Das Paket
Sebastian Fitzek
Verlag:
Knaur
München
2018
|
|
Autor:
Sebastian Fitzek
Kategorie: Spannung & Krimi
Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den »Friseur« nennt – weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
Emma, die als Einzige mit dem Leben davonkam, hat große Angst, der »Friseur« könnte sie erneut heimsuchen, um seine grauenhafte Tat zu vollenden. In ihrer Paranoia glaubt sie in jedem Mann ihren Peiniger wiederzuerkennen, dabei hat sie den Täter nie zu Gesicht bekommen. Nur in ihrem kleinen Haus am Rande des Berliner Grunewalds fühlt sie sich noch sicher – bis der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für ihren Nachbarn anzunehmen.
Einen Mann, dessen Namen sie nicht kennt und den sie noch nie gesehen hat, obwohl sie schon seit Jahren in ihrer Straße lebt ...
Empfehlung:
Die Bücher von Sebastian Fitzek sieht man ja immer und überall.
Die Geschichte beginnt hier vor der Tat. Der Leser bekommt die Gewalttat, die unserer Protagonistin widerfährt, am Leibe zu spüren. Dann springt die Handlung einige Wochen vorwärts und wir befinden uns in einem Büro von Emmas Freund, in der wird die Zeit nach diesem Widerfahrnis durch Erzählungen ihrerseits erleben. Diese Erzählformen haben super zu den ganzen Handlungssträngen gepasst und den Leser somit auf das Ende vorbereitet.
Leseprobe
Tun Sie das nicht. Ich habe gelogen. Bitte nicht …«
Die Zuschauer, fast ausschließlich Männer, bemühten
sich um eine teilnahmslose Miene, während sie beobachteten, wie die halbnackte, schwarzhaarige Frau gequält
wurde.
»Großer Gott, das ist ein Fehler. Ich habe mir das alles
doch nur ausgedacht. Ein schrecklicher Fehler … Hilfe!«
Ihre Schreie hallten durch den weißgetünchten, sterilen
Raum, die Worte waren einwandfrei zu verstehen. Auf ein
Missverständnis würde sich hier später niemand herausreden können.
Die Frau wollte das nicht.
Dennoch stach der leicht übergewichtige, bärtige Mann
mit den schiefen Zähnen die Injektionsnadel in die Beuge
ihres fi xierten Arms.
Dennoch nahm man ihr nicht die Elektroden ab, die an
Stirn und Schläfe befestigt waren, auch nicht den Manschettenring auf ihrem Kopf, mit dem sie an diese bedauernswerten, gequälten Affen in Tierversuchslaboren erinnerte, denen man den Schädel geöffnet und Sonden ins
Gehirn gesteckt hatte.
Und weit davon entfernt war das, was ihr gleich angetan
werden sollte, im Grunde nicht.
Als das Narkotikum und das Muskelrelaxans ihre Wirkung zeigten, wurde die Beatmung eingeleitet. Dann begannen die Männer mit den Stromstößen.
Link zu weiteren Informationen:
https://www.athesiabuch.it/item/Das_Paket/Sebastian_Fitzek/ 12030988?back=bc6df667daf655fe5e814697c3b252ff
|