Durch meine eigene Erfahrung in der Praxis bin ich schon der Meinung dass reformpädagogische Ideen auch in normalen Schulen umgesetzt werden können.
Leider sind Aspekte wie die Altersmischung und das Lernen in Fachräumen aus strukturellen und personellen Gründen nicht umsetzbar.
Elemente von Petersen wie den Gesprächskreis, die Feier und das Spiel können meinem Erachten nach auf jeden Fall umgesetzt werden. Auch die Persönlichen Themen und das Präsentieren können in den „normalen Unterricht „ eingebaut werden.
Was ich jedoch als sehr schade empfinde, ist dass die Fachbereiche Geschichte, Geografie und Naturkunde meistens nur mit ca. drei Stunden im Stundenplan pro Woche vertreten ist und in drei Stunden pro Woche ist es je nach Klassengröße schwierig an freien Themen zu arbeiten und jede Gruppe bzw. jedes Kind regelmäßig präsentieren zu lassen.
Zudem sind hauptsächlich in den höheren Grundschulklassen viele Themen in den Rahmenrichtlinien vorgesehen, sodass wenig Zeit für freie persönliche Themen der Kinder bleibt.
Je nach Teamkollegen/innen und Stundenplan ist es sicherlich auch möglich einen gemischten Unterricht (die Kinder wählen aus verschiedenen Angeboten in unterschiedlichen Fächern aus) abzuhalten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies auch herkömmlichen Klassen funktioniert und auch für die Kinder eine Erfahrung wert ist.
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