Organisches Material ist zum Beispiel Stallmist, Gründüngung und Kompost. Hier werden wertvolle Nährstoffe dem Boden zugefügt. Beim Stallmist ist aber aufzupassen: Wenn die Tiere mit Medikamenten behandelt worden sind oder Kraftfutter fressen, in dem verunreinigtes Getreide aus unkontrollierter Massenproduktion (Soja, Mais,..) stammt, dann können diese Giftstoffe in den Boden gelangen. Der Stallmist sollte nicht frisch sein und nicht konzentriert, sondern breitflächig ausgebracht werden. Auch bei der Gülle ist Vorsicht geboten: Der Sauerstoff im Boden kann so vermindert werden, dass die Bodenlebewesen eine geringe Überlebenschance haben. Der Boden kann nicht mehr atmen. Außerdem kann der Stickstoff, der in der Gülle ist, ins Grundwasser gelangen. Bei der Gründüngung werden blattreiche Pflanzen angesät, die den Boden gut durchwurzeln und bedecken. Dann werden sie mehrmals abgemäht und in den Boden als Dünger eingearbeitet. Dies ist sehr bodenschonend und für den Boden äußerst gesund. Wenn Leguminosen angebaut werden, so kann der Boden mit Stickstoff angereichert werden. Auch Klärschlamm kann als Dünger verwendet werden. Auch hier muss beachtet werden, dass Schadstoffe in den Boden und somit ins Grundwasser gelangen können.
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