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Definition:
Der Begriff selbst stammt aus dem griechischen und bedeutet „Vielgestaltigkeit“. Polymorphismus ist ein Konzept der objektorientierten Programmierung. Hier besteht die Möglichkeit, mehrere Funktionen, die sich in ihrem Ablauf voneinander unterscheiden, aber dasselbe Ergebnis liefern unter einem einheitlichen Namen zusammenzufassen. In der Fachsprache wird dieses Vorgehen als „Überladung von Methoden“ bezeichnet.
Was ist beim Überladen einer Methode wichtig?
• Alle Methoden haben die selbe Bezeichnung • Die Methoden unterscheiden sich voneinander in der Anzahl und/oder im Datentyp der Übergabewerte • Der Rückgabewert aller Methoden ist identisch
Beispiel:
Ich erkläre den Begriff Überladung anhand des Operators Plus(+). + führt unterschiedliche Funktionen aus und liefert trotzdem immer ein Ergebnis: die Summe zweier Zahlen! Diese „Überladung“ ist in (fast) jeder Programmiersprache automatisch implementiert.
Du fragst dich jetzt, „Warum hat + unterschiedliche Funktionen? Addition ist schließlich Addition!“
Darum: Wir unterscheiden beim Programmieren zwischen verschiedenen Datentypen: Ganzzahlen oder Kommazahlen, beispielsweise. Wäre jetzt der Operator + nicht überladen, müssten wir, wenn wir eine Ganzzahl mit einer Ganzzahl addieren möchten, einen <Ganzzahl-Ganzzahl-Addition>-Operator verwenden, und wenn wir eine Kommazahl mit einer Kommazahl addieren möchten ein <Kommazahl-Kommazahl-Addition>-Operator... Wenn man jetzt eine Ganzzahl mit einer Kommazahl addieren möchte, bräuchte man wiederum einen speziellen Operator, der diese Funktion erfüllt usw…
Dank des Polymorphismus erledigt der Operator Plus alle angeführten Funktionen automatisch, ohne dass der Programmierer darauf aufmerksam wird.
by Christof Rabensteiner
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Letzte Änderung: 08.02.2007
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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