Janna- Berta sitzt gerade in der Schule und schaut auf den blauen Himmel. Als plötzlich einige Sirenen losgehen. Schnell wird klar, dass aus einem nahegelegenen Kernkraftwerk Radioaktivität freigeworden ist. Die Schüler waren anfangs leicht aufgeregt, aber es brach schnell Massenpanik aus. Janna- Berta und ihr jüngerer Bruder versuchen auch zu fliehen, sie nahmen eine Seitenstraße und ihr jüngerer Bruder Uli stürzt und wird von einem Auto erfasst. Er stirbt. Janna- Berta wollte zum Bahnhof, konnte aber keinen Zug erwischen, da sie eine „Verseuchte“ aus der DDR ist und ihr somit kein Zugang zu den Zügen gewährleistet wurde. Anschließen hat man sie ins Nothospitz gebracht. Sie sah viele junge Menschen vor ihr sterben, auch sie selbst verlor ihre Haare. Sie erfuhr, dass alle aus ihrer Familie tot waren. Ihre näheren Verwandten gaben ihr den Rat alles zu vergessen, sie solle ein neues Leben anfangen, ohne Erinnerungen, ohne einen Gedanken an die Vergangenheit. Aber wer kann das schon und noch die wichtigere Frage wer will das schon? Schließlich durfte Janna Berta zu ihrer Tanta Almut, von ihr lernt Janna- Berta nur, dass sie weiterleben kann, wenn sie sich ihren Problemen stellt und versucht, die falsche Politik durch eigenes Handeln zu verändern.
Empfehlung:
Ich würde dieses Buch ab der ersten Mittelschule empfehlen. Ich glaube, dass fast jeder von uns, der die Corona Pandemie miterlebt hat und miterlebt, versteht, dass dieses Buch hoch aktuell ist. Man kann sich in dieser unseren Welt nie sicher sein, heute fühlt man sich eingebettet, man fühlt sich ruhig als könnte nichts passieren. Aber unser Schicksal kennen wir vorher nicht und morgen kann schon alles anders sein. Und dann? Ja dann fängt wieder etwas Neues an, an das wir vorher nie dachten oder dass wir uns vorher nicht einmal vorstellen konnten.
„Am 26. April flog ein Reaktorblock der Atomreaktoranlage in Tschernobyl in die Luft. Die freigesetzten radioaktiven Stoffe breiteten sich in weiten Teilen Europas aus, auch in Deutschland. Noch fünf Minuten vor der ersten Katastrophenmeldung dachte ich nicht im Traum daran, dass eine derartige Gefahr von den Kernreaktoren ausging.“