einem Kurzreferat, welches anlässlich eines unserer regelmäßigen Elternabende vorgetragen wurde)


 
 
 

Der Lernraum als dritter Pädagoge (Blog GS Bozen Gries)

 

Kuntner Irmtraud

Sonntag, 18. Februar 2018

Zuletzt geändert:
Freitag, 25. Januar 2019

 

Neben den Mitschülerinnen und Mitschülern und den Lehrpersonen wir der Lernraum an den meisten Reformschulen als dritter Pädagoge gesehen. Auch wir Reformgruppen in Gries legen großen Wert auf einladende Lernräume. Sie sollen bewegtes Lernen zulassen, Rückzugsmöglichkeiten bieten, Zugang zu verschiedensten Materialien und Medien gewährleisten, Kommunikation in Klein- und Großgruppen vorsehen, gemütliches Arbeiten garantieren.

Es gibt keine Bankreihen, keine mit Tischen und Stühlen überfüllten Räume, noch Tafel-LehrerIn- zentrierte Organisation der Einrichtung.

Ein Urbedürfnis eines jeden Menschen, insbesondere heranwachsender, ist es sich wohl, geschützt und heimisch zu fühlen, um sich unbeschwert entfalten zu können. Seit es die reformpädagogische Ausrichtung in Gries gibt, unterstützen uns die Eltern auch in der Gestaltung der Lernräume.

 
 
 

Anschaulicher Unterricht (Blog - GS Tramin)

 

Delaiti Thomas

Samstag, 11. August 2012

Zuletzt geändert:
Donnerstag, 23. August 2012

 

Kontakt zum realen Leben

Der Vater einer Schülerin ist ein bekannter Holzschnitzer im Dorf. Wir dürfen seine Werkstatt besuchen und ihm bei der Arbeit zusehen. Die Kinder bekommen einen Einblick in den Arbeitsprozess: vom rohen Stück Holz bis zur fertigen Maske. Die Werkstatt ist hell, klein, gemütlich, unordentlich und gefüllt mit vielen Dingen, die wir zum ersten Mal sehen. Die Fragen sprudeln von den Kindern nur so heraus.

 

 

 Mit Gefühl und Kraft...

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Das Schleifen der Eisen ist schon ein Kunst für sich. 

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Innenleben einer Krampusmaske...CIMG1514

 

Fertiges Produkt!

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Die reformpädagogische Entwicklung in der GS Tramin (Blog - GS Tramin)

 

Braun Inge

Dienstag, 7. August 2012

Zuletzt geändert:
Donnerstag, 23. August 2012

 

I-Learning

Die Online Phase stand unter dem Motto „Wasser“. Zuerst wurden nur mathematischen Fragen gestellt und bald weitete sich das Thema auf Deutsch und GGN aus.


Die Online Phase mit den Grundschulkindern von Prad begann damit, dass die Schüler Gruppen nach Interesse bildeten, die sich „coole Namen“ ausdachten.

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Diese Gruppen überlegten sich Forscher-Fragen für die Prader Kinder und hängten diese in einen Blog ins Netz. Umgekehrt sollten unsere Kinder Forscher-Fragen von den Prader Kindern lösen. Dieses Projekt lief im Februar 2012     2 bis 3 Wochen.

 

Auch in der Freizeit wurde geforscht. Engagierte Eltern halfen mit.

Marie schreibt: „Mein Vater hat einen Ast in die Etsch geworfen. Gleichzeitig bin ich losgelaufen. Meine Mama hat 30 Sekunden gestoppt. Danach haben wir die Strecke gemessen. Es waren genau 33m. Rechnung: 33x2= 66 x 60 min  = 3960m  pro Stunde = ca. 4 h/km  Die Etsch fließt ungefähr 4h/km."

 die Geschwindigkeit der Etsch messen

"Zum Schluss habe ich noch auf der Brücke die Länge der Etsch mit einem Meterband gemessen. Die Etsch ist an dieser Stelle genau 59 m breit. Sie ist 3-mal so lang also ungefähr 180m."

Brücke der Etsch abmessen

 

 

 
 
 

Die reformpädagogische Entwicklung in GS Tramin (Blog - GS Tramin)

 

Braun Inge

Dienstag, 7. August 2012

Zuletzt geändert:
Donnerstag, 23. August 2012

 

Eltern in den Klassen

November 2011erhielten wir in Tramin einen Besuch von dem Referenten des Lehrganges "Reformpädagogische Konzepte und Unterrichtsentwicklung" Univ. Prof. Dr. Harald Eichelberger. Er besuchte unsere Klassen und hielt einen Elternabend ab. Er ermunterte die Eltern unserem Unterricht beizuwohnen. Im Jänner 2011 erfolgten die ersten Besuche der Eltern. Nach erfolgter Anmeldung konnten sie eine Stunde lang die Kinder beobachten oder begleiten und anschließend in einem Gespräch mit einer Lehrperson Fragen stellen, Befürchtungen äußern und Anregungen weitergeben. Damit der Unterricht trotz der Gäste reibungslos ablaufen konnte, hatten wir für sie ein Informations-Blatt vorbereitet.

