Der äußerst begabte Schüler Hans Gieberhart wird auf Betreiben seines Vaters und seiner Dorfgemeinschaft als einziger des Dorfes zum Landexamen gesandt. Seine gesamte Freizeit wird durch das gemeinsame Prüfungsvorbereitung mit dem Rektor und Dorfpfarrer ersezt. Der hohe Leistungsdruck wirkt sich auch negativ auf seine Gesundheit aus.
Eines Tages begreift er zwar, dass er seine Kindheit gegen das Lernen eingetauscht hat, doch er schafft es nicht, sich vom Druck zu lösen.
Empfehlung:
Der Bildungsroman ist erstmals im Jahre 1906 erschienen, doch er hat an Aktualität nichts verloren: auch die heutige Kindheit ist von einem enormen Leistungsdruck geprägt, wo die Freizeit kaum Platz findet. Das Buch regt zum Nachdenken über den Umgang mit Schülern an!
"[...] so muss die Schule den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken; ihre Aufgabe ist es, ihn nach obrigkeitlicherseits gebilligten Grundsätzen zu einem nützlichen Gliede der Gesellschaft zu machen und die Eigenschaften in ihm zu wecken, deren völlige Ausbildung alsdann die sorgfältige Zucht der Kaserne krönend beendigt."