Der Protagonist Allan Karlson verschwindet an seinem 100. Geburtstag aus dem Altersheim. Auf seiner Flucht knüpft er neue Freundschaft, schafft sich aber auch den ein oder anderen kriminellen Feind an.
Parallel zu Karlsons spannender Flucht wird auch von seiner Vergangenheit erzählt. In jungen Jahren brachte er, obwohl er eigentlich gar nicht an Politik interessiert ist, die Weltpolitik des 20. Jahrhunderts ziemlich durcheinander. Er freundete sich mit General Franco, Truman und Churchill an und machte sich Stalin zum Feind.
Empfehlung:
Ich würde dieses Buch alljenen empfehlen, die sich für Weltpolitik und Geschichte interessieren und diese auch mal gerne auf die Schippe nehmen. Das Buch bietet Spannung bis zur letzten Seite und ist somit auch bestens für alle KriminalromanliebhaberInnen geeignet.
Vor zehn Jahren hatte Allan sich als Sprengstofftechniker in einer Rüstungsfabrik in Halleforsnäs beworben. Damals hatte er beschlossen, gewisse Einzelheiten aus seinem Lebenslauf zu unterschlagen, zum Beispiel die Tatsache, dass er vier Jahre im Irrenhaus gesessen und anschließend sein eigenes Haus in die Luft gesprengt hatte. Vielleicht war sein Einstellungsgespräch gerade deswegen so erfolgreich verlaufen.
Daran dachte Allan, während er mit General Franco plauderte. Einerseits sollte man ja nicht lügen. Andererseits dürfte es ihm in seiner Situation kaum zugutekommen, wenn er dem General verriet, dass er selbst den Sprengstoff unter der Brücke gelegt hatte und seit drei Jahren einen zivilen Posten in der republikanischen Armee innehatte. Er fürchtete sich zwar nicht, aber nun standen eben doch ein Abendessen und ein nettes Trinkgelage auf dem Spiel. Für eine Mahlzeit und etwas Schnaps konnte man die Wahrheit schon mal kurzfristig unter den Tisch fallen lassen, entschied Allan, und log dem General die Hucke voll.