Hospitation der ElternHospitation von Eltern

Die Eltern waren froh einmal dem Unterricht mit erleben zu dürfen und hatten nun eine Vorstellung, wie ihre Kinder im offenen Unterricht arbeiteten.

 
 
 

Basteln mit Eltern (Blog - GS Tramin)

 

Delaiti Thomas

Donnerstag, 2. August 2012

Zuletzt geändert:
Donnerstag, 23. August 2012

 

In der Vorweihnachtszeit ist es üblich einen Adventskranz in der Klasse zu haben. Der Kranz ist beim Morgenkreis dabei und die Kerzen helfen Kindern und Lehrpersonen während der Stille Zeit wieder Ruhe zu finden.

Der Kreis stellt auch ein Symbol der Gemeinschaft und des Zusammenhalts dar. Während der Freiarbeit durfte ein kleine Gruppe mit zwei Eltern am Kranz basteln. Dabei brauchte es Gefühl und Kraft um den Draht auch fest genug zu binden. 

Die Kinder haben eine große Freude, denn der Adventskranz ist nicht perfekt, aber alle haben mitgeholfen und es ist UNSER Kranz.

 

Den herrlichen Duft kann man auf dem Foto leider nicht wahrnehmen...

PB245142

 
 
 

Partizipation 2 (Blog - GS Tramin)

 

Delaiti Thomas

Dienstag, 31. Juli 2012

Zuletzt geändert:
Freitag, 24. August 2012

 

Einstieg ins Projekt "Ökologie leben"

Der Einstieg ins Projekt erfolgte in der Mammutgruppe, Klasse 4A und 4B zusammen. Ein Brainstorming zum Begriff „Ökologie leben“ wurde gemacht und die gesammelten Punkte wurden auf einem Plakat gesammelt. 

Bevor man auseinander geht, teilen wir den Kindern mit, dass ihr Vorschlag, gemeinsam zu Zelten, heuer wahr werden könnte.

Da die Idee des Zeltens von den Kindern stammte, informierten wir bewusst die Eltern nach den Kindern. Dies sorgte bei vielen Eltern für Unmut und im darauffolgenden Infoabend zum Projekt mussten wir die gewählte Vorgangsweise begründen. In erster Linie ging es uns darum, dass die Kinder vom Anfang an für das geplante Zeltlager Verantwortung übernehmen sollten. Es sollte nicht etwas sein, das die Erwachsenen über ihre Köpfe bestimmt hatten.

 

Nach einem gemeinsamen Einstieg, sammeln Kinder eigene Ideen zum Thema. Danach trifft man sich wieder im Kreis.

Dez 2011 (2)

 

Die Spirale legen wir bei allen größeren Projekten in die Mitte. Sie stellt die Urform des Wachstums dar. Schnecken und Galaxien liegt dieser Bauplan zu Grunde. Das Brainstorming ist für uns also wie der Urknall und dann lassen wir es gemeinsam wachsen...

Dez 2011 (3)

 
 
 

Partizipation 1 (Blog - GS Tramin)

 

Delaiti Thomas

Dienstag, 31. Juli 2012

Zuletzt geändert:
Donnerstag, 23. August 2012

 

Es ist für uns besonders wichtig, dass die Schule im Sinne Freinet mit dem realen Leben in Verbindung bleibt und möglichst viele lebenspraktische Erfahrungen ermöglicht.

Während eines Klassenrates in der 3. Klasse machte ein Mädchen den Vorschlag gemeinsam Zelten zu gehen. Die gesamte Gruppe war sehr begeistert und wir Lehrpersonen überlegte wie man das Ganze umsetzen könnte.

Der Wunsch wurde in der 4. Klasse wieder eingebracht und für uns war klar, dass wir gemeinsam ein Zeltlager organisieren wollten. Zunächst überlegten wir Lehrpersonen in wie weit wir die Kinder in die Planung und Gestaltung mit einbeziehen konnten.

Da die Arbeit mit Externen ein wichtiger Bestandteil des Projekts war, war es notwendig den Ablauf der 3 Tage von vornherein genau zu planen und zu strukturieren. 

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Die "Spiders" basteln während des Flechtens ein eigenes Floß.

 

Die verschiedenen Angebote sind durch einen hohen Grad an Eigentätigkeit gekennzeichnet.

 

Programmübesicht Zeltlager.doc

 

 
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