Verkehrsverbindungen gibt es bei uns schon lange. Bereits Ötzi ist über verschiedenste Wanderrouten durchs Land gezogen. Die Römer bauten durch das damalige Tirol ein Verkehrsnetz. Die wichtigste Straße hieß Via Claudia Augusta. Sie hatte ungefähr den gleichen Verlauf wie unsere heutige Staatsstraße. Die größte Veränderung erfolgte im 19. und 20. Jahrhundert durch verschiedene technische Errungenschaften wie den Tunnelbau oder den Brückenbau. Der Mensch konnte nun bis in die entferntesten Winkel Straßen bauen. Für unser Land war die Eröffnung der Vinschgerbahn im Jahre 1906 bedeutend. Es war für uns die größte Veränderung. Vorher reiste man nur mit Pferdewagen durchs Land, was viel Zeit beanspruchte. Damals gab es viele Posthotels (wie zum Beispiel in Spondigig), in denen sich immer in der Nähe ein Stall befand, sodass sich die Pferde ausruhen konnten. Mit der neuen Eisenbahn kamen mehr Touristen ins Land und der Warentransport wurde leichter. Vor über hundert Jahren existierten bereits wichtige Verkehrsstraßen, aber es gab keine Autobahnen oder Schnellstraßen, wie zum Beispiel die MEBO oder die Brennerautobahn. Eisenbahnstrecken hingegen gab es früher mehr als heute (Taufererbahn, Grödnerbahn,...) Früher gab es kaum Straßen zu Bergbauernhöfen oder den Almen.
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