Maria Barbal führt uns mit einer schnörkellosen Sprache in die fast archaisch anmutende Welt spanischer Bergdörfer, in der das Leben von ewig gültigen Traditionen geprägt scheint. Diese Welt wird brutal von der Politik überfallen, vom Bürgerkrieg zwischen Anhängern der neuen Republik und den Anhängern Francos. Der Krieg bricht auch in den Dörfern Fronten auf, zerstört das Vertraute und damit die Selbstverständlichkeit, in den alten Bahnen weiterzuleben. Conxa, inzwischen Mutter dreier Kinder, erlebt die Verhaftung ihres Mannes, wird selbst mit anderen Frauen und Kindern interniert. Später erfährt sie, daß ihr Mann erschossen wurde - und folgt schließlich ihrem Sohn nach Barcelona, eine Stadt, so neu und so fremd wie ein anderer Planet ...
Ich wusste, dass er tot war und dass ich ihn niemals mehr bei mir haben würde, denn der Krieg ist die Bosheit schlechthin. Wie sie über den Boden kriecht und ihre Schlangenbrut zurücklässt, ihre Saat aus Feuer und Messern mit offenen Klingen.