Im Buch geht es um den 14-jährigen Hanno Dietz, der 1946 in Hamburg mit seiner Familie ums Überleben kämpft. Während seiner Suche nach Brennholz, entdeckt Hanno in den Trümmern eine tote Frau und daneben einen ca. dreijährigen Jungen. Hanno erzählt niemanden von seinem grauenhaften Fund. Der kleine Junge wächst bei Hannos Familie auf. Erst viele Jahre später kommt der kleine Junge durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur, das mit der der Geschichte seiner Familie verknüpft ist.
"Seit ich sie vor fünfzig Jahren da habe liegen sehen, versuche ich sie zu vergessen. So wie all die anderen. Die Verkohlten auf den Straßen, das Schreien und Weinen, die Flammen, die Frau Weiser mit ihrer Tochter vor dem Bunkereingang, die alte Brücker, wie sie am Mantel eines Toten zerrt. Und dann die Tote Frau. Später habe ich manchmal gedacht, vielleicht hätte ich zur Polizei gehen müssen."