Wer kennt sie nicht, die 'Scherenschleifer' und 'Regenschirmmacher', die früher von Haus zu Haus zogen und durch ihr Rufen und häufig auch ihre gute Laune auf sich aufmerksam machten.
Bis zu diesem Buch wusste ich nicht, dass es sich vermutlich um die sogenannten Jenischen handelte, auch 'weiße Zigeuner' genannt. In diesem Buch geht es um die Geschichte, die sich über einen langen Zeitraum zieht und die Tiefe dieser Menschen und ihres Denkens sichtbar macht.
Empfehlung:
Ein ungemein spannendes Buch über Menschen, die einerseits einen unbändigen Freiheitsdrang haben, andererseits immer wieder massiven Anfeindungen ausgesetzt waren. Ein Buch, das einen geografisch interessanten Bogen spannt vom Gardasee über Bozen nach Innsbruch und weiter in das Waldviertel in Österreich.
Wir gegegnen hier Begriffen, die wir häufig selbst benutzen und deren Herkunft für uns kaum nachvollziehbar ist. Der Autor hat zusätzlich zum Roman immer wieder autenthisch historische Hintergrundinformationen eingebunden und zusätzlich so etwas wie einen Glossar für die Begriffe am Ende des Buches verfügbar gemacht.
Es ist ein Buch über das Schicksal von Menschen, die einen ausgeprägten Freiheitsdrang haben. Es ist aber auch ein wenig Geschichte unserer eigenen Kindheit, die von bestimmten Bildern mitgeprägt ist.